Konzernanhang - CENTROTEC Sustainable AG
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Lagebericht<br />
für das Geschäftsjahr 2003<br />
Steigende Marktdurchdringung sorgt<br />
für profitables Wachstum<br />
Die Centrotec Hochleistungskunststoffe <strong>AG</strong> (Holding) ist Konzernobergesellschaft<br />
der Centrotec Gruppe, im Folgenden<br />
<strong>CENTROTEC</strong> genannt. <strong>CENTROTEC</strong> zeichnete sich auch im<br />
Jahr 2003 wieder durch profitables Wachstum aus. Dabei ist<br />
8 % des Umsatzwachstums auf organisches Wachstum<br />
zurückzuführen. Die erst im Laufe des Jahres akquirierten<br />
Unternehmen Ned Air B.V. (Niederlande) und Möller Feinmechanik<br />
GmbH & Co. KG (D, Fulda) konnten nur begrenzt<br />
zu den Konzern-Unternehmenszahlen beitragen.<br />
Die für <strong>CENTROTEC</strong>-Verhältnisse relativ geringen Wachstumsraten<br />
sind Ausdruck der nach wie vor schwachen Konjunktur.<br />
Konjunkturbedingte Wachstumsimpulse für <strong>CENTROTEC</strong><br />
konnten im Jahr 2003 nicht ausgemacht werden. Stattdessen<br />
war erneut die Positionierung in den Wachstumsnischen der<br />
Energiespartechnologie die Grundlage des erfolgreichen Abschneidens.<br />
Das Unternehmenswachstum trotz stagnierender<br />
Gesamtmärkte ist ein Zeichen, dass die <strong>CENTROTEC</strong>-Produkte<br />
in ihrer Marktdurchdringung weiter zugelegt haben. Wenn<br />
sich das konjunkturelle Umfeld wieder stabilisiert, werden bei<br />
<strong>CENTROTEC</strong> sicherlich die gewohnten zweistelligen organischen<br />
Wachstumsraten zurückkehren.<br />
Auch für 2004 erwarten wir aus den heute schon bestehenden<br />
Geschäftsfeldern eine konsolidierte Umsatz- und Ergebnissteigerung.<br />
Noch wichtiger ist jedoch, dass wir bereits<br />
heute die Grundlagen für neue langfristige Wachstumsstorys<br />
gelegt haben. Beispiele hierfür sind:<br />
<strong>CENTROTEC</strong> hat Anfang Juni die Ned Air B.V., Kampen,<br />
Niederlande, übernommen. <strong>CENTROTEC</strong> baut mit dieser strategischen<br />
Akquisition seine in Europa führende Position im<br />
schnell wachsenden Markt für Energiespar-Klimatisierung<br />
weiter aus. Ned Air, die im Jahr 2002 einen profitablen<br />
Umsatz von EUR 9,8 Mio. erzielte, ist langjähriger Kooperationspartner<br />
der <strong>CENTROTEC</strong>-Tochtergesellschaft Brink<br />
Climate Systems B.V., Staphorst, NL. Während Brink europäischer<br />
Marktführer bei Wärmerückgewinnungssystemen für<br />
private Niedrigenergiehäuser ist, liegen die Stärken von Ned<br />
Air in Wärmerückgewinnungsanlagen für größere Wohnhäuser<br />
und kleinere öffentliche Gebäude (Büros, Krankenhäuser,<br />
Schulen etc.). Wegen der verschärften Energiesparvorschriften<br />
zeichnen sich beide Marktsegmente durch hohes<br />
Wachstum aus. Zudem ergänzt Ned Air das Produktportfolio<br />
der <strong>CENTROTEC</strong>-Gruppe um neue Lösungen zur Kühlung.<br />
Mit der Integration von Ned Air gewinnt <strong>CENTROTEC</strong> komplementäre<br />
Technologie und Marktanteile und baut damit<br />
seine Führung in diesem Wachstumsmarkt weiter aus.<br />
Mit Vertrag vom 28. August 2003 übernahm die <strong>CENTROTEC</strong><br />
sämtliche Anteile der Möller Feinmechanik GmbH & Co. KG<br />
(ab Januar 2004: Möller Medical GmbH & Co. KG), Fulda,<br />
von der Unternehmerfamilie Blum. Möller wurde 1973 gegründet,<br />
beschäftigt zurzeit 150 Mitarbeiter und erwirtschaftete<br />
2002 einen profitablen Umsatz von EUR 10,0 Mio.<br />
Mit dem Kauf von Möller setzt <strong>CENTROTEC</strong> seine Strategie<br />
um, sich konsequent von der Kunststoffverarbeitung in<br />
Richtung der Systeme und Endanwendungen zu entwickeln.<br />
Inzwischen erzielt <strong>CENTROTEC</strong> über 80 % seiner Umsätze<br />
mit Systemen, vor allem im Bereich der Energiespartechnik.<br />
Mit Möller wird auch der Bereich der Verarbeitungstechnologie<br />
verstärkt auf Baugruppen und Systeme ausgerichtet.<br />
<strong>CENTROTEC</strong>, die heute bereits Spezialkunststoffe in die<br />
Medizintechnik liefert, kann durch Möller medizintechnische<br />
Baugruppen und Systeme anbieten, zum Beispiel DNS-Analyseboxen,<br />
Fettabsauggeräte oder Blutpumpen. Das Technologiespektrum<br />
umfasst neben der Präzisionsbearbeitung von<br />
Hightech-Kunststoffen auch Laserbearbeitung, Reinraumfertigung,<br />
elektronische Steuerungstechnik und Nanotechnologie.<br />
Die Kunden von Möller sind namhafte Hersteller von<br />
Medizinapparaten.<br />
Geschäftsverlauf<br />
Die Beteiligungsunternehmen der Centrotec Hochleistungskunststoffe<br />
<strong>AG</strong>, Brilon, sind in den Märkten für technische<br />
Kunststoff-Halbzeuge und -Fertigteile sowie für Kunststoff-<br />
Abgassysteme, faserverstärkte Composites, Kunststoff-Klimasysteme,<br />
kunststoffbasierte Solarsysteme und Kunststoffkomponenten<br />
für Dach- und Belichtungsanwendungen tätig.<br />
Seit Mitte des Jahres ist die <strong>CENTROTEC</strong> durch die Akquisition<br />
der Firma Möller Medical GmbH & Co. KG auch in den<br />
Bereichen Analytik, Medizintechnik und Feinwerktechnik<br />
aktiv. Die operativen Beteiligungsunternehmen mit Ausnahme<br />
der Centroplast waren aufgrund des Marktwachstums<br />
und ihrer starken Stellung in den jeweiligen Marktsegmenten<br />
wieder äußerst erfolgreich.<br />
Die Aktivitäten der <strong>AG</strong> beziehen sich auf die strategische und<br />
finanzielle Holdingfunktion für die operativen Beteiligungen.<br />
Investitionen – Neue Beteiligung<br />
Auch im vergangenen Jahr wurde die Marktstellung von<br />
<strong>CENTROTEC</strong> vergrößert. Am 4. Februar 2003 wurde die<br />
Centrotec Medical GmbH (ab 30. Juni Centrotec Medizintechnik<br />
GmbH) erworben. Sie ist Zwischenholding für die<br />
zukünftige Sparte Medizintechnik im Segment Medical-<br />
Plastics. Diese Holding erwarb zum 28. August die Möller<br />
Feinmechanik GmbH & Co. KG.<br />
Finanzierung – Eigenkapitalquote<br />
stieg auf 87 %<br />
Ohne eine Kapitalerhöhung durchzuführen, weist die<br />
<strong>CENTROTEC</strong> Hochleistungskunststoffe <strong>AG</strong> zum Stichtag ein<br />
Eigenkapital in Höhe von EUR 38,6 Mio. aus. Die Prognosen<br />
zum Geschäftsverlauf der <strong>CENTROTEC</strong> Gruppe sind nahezu<br />
vollständig eingetreten, und das vor dem Hintergrund, dass<br />
diese bereits in 1999 vorausgesagt wurden und in der