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Konzernanhang - CENTROTEC Sustainable AG

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Lagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2003<br />

Konzernweit wachsen unsere Marktnischen relativ unempfindlich<br />

gegenüber konjunkturellen Schwankungen. Dort, wo<br />

unsere Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau kommen,<br />

spüren wir natürlich auch konjunkturelle Einflüsse.<br />

In 2002 hat sich die Beteiligung Centroplast als Risiko herauskristallisiert.<br />

Im Zuge der auch durch das interne Risikomanagement<br />

zu Tage geförderten Risiken wurden die in 2002<br />

erarbeiteten Restrukturierungsmaßnahmen im Jahr 2003<br />

aktiv umgesetzt. Durch die Maßnahmen ist das Risikopotenzial<br />

überschaubar geworden und stellt für die Zukunft aus<br />

heutiger Sicht kein wesentliches Risiko mehr dar. Die rechnerisch<br />

eingetretene Überschuldung wird durch stille Reserven,<br />

insbesondere in den Immobilien der Gesellschaft, kompensiert.<br />

Durch die Konzernzugehörigkeit ist die Liquidität<br />

weiterhin gesichert.<br />

Erfahrungen aus der Vergangenheit auf Gesamtkonzernebene<br />

zeigen jedoch, dass aufgrund der weit gestreuten<br />

Anwendungsmöglichkeiten und der über mehr als sieben<br />

Länder verteilten Umsätze auch in konjunkturell schwachen<br />

Zeiten profitabel gearbeitet wurde.<br />

Wir haben durch permanente Neu- und Weiterentwicklungen<br />

auf dem technologischen Bereich und im Bereich der Qualität<br />

insgesamt eine in allen Geschäftsbereichen gefestigte<br />

Marktstellung. Wettbewerbsbeeinträchtigende Faktoren, wie<br />

z. B. neu eintretende Mitbewerber, zunehmende Arbeitnehmermacht<br />

oder Substitutionsprodukte können in diesem<br />

Zusammenhang natürlich nicht ausgeschlossen werden.<br />

Intern sehen wir mögliche Risiken im Produktionsbereich.<br />

Möglichen Unfällen und Anlagenausfällen beugen wir durch<br />

entsprechende Unfallverhütungsvorschriften und Maßnahmen<br />

vor. Zusätzlich sind alle Anlagen entsprechend ihres<br />

Wertes versichert. Ein Ausfall kritischer Anlagen kann jedoch<br />

zu spürbaren Schäden führen. Ein weiteres Risiko besteht auf<br />

der Lieferantenseite. Der Ausfall kritischer Lieferanten kann<br />

zu Lieferengpässen bei uns führen. Wir begegnen dem,<br />

indem wir mit den wichtigen Lieferanten eng technisch<br />

kooperieren und für alle wichtigen Produkte mindestens<br />

zwei Bezugsquellen vorhalten.<br />

Im EDV-Bereich kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich<br />

bisher noch nicht erkannte Probleme ergeben oder behobene<br />

Probleme erneut auftreten. Insbesondere gilt es im nächsten<br />

Jahr, weitere Integrationsstufen in unserem ERP-System BaaN<br />

IV in verschiedenen Unternehmensbereichen zu realisieren.<br />

Dies kann für den Ablauf in Einzelfällen mit Risiken behaftet<br />

sein. Ebenfalls kann generell nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass eine Störung im EDV-Bereich trotz laufender Datensicherung<br />

zu Datenverlusten und damit zu erheblichen Schäden<br />

führen kann.<br />

Darüber hinaus ist auch eine Abhängigkeit von bestimmten<br />

Schlüsselmitarbeitern gegeben. Im Zuge unseres Wachstums<br />

vergrößert sich jedoch die Basis der hochqualifizierten Mitarbeiter,<br />

so dass dieses Risiko eher abnimmt.<br />

Die Post-Akquisition Szenarien zeigen Umsatz- und Ertragssteigerungen.<br />

Darüber hinaus beinhaltet auch unser starkes<br />

Wachstum selbst Risiken. Insbesondere müssen die internen<br />

Strukturen immer wieder zügig an die neu entstehenden<br />

Größenverhältnisse im Konzern angepasst werden. Neuorganisationsprojekte<br />

in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />

und Standorten haben im abgelaufenen Jahr<br />

maßgeblich dazu beigetragen, dass die interne Unternehmensstruktur<br />

der Konzerngröße entsprechend angemessen<br />

ist. Diese tragfähige Basis wird ständig weiterentwickelt.<br />

Ausblick<br />

Die Zwischenbilanz der Centrotec Hochleistungskunststoffe<br />

<strong>AG</strong> nach fünf Börsenjahren fällt insgesamt äußerst positiv<br />

aus. Nach der Auflösung des Börsensegments „Neuer Markt“<br />

ist die Centrotec Hochleistungskunststoffe <strong>AG</strong> im Segment<br />

„Prime Standard“ unter den Kennziffern CEV und WKN<br />

540750 notiert.<br />

Der Wachstumsanspruch ist erfüllt worden. Alle Wachstumsschritte<br />

konnten hochprofitabel realisiert werden. Die Basis<br />

für weiteres profitables Wachstum ist bereits gelegt worden.<br />

Auch in 2004 wird das Wachstumspotenzial im Gesamtkonzern<br />

voraussichtlich wieder im zweistelligen Prozentbereich<br />

liegen.<br />

Für das Jahr 2004 wird für den Gesamt-Heizungsmarkt eine<br />

leichte Steigerung prognostiziert. Besonders die sparsamen<br />

Brennwertkessel werden innerhalb des europäischen Marktes<br />

ein Wachstum aufweisen. Ebenso wird die Substitution<br />

durch Kunststoffabgassysteme weiter anhalten. Wir gehen<br />

davon aus, dass sich der Umsatz im Jahre 2004 überproportional<br />

zum Gesamt-Heizungsmarkt erhöhen wird.<br />

Außerdem gehen wir davon aus, dass sich die Brennwerttechnik<br />

auch in den europäischen Nachbarländern, ähnlich<br />

wie in Deutschland, durchsetzen wird und somit für die<br />

Kunststoffabgassysteme neue, große Märkte im Ausland<br />

entstehen. Durch die Tochtergesellschaften der Ubbink-<br />

Gruppe in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und<br />

England sowie der Tochtergesellschaft, Centrotherm Gas Flue<br />

Technologies Italy S.r.l., haben wir die Vertriebsbasis geschaffen,<br />

um auch in Auslandsmärkten mit dieser zukunftsweisenden<br />

Technologie weiteres Wachstum zu realisieren.<br />

Innerhalb der unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten<br />

der faserverstärkten Composites erwarten wir in 2004 und<br />

darüber hinaus ein sehr attraktives Wachstum in den Branchen<br />

Aircraft, Automotive, Ballistik sowie der Sport- und<br />

Freizeitindustrie. Das langfristige, ertragreiche Wachstum<br />

steht in diesem Teil des Bereichs Engineering Plastics im<br />

Vordergrund. Bereits im letzen Quartal 2002 und zu Beginn<br />

2003 sind zwei größere Aufträge eingegangen.<br />

Die Wärmerückgewinnungstechnologie der Brink Climate<br />

Systems und der Ned Air verspricht weiterhin hohe Steige-

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