Lesen mit Lust und Laune - DAAD-magazin
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© <strong>DAAD</strong><br />
Studienaufenthalte<br />
im Ausland<br />
verändern die<br />
Persönlichkeit ...<br />
Die Marburger Psychologiestudentin Lena<br />
Rupp, derzeit als <strong>DAAD</strong>-Stipendiatin an der<br />
Clarks University im US-B<strong>und</strong>esstaat Massachusetts,<br />
sagt: „Ich schätze, nur die Hälfte<br />
der amerikanischen Kurse wird zu Hause anerkannt.<br />
Das ist zwar schade, aber hinderte<br />
mich nicht daran, mich für ein Auslandsstudium<br />
zu bewerben.“ Sie vermutet, dass etwa<br />
zehn bis 15 Prozent ihres Studienjahrgangs<br />
ähnlich denken.<br />
Immer mehr Hochschulen wird bewusst,<br />
wie wichtig es ist, einen Auslandsaufenthalt<br />
im Curriculum einzuplanen. Die Hochschule<br />
Reutlingen beispielsweise hat dafür 2010 vom<br />
<strong>DAAD</strong> <strong>und</strong> dem Stifterverband für die Deutsche<br />
Wissenschaft das Prädikat „Internationale<br />
Hochschule“ erhalten. In der Fakultät<br />
<strong>DAAD</strong> Letter 1/11<br />
www.go-out .de<br />
. Infos zum Auslandsstudium<br />
. Erfahrungsberichte<br />
. Veranstaltungen, Messen<br />
<strong>und</strong> Infobörsen<br />
. Blog: <strong>DAAD</strong>-Stipendiaten<br />
erzählen<br />
OPEN<br />
YOUR<br />
MIND!<br />
<strong>DAAD</strong>_A4 Anz_Hochschulstart.indd 1 23.09.10 12:32<br />
Business ist ein Auslandssemester Pflicht.<br />
„Wir wollen möglichst alle Absolventen auf den<br />
globalisierten Arbeitsmarkt vorbereiten. Deshalb<br />
ist es Aufgabe der Hochschulleitung, Mobilitätsfenster<br />
zu schaffen“, sagt Baldur Veit,<br />
Leiter des Reutlingen International Office. In<br />
der Fakultät Technik verbringen mindestens<br />
40 Prozent der Studierenden ein Semester im<br />
Ausland – meistens für ihr Praktikum.<br />
Die Reutlinger sehen sich selbst als Trendsetter<br />
– auch was die Attraktivität für ausländische<br />
Studierende anbelangt. „22 Prozent unserer<br />
Studenten kommen aus dem Ausland“,<br />
sagt Veit. Seit 1979 bietet die Hochschule<br />
in der Fakultät Business Doppelabschlüsse<br />
zusammen <strong>mit</strong> Partnerhochschulen in<br />
neun anderen Ländern an. Dass am Standort<br />
Studieren weltweit: www.go-out.de<br />
Sozialerhebung des DSW: www.sozialerhebung.de/pdfs/Soz19_Internationalisierung_Internet.pdf<br />
<strong>DAAD</strong>/HIS-Studie „Internationale Mobilität im Studium“: www.go-out.de/de/14799<br />
erbach-com / Foto: © Eric Isselée, fotolia.com<br />
Studienaufenthalte<br />
<strong>und</strong> Praktika im Ausland!<br />
Gestaltung: | Druck: ditges print+more | Auflage: 2.000 | Dezember 2010 | © <strong>DAAD</strong><br />
<strong>Lust</strong> auf Neues: <strong>DAAD</strong> wirbt im Ausland<br />
<strong>und</strong> in Deutschland für Mobilität<br />
hochSchUlE 19<br />
Reutlingen viele Lehrveranstaltungen auf<br />
Englisch abgehalten werden, senkt die Sprachbarrieren.<br />
Auch wegen solcher Bemühungen<br />
platziert der British Council Deutschland auf<br />
der Spitzenposition: In der aktuellen Erhebung<br />
des Councils zur Internationalisierung<br />
der Hochschulen steht Deutschland noch vor<br />
Australien, Großbritannien <strong>und</strong> China.<br />
Partnerprogramme gern gesehen<br />
Viele der großen Universitäten wie etwa die<br />
Freie Universität Berlin bemühen sich ebenfalls<br />
<strong>mit</strong> Partnerprogrammen um junge Ausländer.<br />
Der US-Student Howard Fisher ist<br />
einer von ihnen. „Vieles von dem, was Deutsche<br />
denken <strong>und</strong> äußern, trifft auch mein<br />
Lebensgefühl“, begründet der heute 23-jährige<br />
Germanistikstudent aus Boston seinen<br />
Entschluss, für ein Jahr nach Berlin zu gehen.<br />
Der <strong>DAAD</strong>-Stipendiat kam <strong>mit</strong> dem Programm<br />
„Berlin Consortium for German Studies“. Um<br />
daran teilnehmen zu können, hatte er sich eigens<br />
in Boston exmatrikuliert <strong>und</strong> vorübergehend<br />
an der New Yorker Columbia University<br />
eingeschrieben – weil sie der Freien Universität<br />
partnerschaftlich verb<strong>und</strong>en ist.<br />
Nur wenige US-Studierende nehmen solche<br />
Mühen auf sich. Während Deutschland eine<br />
recht ausgeglichene Bilanz von „In-Comings“<br />
<strong>und</strong> „Out-Goings“ vorweisen kann, ist für<br />
Amerikaner ein Auslandssemester vor allem<br />
aus finanziellen Gründen eher unüblich.<br />
Howard Fisher ist einer von knapp 9 000 US-<br />
Studierenden, die im Studienjahr 2008/2009<br />
(Quelle: Open Doors, Institute of International<br />
Education) nach Deutschland kamen. Weit<br />
vorn liegen junge Chinesen <strong>mit</strong> gut 22 000<br />
(Stand: Wintersemester 2009/2010). Knapp<br />
dahinter: Inder, Koreaner <strong>und</strong> Osteuropäer. Im<br />
Wintersemester 2009/2010 kamen 181 249 sogenannte<br />
Bildungsausländer (Studierende, die<br />
ihre Hochschulreife im Ausland erworben haben)<br />
nach Deutschland. Nach einer Phase der<br />
Stagnation zeigt diese Kurve seit 2009 wieder<br />
nach oben – Tendenz steigend: Laut einer Erhebung<br />
des DSW <strong>mit</strong> der HIS will knapp die<br />
Hälfte der jungen Ausländer, die (noch) nicht<br />
im Ausland war, am liebsten in Deutschland<br />
studieren. Mareike Knoke