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ISLAMISCHE SITTE - Hakikat Kitabevi

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der Sonnenmittelpunkt unter dem wahren Horizont steht und dem<br />

Zeitpunkt, an dem die Sonne unter dem rituellen Horizont<br />

verschwindet, wird die Vorsichtszeit genannt. Die Vorsichtszeit<br />

eines Ortes steht in Abhängigkeit von der Anhöhe und der<br />

geographischen Breite. Tägliche Änderung der Vorsichtszeit<br />

beträgt einige Sekunden. Bei der Rechnung der Gebetszeiten<br />

benutzt man die Vorsichtszeit des höchsten Geländepunktes an<br />

jedem Ort. Z.B. die Vorsichtszeit des Hügels Tschamlıdscha bei<br />

İstanbul, der 267 Meter hoch ist, entspricht einer Zeitspanne von 8<br />

Minuten. Aufgrund der täglichen Änderung der Vorsichtszeit und<br />

der Differenzen zwischen den Zeiteinheiten nimmt man eine<br />

Zeitspanne von 10 Minuten als Vorsichtszeit für İstanbul. Die<br />

Zeitgleichung der Sonne und die Deklination, ändern sich täglich<br />

zirka eine halbe Minute. Deren täglicher Betrag aber ist an jedem<br />

Ort gleich.<br />

Die Zeitmesser messen innerhalb von einem mittleren<br />

Sonnentag 24 Stunden. Diese zeigen die von Mitternacht an<br />

errechneten oder auf 12 Uhr bei der Mittagshöhe bezogenen<br />

Zeiten. Zwischen der Ortszeit und der Zeit der wahren Mittagshöhe<br />

gibt es um 12 Stunden eine Differenz, die die Zeitgleichung ist. Die<br />

auf die Mittagshöhe bezogene Zeit ergeben die auf den<br />

Sonnenuntergang bezogene Zeit und die Vorsichtszeit; es ist<br />

nämlich 12 Uhr. Die auf den Sonnenuntergang bezogene Zeit ist<br />

der Zeitpunkt, an dem der Sonnenmittelpunkt unter dem wahren<br />

Horizont steht und es ist 12 Uhr. Aber die Zeitmesser zeigen nicht<br />

die auf den Sonnenuntergang bezogene sondern auf die 12 Uhr<br />

bezogene Zeit vor; d.h. wenn sich die Meridiane ändern, bleiben<br />

die Gebetszeiten unverändert. Die Länge des auf den<br />

Sonneuntergang bezogenen und des auf die Mittagshöhe<br />

bezogenen Tages ist ca. gleich. Der Unterscheid zwischen den<br />

Anfangszeiten von beiden Tagen ist die Vorsichtszeit. Sie sind 1<br />

oder 2 Minuten unterschiedlich von dem wahren Sonnentag. Man<br />

berechnet die auf den wahren Sonnentag oder den<br />

Sonnenuntergang bezogenen Gebetszeiten. Danach werden die<br />

von Mitternacht an errechneten oder die auf Mittagshöhe<br />

bezogenen Zeiten umgerechnet. Ausgehen vom Süden nach<br />

Norden erlebt man alle Gebetszeiten [außer dem Nachtgebet]<br />

früher. Obwohl sich die Gebetszeiten bezüglich der Meridiane nicht<br />

ändern, erlebt man sie der Normalzeit gemäß früher.<br />

In dem Buch des Gelehrten İbni Âbidîn zum Theme “Fasten”<br />

und in der Erläuterung namens Merâkıl-felâch von dem Buch<br />

Tachtawî zum Thema “Gebetszeiten” steht wie folgt:<br />

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