ISLAMISCHE SITTE - Hakikat Kitabevi
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vernünftig hast du gehandelt! Erzähle mir bitte von dem dritten<br />
Vorteil. Den möchte ich auch wissen!<br />
Als dritten Vorteil, sah ich mir die Menschen auf der Welt an<br />
und bemerkte, dass sie sich alle verschiedenen Bedrängnissen<br />
aussetzten, um sich weltliche Werte anzuhäufen. Es fiel mir dieser<br />
heilige Vers, dem Sinn nach ein: (Keiner der weltlichen Werte, an<br />
die ihr euch festhält, werden ewig bei euch bleiben, denn sie<br />
sind vergänglich. Nur die Wohltaten und die Anbetungen, die<br />
für das Wohlwollen ALLAHs des Erhabenen verrichtet wurden,<br />
sind ewig und werden euch nie verlassen.) So habe ich alles,<br />
was ich an weltlichem gesammelt hatte, auf dem Weg ALLAHs des<br />
Erhabenen, den Bedürftigen gegeben. Somit lieh ich es ALLAH<br />
dem Erhabenen, damit es ewig sein darf. Als Schakik auch diese<br />
Worte hörte sagte er: Wie schön hast du gesprochen und wie gut<br />
hast du gehandelt. Gewähre mir auch deinen vierten Vorteil. Ich<br />
möchte dir gerne zuhören.<br />
Hâtim setzte fort: “Mein vierter Vorteil: Ich achtete auf die<br />
Menschen und bemerkte, dass sie nicht zufrieden miteinander<br />
waren. Ich sah ein, dass sie neidisch auf einander, auf ihre Stellen,<br />
Eigentümer und auf ihre Wissenschaften waren, und beachtete<br />
diesen heiligen Vers: (Alle ihre geistigen und körperlichen<br />
Gaben im Diesseits haben wir unter ihnen verteilt!). So habe<br />
ich begriffen, dass die Gaben wie Wissenschaften, Vermögen,<br />
Stellen, Kinder und dergleichen vor der Schöpfung des Weltalls, in<br />
Ewigkeit verteilt wurden und dass es von niemandem abhängig ist,<br />
und dass man sich bemühen soll, um IHM zu gehorchen, weil ER<br />
gebot, dass sich die Menschen bemühen und die Gründe geltend<br />
machen sollen. Ich verstand, dass der Neid nicht nur nutzlos<br />
sondern auch sehr nachteilhaft ist. Und ich bin mit dem Los, das<br />
ALLAH, der Erhabene, vor Ewigkeit verteilte, und mit meinem<br />
Anteil, den der Erhabene mir wegen meiner Bemühung gibt,<br />
zufrieden. Ich lebe züchtig mit Gläubigen und habe alle Menschen<br />
lieb und bin geliebt worden.” Als Schakîk diese hörte, teilte er mit:<br />
Wie gut hast du gehandelt! Wie klug sprichst du, o Hâtim! Dem<br />
fünften Vorteil will ich auch zuhören!<br />
Hâtim erzählte weiter: “Mein fünfter Vorteil: Ich prüfte die<br />
Menschen und bemerkte, dass sie stolz auf ihre Posten waren und<br />
die Ehre der Menschheit darin zu finden glaubten. Manche waren<br />
stolz darauf, dass die anderen sie benötigten und sich vor ihnen<br />
verbeugten, und dass sie viele Kinder und viel Vermögen und<br />
großes Ansehen bei anderen hatten. Sie gaben nicht viel für das<br />
Wohlgefallen des Erhabenen, sondern für andere Dinge aus. Diese<br />
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