Bohle-Journal - Deutscher Kegler

erhausen II und den Oranienburger KC nicht bestehen und
liegt vorerst nur auf Rang 4.
Schon nach dem ersten Block war Hertha durch schwache
823 Holz von Sebastian Rönning mit 17 Holz Rückstand
zu Platz 3 ins Hintertreffen geraten. Dann kamen die
Ersatzspieler zum Einsatz. Für den an zweiter Position
spielenden Peter Süßelbeck war der entstandene Druck
wohl zu groß und er kam mit 790 Holz von der Bahn,
womit der Rückstand auf 69 Holz anwuchs. Dagegen erwischte
Dieter Hermann einen guten Tag und zeigte mit
829 Holz eine ansprechende Leistung. Wie schon so oft in
der abgelaufenen Saison konnte Sven Koslitz mit 847 Holz
den Karstädter Mannschaftsbestwert markieren und den
Vorsprung der auf Platz 3 liegenden Kyritzer auf 64 Holz
reduzieren. Aber auch damit sollte keine Wende eingeleitet
werden. Hans-Jürgen Wollmann (826 Holz) und Karsten
Wachholz (821 Holz) vermochten es nicht in den beiden
verbleibenden Durchgängen den Fehlstart noch abzuwenden.
Nach zeitweiligen Durchhänger konnte sich Schwarz Weiß
Kyritz beim Debüt in der 1. Landesklasse mit 5076 Holz
knapp den Tagessieg vor dem MPSV 95 Königswusterhausen
II (5067 Holz) sichern. Hauptsächlich dank der
starken Vorstellungen von Thomas Ehlert (867 Holz) und
Lars Opelka (866 Holz) blieben die 4 Siegerpunkte in der
Knatterstadt. Mit 5033 Holz errang der Oranienburger
KC den 3. Platz. Dem SC Hertha Karstädt blieb mit 4926
Holz nur Rang 4.
In 2 Wochen geht es auf der neu erbauten Anlage des
Oranienburger KC weiter. Gegen das Heimteam und die
Königswusterhausener, die am 1. Spieltag einen sehr starken
Eindruck hinterließen, wird es wohl kaum möglich sein
sich durchzusetzen und man wird sich darauf konzentrieren
müssen wenigstens den Neuling Schwarz Weiß Kyritz
auf Distanz zu halten.
Bericht: Sebastian Rönning.
Ein starker Torsten Degner -
Bester Gästespieler
„Ich hole heute 24 Punkte.“ Mit diesem ehrgeizigen Ziel
wurde Torsten Degner ein wenig belächelt. Doch am Ende
mussten sich die Skeptiker eines Besseren belehren lassen.
Das es am Ende „nur“ 22 Punkte wurden, schmälerte
sein sehr gutes Ergebnis in keiner Weise. Dazu später mehr.
Bei Schwarz-Weiß Kyritz fand der Saisonauftakt der 1.
Herrenmannschaft des Oranienburger KC statt. Obwohl
alle Oranienburger gestandene Kegler sind, ist das 1. Spiel
Aus den Ländern und Vereinen
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in der Saison auch für „Alte Hasen“ etwas Besonderes.
Hat sich das viele Training ausgezahlt? Wo werde ich am
Ende der 120 Würfe stehen? Diese Fragen galt es zu beantworten.
Nachdem die Mannschaften ihre Aufstellung
bekannt gaben, gab es eine Frage mehr. Denn die Gastgeber
boten in der Startaufstellung vier Ersatzspieler auf. Weil
darunter auch die Kyritzer Topspieler und Bahnrekordhalter
Thomas Ehlert und Lars Opelka waren, durfte man
die Schwarz-Weißen nicht abschreiben. Dass es für Peter
Werth von Vorteil ist, wenn er als Startspieler eingesetzt
wird, zeigte sich auch diesmal. Drei Bahnen lang führte er
die Konkurrenz an. Als er mit 5 Plus auf die letzte Bahn
wechselte, waren die Oranienburger optimistisch, die Führung
zu behalten. Doch die Bahn 1 passte Peter Werth
überhaupt nicht und deshalb beendete er sein Spiel mit
831 Holz. So wie der Oranienburger Holz um Holz abbaute,
steigerte sich Thomas Siegmund (848) und brachte
den MPSV dadurch in Front. Immer wenn Peter Kindermann
den optimalen Wurf gefunden hatte, machten niedere
Würfe wieder alles zunichte. Nach 60 Würfen lag er mit
zwei Minus noch gut im Rennen. Als auf Bahn 3 weitere
drei Minus hinzukamen war der 2. Platz weg. Aber Peter
Kindermann gab nicht auf, und griff auf der Abschlussbahn
wieder an. Durch sein gutes Spiel in die rechte Gasse kam
er noch in den Plusbereich. Besser als er (841) war nur
der Kyritzer Michael Geselle (847), der damit sein Team
bis auf 5 Holz an die führenden Königs Wusterhausener
heran brachte. Mit weiteren 5 Holz Rückstand folgte der
OKC. André Lachmann merkte man das fehlende Training
und die gerade überstandene Magen-Darm Grippe
an. Mit Minus 14 startete er denkbar schlecht in den Wettkampf.
Als auf Bahn 1 noch sechs weitere Minus hinzukamen,
wurde den Oranienburger angst und bange. Doch
der Neuling im Team fing sich und beendete den Wettkampf
mit 821 Holz. Der MPSV vergrößerte seine Führung
(Marco Lerche – 853) auf 42 Holz. Platz zwei teilten
sich der OKC und die Kyritzer. Fast hätte Torsten Degner
seinen Start verpasst. Während die Kontrahenten schon
loslegen wollten, weilte der Oranienburger noch außerhalb
der Kegelbahn. Im Eiltempo entledigte er sich des
Trainingsanzuges und stürmte auf die Bahn. Nach den ersten
Kugeln, gab es das nächste Problem, ein zwicken im
Oberschenkel. Zum Glück konnte ihm Peter Kindermann
mit einer Bandage aushelfen. Als wäre nichts gewesen,
begann er sein sehr gutes Spiel. Mit 5 über Schnitt wechselte
er auf Bahn 4. Dort vergrößerte er sein Guthaben auf
13 Plus. Als auf der schwierigen Bahn 1 noch mal 3 Holz
hinzukamen, waren die 24 Punkte für den Tagesbesten in
Reichweite. Vielleicht wären auf der Schlussbahn noch mehr