das zaenmagazin - Ortho-Bio-Med Centro di cura Specialistico
das zaenmagazin - Ortho-Bio-Med Centro di cura Specialistico
das zaenmagazin - Ortho-Bio-Med Centro di cura Specialistico
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5/2010<br />
Kongressberichte<br />
Aude sapere – aude valere<br />
Homöopathie auf dem 119. ZAEN-Kongress<br />
Im evangelischen Gemeindezentrum „Ringhof“ fanden unter der<br />
Leitung von anne SParenborg-nolte und StePhan heinrich nolte<br />
<strong>di</strong>e bewährten Homöopathiekurse A, B, C, D sowie ein E-Kurs und<br />
der seit vielen Jahren beliebte Expertenkurs (G-Kurs) statt. Vorgeschaltet<br />
waren bereits am Dienstag <strong>di</strong>e Repertorisationskurse,<br />
für Anfänger von roland Schule, für Fortgeschrittene unter dem<br />
Thema „Die Repertorisation von Geistes und Gemütssymptomen<br />
der unmittelbaren Beobachtung während der Anamnese“ von<br />
anne SParenborg-nolte. Am Mittwoch begannen <strong>di</strong>e 40-stün<strong>di</strong>gen<br />
Kurse nach dem Curriculum des Deutschen Zentralvereines<br />
Homöopathischer Ärzte. Zu den 80 Humanme<strong>di</strong>zinern gesellten<br />
sich 15 Zahnme<strong>di</strong>ziner, <strong>di</strong>e im Rahmen der Ausbildung der Internationalen<br />
Gesellschaft für ganzheitliche Zahnme<strong>di</strong>zin (GZM)<br />
<strong>di</strong>e Homöopathie-Kurse absolvierten und von roland Schule<br />
betreut wurden. anton rohrer aus Österreich, leitete den Expertenkurs<br />
„Strategien bei schwierigen Fallverläufen“. Unter dem<br />
Thema „Verhältnis von Miasma und Konstitution bei schwierigen<br />
Fallverläufen“ wurde der Donnerstag von anne SParenborg-nolte<br />
bestritten. Diese auch als Einzelseminar buchbaren Kurse lockten<br />
zahlreiche zusätzliche Teilnehmer an.<br />
Während des offiziellen Begrüßungsempfanges des Kongresses<br />
bei einem Glas Sekt im Foyer des Ringhofes begrüßte<br />
der Präsident des ZAEN, Dr. olaf kuhnke, am Mittwoch <strong>di</strong>e Teil-<br />
Der Präsident des ZAEN, Olaf Kuhnke, im Gespräch mit<br />
Anne Sparenborg-Nolte und Stephan Heinrich Nolte.<br />
nehmer und erläuterte <strong>di</strong>e zukünftigen Ziele und Strategien des<br />
ZAEN, <strong>di</strong>e durch <strong>di</strong>e angestiegenen Teilnehmerzahlen bereits<br />
Früchte tragen. Dr. StePhan heinrich nolte dankte im Namen<br />
des Dozententeams für <strong>di</strong>e Anerkennung des Arbeitskreises, für<br />
den großzügigen Standort „Ringhof“ und stellte <strong>di</strong>e Arbeit der<br />
Dozenten des Arbeitskreises Homöopathie im ZAEN vor. Am anschließenden<br />
Filmabend wurde eine beeindruckend tiefsinnige<br />
filmische Darstellung der „Krankheitskarriere“ eines Mädchens<br />
und der Ausrichtung der ganzen Familie auf <strong>di</strong>e Erkrankung des<br />
leukämiekranken Kindes gezeigt. Hier wurden viele ethische<br />
Grundfragen der heutigen invasiven und expansiven <strong>Med</strong>izin<br />
<strong>zaenmagazin</strong><br />
angesprochen, <strong>di</strong>e Anlass zu lebhafter Diskussion gaben. Das<br />
<strong>di</strong>daktische Ziel des Filmabends liegt zum einen darin, <strong>di</strong>ese<br />
höchst komplexen Fragen überhaupt anzusprechen, zum anderen<br />
in der Einschätzung des geistig-emotionalen Zustands der<br />
Protagonisten aus homöopathischer Sicht.<br />
Fröhliche Gesichter der bewirtenden Helfer<br />
Am Donnerstagabend hielt StePhan nolte im Kongresszentrum<br />
einen Vortrag über <strong>di</strong>e Behandlung der vierjährigen Marie legouvé,<br />
einer Patientin hahneManns in seinen Pariser Jahren, <strong>di</strong>e<br />
von ihrem Vater, dem Literaten erneSt legouvé, in seinen Memoiren<br />
genau beschrieben wurde. Auch zu der Person hahneManns<br />
finden sich sehr <strong>di</strong>fferenzierte Beobachtungen, vor allem zu seinem<br />
therapeutischen Vorgehen in Bezug auf <strong>di</strong>e„flankierenden<br />
Maßnahmen“ und „Beseitigung von Heilungshindernissen“. Als<br />
Gegenstück zu der externen Beschreibung finden sich in den in<br />
Stuttgart am Institut für Geschichte der <strong>Med</strong>izin aufbewahrten<br />
Krankenjournalen hahneManns <strong>di</strong>eser Zeit Einträge zu der Behandlung<br />
<strong>di</strong>eser Familie. Der Vortrag gipfelte in der kürzlich erfolgten<br />
Auffindung des Portraits des beschriebenen vierjährigen<br />
Mädchens durch StePhan heinrich nolte auf dem ehemaligen<br />
Landsitz der Familie legouvé.<br />
Am Freitagabend setzte Michael hadulla mit tiMo Pfeil in bewährter<br />
Form seine kenntnisreichen Betrachtungen zu hoMer<br />
und den in seinen Epen vorkommenden Archetypen unter<br />
Aspekten der homöopathischen Typologie am Beispiel von Natrium<br />
muriaticum und Lycopo<strong>di</strong>um fort.<br />
Am Samstag kam als externer Gast Dr. JorgoS kavouraS, Bamberg,<br />
hinzu, der im Kienbergsaal für alle Kursteilnehmer, aber auch für<br />
externe Gäste in einem Tagesseminar einen Überblick über <strong>di</strong>e<br />
Krankheitsebenen von george vithoulkaS gab. vithoulkaS hat in<br />
den letzten Jahren sein System einer allgemeinen Pathologie dahingehend<br />
weiterentwickelt, <strong>das</strong>s er ein System der Krankheitsebenen<br />
entwickelt hat, welches unser Krankheitsverständnis<br />
verbessert und prognostische Aussagen ermöglichen kann. Mit<br />
einer solchen Einteilung können wir den Allgemeinzustand des<br />
Patienten bestimmen, <strong>di</strong>e Prognose abschätzen, eine akute Symptomatik<br />
einordnen und <strong>di</strong>e zu erwartende Mittel reaktion interpretieren.<br />
Auch für <strong>di</strong>e Potenzwahl hat <strong>di</strong>e Ebene, auf der sich<br />
der Patient befindet, Bedeutung. Das System und <strong>di</strong>e Parameter,<br />
35