A ntrag - Die Grünen Ried im Innkreis

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2. Grundangelegenheiten
2.6 ISG – Projekt Riedauer Straße
2.6.1 Bebauungsplanänderung, Einleitung
Der Vorsitzende, Bürgermeister Albert Ortig, ersucht den Obmann des Bau-, Planungs- und
Bauhofausschusses, Herrn Stadtrat Michael Großbötzl, um Berichterstattung.
Dieser führt aus:
„Das Projekt der ISG sieht vor, dass auf dem derzeit mit den Wohnungen bebauten
Grundstücken .1321, .1320 und 1016/1, EZ 712, KG Ried im Innkreis, das neue
Bürogebäude der ISG mit den dazugehörigen Stellplätzen errichtet wird. Dies soll ein
moderner, ansprechender Bau an prominent sichtbarer Stelle, eingebettet in eine ebenso
moderne Wohnbaustruktur, werden. Die derzeitigen Räumlichkeiten in der Goethestraße
entsprechen aufgrund der Betriebsentwicklung nicht mehr den Bedürfnissen der Nutzer.
Man ist aber seitens der ISG interessiert, die Verwaltungszentrale in Ried zu belassen. Von
Herrn DI Dr. Fischer werden 22.000 m² Baugrundfläche als Baurecht für 99 Jahre erworben.
Insgesamt sollen 116 Wohneinheiten mit jeweils zwei Stellplätzen bei barrierefreier
Erschließung errichtet werden. Die Baukörper an der Riedauer Straße sollen drei- bis
viergeschossig, dahinter viergeschossig und wiederum dahinter dreigeschossig, also in der
Struktur des Geländeniveaus gestaffelt werden. Es wird darauf Wert gelegt, dass eine
lockere Bebauung mit ausreichend Grünflächen erhalten bleibt. Die entsprechende Dichte ist
bei der Flächenwidmungs- und Bebauungsplanänderung in der Geschoßflächenzahl zu
berücksichtigen. Alle 116 Wohnungen werden ausschließlich als Mietwohnungen im
gehobenen Standard verwertet. Die von der Stadt erworbene Eckparzelle bleibt
ausschließlich der betrieblichen Nutzung durch die ISG (Verwaltungsgebäude) vorbehalten.
Die ISG hat den Masterplan des Riedauer Straße – Projektes als Basis für den
Bebauungsplan übermittelt.
Die Grundabtretungen entlang der Riedauer Straße, sowie die neuen Flächenausmaße sind
gemäß Teilungsplan vom Vermessungsbüro DI Wagneder eingearbeitet. Aus städtebaulicher
Sicht wäre es sinnvoll, die Baufluchtlinie entlang der Riedauer Straße fluchtend zum
bestehenden ISG-Bau (Parz. 1018/11) anzuordnen. Das ergäbe einen Abstand zur
Straßengrenze von 5 m.
Es wird vorgeschlagen, über das gesamte Planungsgebiet eine GFZ von 1,1 vorzusehen.
Der Straßenraum würde in der Riedauer Straße vom Kapuzinerberg Richtung Kreisverkehr
Voglweg/Gutenbergstraße entsprechend dem Bestand fortgesetzt.
Der Bauausschuss schlägt in seiner Sitzung vom 22.11.2011 einstimmig dem Gemeinderat
die Einleitung der Bebauungsplanänderung von Gruppenbauweise auf offene Bauweise und
GFZ von 0,8 auf 1,1 zur Beschlussfassung vor.
Zudem ist aufgrund des Projektes eine Flächenwidmungsplanänderung erforderlich.
Dazu liegt vom Ortsplaner eine ausführliche Stellungnahme vor, die Grundlage für die
vorgesehene Flächenwidmungs- und Bebauungsplanänderung ist.
Die entsprechenden Pläne liegen dem Vorprotokoll bei.
Die Stadtgemeinde Ried/Innkreis beabsichtigt an Hand des Masterplanes der
ISG im Bereich Riedauerstraße und Gutenbergstraße den Flächenwidmungs- und
Bebauungsplan zu überarbeiten.