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Konzernanhang - CENTROTEC Sustainable AG

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Zwischenzeit drei turbulente Jahre an den Aktienmärkten<br />

kombiniert mit den sehr stark rezessiven gesamtwirtschaftlichen<br />

Indikatoren aus 2003 durchlaufen wurden. Der Bereich<br />

Engineering Plastics hat die Talsohle durchschritten, jedoch<br />

konnte bislang noch kein positives Ergebnis ausgewiesen<br />

werden. Die in 2003 eingeführten Maßnahmen und Projekte<br />

werden voraussichtlich dazu beitragen, dass dieser Bereich<br />

wieder schwarze Zahlen schreibt.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten<br />

von EUR 8,0 Mio. auf 3,6 Mio. gesenkt werden. Hierbei<br />

handelte es sich in erster Linie um einen Kontokorrentkredit.<br />

Lage der Centrotec<br />

Hochleistungskunststoffe <strong>AG</strong><br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

erhöhten sich im Berichtsjahr von EUR 10,5 Mio. auf<br />

EUR 20,9 Mio. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen durch<br />

eine Restkaufpreisforderung aus konzerninternen Anteilsverkäufen,<br />

Finanzierungen an die neue Zwischenholding<br />

sowie der Forderung aus Ergebnisabführung der Centrotherm<br />

bedingt.<br />

Das Kreditvolumen hat sich im Berichtsjahr von EUR 8,0 Mio.<br />

auf EUR 3,6 Mio. reduziert. Grund hierfür ist im Wesentlichen<br />

der Ausgleich aus einem konzerninternen Anteilsverkauf.<br />

Verbundene Unternehmen – Arm’s length principle<br />

Im Berichtsjahr wurden mit der Centroplast Kunststofferzeugnisse<br />

GmbH, der Centrothem Abgassystemtechnik GmbH<br />

und der Centrotec Composites GmbH Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsverträge abgeschlossen.<br />

Im Geschäftsjahr wurden Rechtsgeschäfte mit Unternehmen<br />

getätigt, an denen Mitglieder des Aufsichtsrates und des<br />

Managements beteiligt sind oder Interessen haben könnten.<br />

Vorsorglich wurde daher vom Vorstand ein Abhängigkeitsbericht<br />

erstellt.<br />

Schlussbemerkung aus dem Abhängigkeitsbericht: „Wir<br />

erklären nach § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft<br />

nach den Umständen, die uns zu den Zeitpunkten bekannt<br />

waren, in denen Rechtsgeschäfte mit verbundenen Unternehmen<br />

vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft<br />

eine angemessene Gegenleistung erhielt.<br />

Ertragslage der Centrotec Hochleistungskunststoffe <strong>AG</strong> –<br />

Ertragssteigerungen in den operativen Einheiten<br />

Der hohe Erfolg der Gesellschaft resultiert aus dem konzerninternen<br />

Unternehmensverkauf und den Ausschüttungen an<br />

die <strong>AG</strong> und spiegelt sich entsprechend im Ergebnis der<br />

Holding-<strong>AG</strong> wieder. 55 % der Beteiligung an der Centrotherm<br />

wurde im Dezember 2003 an die Ubbink Holding B.V.<br />

verkauft. Weitere 35 % wurden auf Basis eines Share Premium<br />

Contribution Agreement an die Ubbink Holding B.V.<br />

im Rahmen einer Sachanlage ohne Gegenleistung eingebracht.<br />

Die Veräußerung erfolgte zur Verbesserung der<br />

Managementstrukturen und der zukünftigen veränderten<br />

Segmentierung. Der interne Verkauf der Centrotherm führte<br />

zu einem Anstieg der Erträge aus Beteiligungen in Höhe<br />

von EUR 18,7 Mio.<br />

Im Zuge der noch laufenden Restrukturierungen ist die<br />

Beteiligung der Centroplast zum Stichtag nach einer Neubewertung<br />

zum 31.12.2002 nochmals bewertet worden,<br />

Ïhierdurch kam es zu einer Ergebnisbelastung. Die eingeleiteten<br />

Maßnahmen zeigen aber Erfolg, so dass ein Turnaround<br />

erkennbar ist. Durch die eingeleiteten und noch andauernden<br />

Restrukturierungsmaßnahmen wird erwartet, dass sich<br />

Centroplast in 2004 wieder positiv entwickelt.<br />

Im Berichtsjahr wurden mit einzelnen Unternehmen der<br />

Centro-Gruppe Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen.<br />

Hieraus resultiert erstmalig ein Ertrag aus Gewinnabführungen<br />

und Verlustübernahmen in Höhe von netto EUR 1,8 Mio.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von<br />

EUR 0,7 Mio. auf EUR 1,3 Mio. durch Beratungskosten bei<br />

den Neuakquisitionen sowie einen einmaligen Personaleffekt.<br />

Die Beratungskosten sowie der überwiegende Teil der<br />

sonstigen Aufwendungen wurden durch Umlagen an die<br />

Beteiligungsgesellschaften weiterbelastet, so dass für die<br />

Centrotec <strong>AG</strong> ein ergebnisneutraler Effekt erreicht wurde.<br />

Durch die Rückführung der Kreditlinie konnten Zinsaufwendungen<br />

von EUR 0,6 Mio. auf EUR 0,4 Mio. reduziert<br />

werden.<br />

Wesentliche Risiken<br />

Im Gesamtkonzern konnte der Umsatz und der Ertrag erneut<br />

gesteigert werden. Die Konzernintegrationen der Ned Air B.V.,<br />

Kampen, Niederlande und der Möller Medical GmbH & Co.<br />

KG, Fulda, die in 2003 erstmalig konsolidiert werden,<br />

gestalteten sich sehr erfolgreich.<br />

Mit diesen neuesten Akquisitionen baut die <strong>CENTROTEC</strong> <strong>AG</strong><br />

die Strategie, in zukunftsträchtigen Segmenten der Umwelttechnologie<br />

zu wachsen und neue strategische Geschäftsfelder<br />

aufzunehmen, weiter konsequent aus. Dies hat das<br />

Unternehmen bei den Kunststoffabgassystemen für die<br />

Brennwerttechnik bereits nachweislich erfolgreich realisiert.<br />

Dennoch haben wir uns im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

intensiv auch mit den Risiken unseres Unternehmens auseinandergesetzt.<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdient die<br />

Betrachtung der Abhängigkeit von Großkunden. Hier macht<br />

unser größter Kunde weniger als 8 % des konsolidierten<br />

Umsatzes aus. Insgesamt ist unsere Kundenstruktur ausgewogen.<br />

Dennoch könnte der Verlust von Großkunden zu<br />

einer Beeinträchtigung der Ertragslage führen.<br />

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