Konzernanhang - CENTROTEC Sustainable AG
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des Eigenkapitals um 6,2 Mio. EUR auf nun 33,8 Mio.<br />
EUR bzw. 29 % der Bilanzsumme (Vorjahr 27,7 Mio.<br />
EUR) korrespondiert mit entsprechenden Zuwächsen<br />
im Anlage- und Umlaufvermögen. Insbesondere das<br />
Sachanlagevermögen stieg um 8,0 Mio. EUR von 27,2<br />
Mio. EUR auf 35,2 Mio. EUR.<br />
Akquisitionsbedingt nahm auch der Goodwill (bilanzierter<br />
Firmenwert) um 9,3 Mio. EUR von 26,1 Mio. EUR<br />
auf 35,4 Mio. EUR zu. Der Firmenwert ist dabei gut unterlegt,<br />
d. h. von nachhaltiger Substanz. Dies bedeutet,<br />
dass die entsprechenden Goodwill-Abschreibungen vor<br />
allem dem Aufbau stiller Reserven gleichkommen.<br />
Die Werthaltigkeit der Firmenwerte ist darauf zurückzuführen,<br />
dass <strong>CENTROTEC</strong> bei seinen Akquisitionsentscheidungen<br />
sehr konservativ verfährt. Zum einen<br />
achtet das Unternehmen bereits beim Kauf einer Firma<br />
auf eine angemessene Preisgestaltung. Zum anderen<br />
konnte bei allen Transaktionen das Ergebnis der Zielunternehmen<br />
gesteigert und die auf die Übernahme<br />
bezogene Verschuldung abgebaut werden, wodurch<br />
sich der Eigenkapitalwert der Beteiligungsunternehmen<br />
seit der jeweiligen Übernahme deutlich erhöht hat.<br />
RISIKEN: FREMDFINANZIERUNG<br />
ERFORDERT VORSICHTIGE<br />
GESCHÄFTSPOLITIK<br />
Die eben erwähnte, im Vergleich zu einigen anderen<br />
börsennotierten Unternehmen, höhere Verschuldung<br />
stellt gleichzeitig auch ein wichtiges Risiko für das<br />
Unternehmen dar. <strong>CENTROTEC</strong> hält stets einen spür-<br />
baren „Sicherheitsabstand“ zu den Grenzwerten für<br />
die Verschuldung, die Banken im Rahmen ihrer internen<br />
Ratings vorgeben, ein. Dadurch und durch die<br />
Tatsache, dass der Free Cash Flow die Tilgungsverpflichtungen<br />
erheblich übersteigt, ist aus heutiger Sicht<br />
dieses Risiko als gut vertretbar einzustufen.<br />
Indem das Unternehmen sich bewusst für diese<br />
Fremdfinanzierungsform entschieden hat, muss es<br />
auch seine Geschäftspolitik entsprechend ausrichten.<br />
<strong>CENTROTEC</strong> folgt deshalb einer „Schritt für Schritt-<br />
Strategie“, mit der das Unternehmen neue Geschäftsfelder<br />
vorsichtig erschließt. Dadurch wird das Risiko<br />
einzelner Entscheidungen verringert. Dies hat allerdings<br />
auch einen Preis: <strong>CENTROTEC</strong> kann keine aggressiven<br />
„Eroberungsfeldzüge“ unternehmen. Möglicherweise<br />
entgeht dem Unternehmen damit eine potenzielle<br />
„große“ Wachstumsstory. Das unter diesen Einschränkungen<br />
realisierte moderate Wachstum bei moderatem<br />
Risiko ist jedoch angemessen, um nachhaltige Erfolge<br />
zu zeigen.<br />
Ein weiteres Risiko kann sich aus einem Fehler bei<br />
einer Übernahme ergeben. In diesen Fällen wird in der<br />
Regel zusätzliches Fremdkapital aufgenommen, das bei<br />
einem Fehlschlag je nach Größe der Übernahme schwer<br />
zurückzuführen wäre. Bisher sind alle Übernahmen erfolgreich<br />
verlaufen, wobei <strong>CENTROTEC</strong> hier besonders<br />
vorsichtig vorgeht. Es kommen nur Unternehmen in die<br />
engere Wahl, die in der Vergangenheit bereits stabile<br />
Umsätze und Gewinne gezeigt haben und über entsprechende<br />
Aussichten verfügen. Bei der Preisgestaltung<br />
orientiert sich <strong>CENTROTEC</strong> am inneren Wert des<br />
Zielunternehmens ohne Berücksichtigung von poten-<br />
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