Konzernanhang - CENTROTEC Sustainable AG
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schnittskursen des Berichtsjahres umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen<br />
werden als erfolgsneutrale Veränderung des Eigenkapitals<br />
ausgewiesen. Sofern erforderlich, wird das Eigenkapital<br />
zu historischen Kursen umgerechnet.<br />
Ein Geschäfts- oder Firmenwert sowie Anpassungen der Wertansätze<br />
von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten<br />
im Rahmen der Kapitalkonsolidierung einer wirtschaftlich<br />
selbstständigen ausländischen Einheit werden als Vermögensgegenstände<br />
und Verbindlichkeiten des Mutterunternehmens<br />
behandelt, die bereits in der Konzernwährung dargestellt<br />
werden oder als nicht monetäre Fremdwährungsposten, die zu<br />
den zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle gültigen Wechselkurse<br />
umgerechnet werden.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
(a) Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten<br />
aktiviert und planmäßig über ihre voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauern abgeschrieben. Entwicklungskosten<br />
sind nach IAS 38 als „immaterielle Vermögensgegenstände“<br />
zu aktivieren, sofern die in IAS 38 angeführten sechs<br />
Kriterien kumulativ erfüllt sind. Ein Aktivierungsgebot besteht,<br />
wenn es wahrscheinlich ist, dass aus den Entwicklungsaktivitäten<br />
ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen<br />
erwächst, der neben den normalen Kosten auch die Entwicklungskosten<br />
abdeckt. Zusätzlich müssen in Bezug auf<br />
das Entwicklungsprojekt und das in Entwicklung befindliche<br />
Produkt bzw. den in Entwicklung befindlichen Prozess noch<br />
weitere Kriterien erfüllt sein. Aktivierte Entwicklungskosten<br />
werden nach Erreichen der Verkaufsreife linear über eine<br />
wirtschaftliche Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.<br />
Entwicklungskosten, die in früheren Perioden Aufwand darstellten,<br />
wurden nicht in späteren Perioden aktiviert. Erworbene<br />
Software und Softwareeigenentwicklungen werden<br />
linear über 3 Jahre abgeschrieben. In Form von Investitionszuschüssen<br />
und Investitionszulagen gewährte Zuwendungen<br />
der öffentlichen Hand werden im Konzernabschluss gemäß<br />
IAS 20 „Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen<br />
der öffentlichen Hand“ von den aktivierten Entwicklungskosten<br />
aktivisch abgesetzt. Ein Geschäfts- oder Firmenwert<br />
wird über seine Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren<br />
abgeschrieben. Die Vermögensgegenstände werden regelmäßig<br />
auf Wertminderungen, die zu außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen führen würden, überprüft.<br />
(b) Sachanlagen werden gemäß IAS 16 mit den Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger<br />
Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibung erfolgt<br />
nach der linearen Methode. Gebäude werden über einen<br />
Zeitraum von 20 bis 33 Jahren, technische Anlagen und Maschinen<br />
über einen Zeitraum von 3 bis 10 Jahren, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung über einen Zeitraum von 3 bis 10<br />
Jahren abgeschrieben. Falls erforderlich, wird für Vermögensgegenstände<br />
des Sachanlagevermögens eine außerplanmäßige<br />
Abschreibung auf den erzielbaren Betrag vorgenommen.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen werden in<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen<br />
ausgewiesen. Wenn die Gründe für eine außerplanmä-<br />
ßige Abschreibung in einem späteren Zeitraum ganz oder<br />
teilweise entfallen,erfolgt eine entsprechende Zuschreibung.<br />
(c) Gegenstände des Finanzanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten<br />
einschließlich Anschaffungsnebenkosten<br />
angesetzt. Falls erforderlich, erfolgt eine außerplanmäßige<br />
Abschreibung auf den niedrigeren Zeitwert. Anteile an assoziierten<br />
Unternehmen werden at Equity bilanziert. Das<br />
Finanzanlagevermögen umfasst Anteile an assoziierten<br />
Unternehmen sowie sonstige Ausleihungen.<br />
(d) Vorräte werden gemäß IAS 2 zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
oder zum niedrigeren Marktpreis oder<br />
Zeitwert am Abschlussstichtag bewertet. Den Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten liegt der gewogene<br />
Durchschnittspreis zugrunde.<br />
Die Herstellungskosten für unfertige und fertige Erzeugnisse<br />
bestehen aus Materialkosten, Fertigungskosten sowie<br />
anteiligen, produktionsbezogenen Material- und Fertigungsgemeinkosten.<br />
Absatzbezogenen Risiken wird durch<br />
angemessene Abschläge Rechnung getragen.<br />
(e) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden<br />
zum Nominalwert angesetzt. Für erkennbare Ausfallrisiken<br />
wurden angemessene Wertberichtigungen gebildet.<br />
(f) Latente Steuern betreffen Steuerabgrenzungen aus zeitlich<br />
abweichenden Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz<br />
der Einzelgesellschaften und aus Konsolidierungsvorgängen<br />
und werden je Steuerland verrechnet und entweder<br />
als aktive oder passive latente Steuern ausgewiesen.<br />
Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche,<br />
die sich aus der erwarteten Nutzung<br />
bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und<br />
deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet<br />
ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze<br />
ermittelt, die in den einzelnen Ländern im Zeitpunkt<br />
der Umkehr der Abweichungen voraussichtlich gelten.<br />
(g) Liquide Mittel werden zu ihrem Nominalwert bilanziert. Sie<br />
umfassen den Kassenbestand, Sichteinlagen sowie Einlagen<br />
mit einer Restlaufzeit von einem Monat oder weniger.<br />
Auf eine Fremdwährung lautende liquide Mittel werden<br />
zum Stichtagskurs umgerechnet. Liquide Mittel werden<br />
auch in der Kapitalflussrechnung ausgewiesen. Jederzeit<br />
fällige Bankkreditverbindlichkeiten stellen einen festen Bestandteil<br />
des Cash Managements des Konzerns dar. Für<br />
Zwecke der Kapitalflussrechnung werden diese daher neben<br />
den liquiden Mitteln in den Finanzmittelfonds einbezogen.<br />
In der Bilanz werden diese jederzeit fälligen<br />
Bankverbindlichkeiten jedoch in den Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.<br />
(h) Wertpapiere des Umlaufvermögens sind Anlagen in Wertpapiere,<br />
die in liquiden Märkten gehandelt werden, für<br />
Zwecke der Anlage liquider Mittel ohne Daueranlageabsicht.<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit<br />
ihrem Marktwert angesetzt. Abschreibungen auf Wert-<br />
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