Bohle-Journal - Deutscher Kegler

3. und 4. Spieltag
Neubrandenburger
Bundesligakegler holen erneut einen
Punkt bei Union Berlin
- Der NKV sorgt ohne Sven Wiesener
für eine große Überraschung -
Völlig überraschend konnte der NKV ohne ihren
Europacupspieler Sven Wiesener die Tagesformschwäche
der Heimmannschaft ausnutzen und im Auswärtsspiel bei
der SG Union Oberschöneweide wie im Vorjahr einen
Punkt gewinnen. Wiesener wurde durch den Senior Gerhard
Mau (852) bei seinem ersten Bundesligaeinsatz achtbar
vertreten, konnte aber erwartungsgemäß in der Startachse
mit dem Unioner Matthes (922) nicht mithalten. Dies
gelang jedoch Martin Simdorn (903), der den an diesem
Tag indisponierten ehemaligen Mannschaftskameraden
„Matze“ Mathias Lähne (881) klar bezwang. In der Mittelachse
konnten beide NKV-Kegler ihre jeweiligen Gegner
hinter sich lassen, Mannschaftsbester Klaus-Dieter
Zaluski (908) gegen Gerkhardt (907) und Martin Müsch
(893) gegen Müller (887). Die Entscheidung über den
Zusatzpunkt musste nun in der Schlussachse fallen. Während
Kowal (923) von Union als Tagesbester klar die notwendigen
894 übertraf, gelang dies Lüer (874) nicht. Die
Ergebnisse von Marco Ladwig (844) und Torsten Schwarz
(877) hatten so nur noch statistischen Wert beim
5394:5277-Sieg der Unioner mit 2:1/3:3.
Der Vorjahreserfolg bei der SG Empor Brandenburger
Tor (EBT) konnte tags darauf jedoch nicht wiederholt werden,
zu stark spielte der Gastgeber auf. Dessen Ergebnisse
lagen allesamt zwischen 904 und 925 Holz. In diesen
Bereich konnte beim 5478:5319 / 3:0/5:1 nur Anstarter
Simdorn als Mannschaftsbester mit 908 Holz gegen Meyer
(917) vordringen. Zaluski, gleichfalls startend, erreichte
898 Holz im Duell mit Kujath (910). Da hofften die Mannen
um Mannschaftsführer Müsch (885), der mit Steffen
Hübenbecker (874) in der Mitte antrat, nur noch darauf,
nicht mit 0:6 unter die Räder zu kommen, denn die EBT-
Kegler Schmidt (909) und Griep (913) erlaubten sich keine
Schwächen. Ladwig (876) und Schwarz (878) waren dann
am Ende auch froh, dass Garrasch „nur“ 904 Holz schaffte,
während Lange (925) die Krone des Tagesbesten erhielt.
Für Blau-Weiß Stavenhagen gab es dagegen nichts zu
gewinnen. Im Samstagspiel bei EBT konnte kein Kegler
in die Phalanx der geschlossen auftretenden Gastgeber
2. Bundesliga Süd/Ost
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einbrechen. Es gab eine klare 5247:5477-Niederlage mit
0:3/0:6 Punkten. Uwe Kuchenbecker (877) und Torsten
Stahlberg (854) hatten in der Startachse keine Chance
gegen den herausragenden Tagesbesten Lange (930) und
Griep (919). Auch die in der Mitte startenden Klaus Wermann
(901), als Mannschaftsbester, und Stephan Wolfgram
(870) zogen gegen Garrasch (910) und Schmidt
(904) den Kürzeren. Dirk Strese (877) und Siegfried
Dammer (868) konnten die totale Niederlage nicht abwenden,
denn Kujath (909) und Meyer (905) ließen nichts
anbrennen.
Besser sollte es für die Reuterstädter am Sonntag bei Union
laufen, wenn es am Ende bei 5257:5345 und 0:3/2:4
auch nicht zum Punkt reichte. Mit der gewählten Startachse
Kuchenbecker (853) und Stahlberg (871) konnte
man Union nicht unter Druck setzen, denn Matthes schob
890 Holz und “Matze“ Lähne (905) fand wieder zur gewohnten
Stärke. Besser machte es Mannschaftsbester
Strese (907) gegen Spychalski (887), aber Dammer (869)
fehlten gegen Gerkhardt (885) die notwendigen Holz. Jetzt
wusste Blau-Weiß aber, dass bei zwei 891-er Ergebnissen
in der Schlussachse der Punkt zu holen war. Während
Wermann (893) diese Marke übertraf, gelang Wolfgram
(864) Gleiches nicht. Müllers 860 Holz waren ohne Wert
und Kowal sicherte sich mit dem Tagesbestwert von 918
Holz erneut 12 Punkte in der Einzelwertung.
Mit dem erkämpften Punkt konnte der NKV den Punktverlust
des ersten Spieltages ausgleichen und liegt mit Blau-
Weiß mit einer ausgeglichenen Punktebilanz im Mittelfeld
der Tabelle.
Neuer Spitzenreiter ist die Spielgemeinschaft VKC/Germania/FE
Spandau durch ihren 3:0-Auswärtssieg bei
Adlershof Berlin, die damit das Tabellenschlusslicht bilden.
Martin Simdorn
SG Union Oberschöneweide