Bohle-Journal - Deutscher Kegler

2:0 und +19 Holz für Stade. In der Mittelachse lief es nicht
mehr ganz so gut. Ralf Boldt spielte einige Fehlwürfe zu
viel und kam nur auf 830 Holz , während Matthias Brandt
immer mit den Berlinern Andreas Lenz (863 Holz) und
Andreas Krüger (855 Holz) um den Durchgangsbestwert
mitspielte.Am Ende reichte es nicht ganz und er kam auf
857 Holz. Nun kam es wieder auf die Schlussachse , heute
mit Torsten Walter und Bert Maashöfer an. Ein Ergebnis
über 862 Holz für den Zusatzpunkt mußte her. Beide waren
hochkonzentriert und es sollte reichen. Torsten Walter
spielte 856 Holz und Bert Maashöfer mit 867 Holz das
benötigte Ergebnis. Ihre Mitstreiter Andre Franke und
Andre Krause zeigten , wer Herr im Hause ist und warfen
eindrucksvolle 890 und 888 Holz. Fazit : 2 Spielpunkte
für den Sieg an die Berliner , aber der Zusatzpunkt durch
ein 3:3 in der Unterwertung an den VfL Stade.
Dag Maibaum
3. Spieltag 09.10.2010: SG Hertha BSC-
RW Berlin vs. SVL Seedorf
Die ersten Heimspiele der Saison standen an und sie waren
für uns ein wichtiger Gradmesser. Denn ohne solide
Leistungen zu Hause dürfte der Klassenerhalt diese Saison
kaum zu schaffen sein. Daher waren wir froh, dass zu
den beiden ersten Heimspielen zwei lösbare Aufgaben bei
uns anreisten. Die letzten Trainingseinheiten hatten gezeigt,
dass unsere Bahnen es den Gegnern nicht einfach machen
würden. Aber auch wir waren darauf eingestellt, dass die
ganzen hohen Ergebnisse momentan nicht drin sind. Zum
Heimauftakt ging unsere Startachse in der gewohnten Formation
auf die Bahn: Leider bleib Gerhard Omak (+35)
deutlich hinter seinen im Training gezeigten Leistungen zurück
und musste zudem gegen den ganz stark aufspielenden
Jürgen Reimann (+69) antreten, der die Bahnen ideal
ausnutzte. Besser lief es für uns auf den beiden anderen
Bahnen: Norbert Gattner (+63) spielte trotz Ankunft in
letzter Minute gewohnt souverän und konnte uns gegen
Norbert Witzel (+40) einige Hölzer wieder zurückholen.
Dennoch ging unsere Mittelkette mit 11 Holz Rückstand
auf die Bahn... und nun nahm das Debakel seinen Lauf.
Wie im Training kam Florian Sittig (+37) auf keiner Gasse
wirklich zurecht und müsste sich mühsam auf ein alles andere
als berauschendes Ergebnis kämpfen, mit dem er
gegen Dietmar Stoof (+48) weitere 11 Holz abgeben
musste. Wieder sah es auf den anderen Bahnen zunächst
deutlich besser aus, doch dann brach Stephan Lazarus
(+37) auf den letzten drei Gassen ein und musste sich Hans
1. Bundesliga Herren
28
Fulczynski (+47) am Ende sogar relativ deutlich geschlagen
geben. Nun stand es bereits 1:3 aus unserer Sicht in
der Unterwertung. Der Zusatzpunkt war also bereits jetzt
verloren und bei einem Rückstand von 32 Holz waren auch
die beiden Punkte in der Hauptwertung in akuter Gefahr.
Und wirkliche Hoffnung kam für uns in der Schlussachse
dann auch nicht mehr auf: Torsten Möller (+44) spielte
weit unter seinen Möglichkeiten und so konnte Frank Wilke
(+57) mit einer guten Leistung den Vorsprung für die Gäste
weiter vergrößern. Klaus-Peter Müller (+43) war neben
Nobbi der einzige von uns, der solide seine Trainingsleistung
abrufen und sogar noch überbieten konnte, so dass
er Eckhard Johnke (+28) deutlich distanzierte. Insgesamt
konnten unsere Schlussstarter aber nur 2 Holz gutmachen:
So verloren wir letztlich unser erstes Heimspiel mit 30 Holz
und einem klaren 2:4 in der Unterwertung. Eine ganz bittere
Niederlage, wenn man bedankt, dass wir noch deutlich
stärkere Mannschaften als die Seedorfer erwarten.
Zudem hatten unsere Gäste keine überragende Leistung
gezeigt. Mit nur zwei Ergebnissen über 890 dürften die
Auswärtigen eigentlich nicht mal den Zusatzpunkt in Gefahr
bringen. Stattdessen haben wir mit einer unterirdischen
Mannschaftsleistung gleich alle drei Punkte abgegeben.
Diese werden wir im Abstiegskampf sicherlich noch vermissen
und wir können nur hoffen, dass uns nicht gleich
das erste Heimspiel das Genick gebrochen hat. Fest steht:
mit solchen Leistungen ist der Klassenerhalt nicht zu realisieren!
4. Spieltag 10.10.2010: SG Hertha BSC-
RW Berlin vs. KC Einheit 95 Schwerin
Mit Schwerin war am Sonntag immerhin unser Lieblingsgegner
auf unsere Anlage gekommen. Die Schweriner tun
sich auf unseren Bahnen traditionell äußerst schwer, so dass
es im letzten Jahr einen überdeutlichen 6:0 Kantersieg für
uns gegeben hatte. Der Druck war trotzdem extrem hoch.
Ein weiterer Punktverlust, noch dazu gegen diesen Gegner,
und der Abstieg wäre bereits so gut wie besiegelt.
Doch gleich die Startachse machte uns Mut: Gerd (+41)
konnte sich im Vergleich zum Vortag steigern, wenngleich
er immer noch hinter seinen Trainingsleistungen zurückblieb.
Seinen Gegner, Marc Berger (+21), hatte er diesmal
allerdings klar im Griff. Auf Nobbi (+68), momentan
ganz klar die Stütze der Mannschaft, war auch heute wieder
Verlass! Matthias Bernotat (+20) ließ er so deutlich
hinter sich, dass wir ganz anders als am Vortag nach der
Startachse bereits mit 68 Holz führten – ein Vorsprung,
den wir uns eigentlich gar nicht mehr nehmen lassen konn-