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Lesen mit Lust und Laune - DAAD-magazin

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Reformen angestoßen:<br />

Nodar Surguladze, stellvertretender<br />

Minister für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

(rechts) <strong>und</strong> Cay Etzold<br />

(<strong>DAAD</strong>)<br />

260 Hochschulen“, berichtet Julia<br />

Schwarzenberger, die das Projekt<br />

vom <strong>DAAD</strong> in Bonn aus betreut.<br />

Erst durch den Bologna-Prozess<br />

sei eine Prüfung für die Gründung<br />

von Hochschulen geschaffen<br />

worden.<br />

Zurzeit entwickeln Bildungsministerium,Akkreditierungsinstitut<br />

<strong>und</strong> Hochschulen gemeinsam<br />

Methoden <strong>und</strong> Kriterien, um<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Studiengänge<br />

zu evaluieren. Ein Mitarbeiter einer<br />

deutschen Akkreditierungsagentur<br />

informierte <strong>und</strong> beriet<br />

seine Kollegen bei der georgischen<br />

Akkreditierungsagentur<br />

<strong>und</strong> die Mitarbeiter, die an den<br />

Hochschulen für Qualitätssicherung<br />

zuständig sind. Gemeinsam<br />

spielten sie durch, wie die Uni<br />

sich selbst darstellen möchte,<br />

welche Inhalte in den Studiengängen<br />

behandelt werden sollen <strong>und</strong><br />

wie viele Kreditpunkte es dafür<br />

gibt. So wurden die gesetzlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen angepasst, Indikatoren<br />

zur Qualitätssicherung aufgestellt,<br />

ein nationaler Qualifikationsrahmen<br />

entwickelt, Anstöße<br />

für neue Hochschulpartnerschaften<br />

geschaffen, Kooperationen <strong>mit</strong><br />

Wirtschaftsverbänden angeregt<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Cay Etzold <strong>und</strong> Julia Schwarzenberger<br />

ziehen ein positives Fazit:<br />

Insgesamt 123 Kurzzeiteinsätze<br />

<strong>mit</strong> fast 40 Experten aus sechs europäischen<br />

Ländern lautet die Bilanz<br />

der vergangenen 21 Monate.<br />

Nun soll das erfolgreiche Projekt<br />

in benachbarte Länder wie Armenien<br />

oder Aserbaidschan getragen<br />

werden. Jana Degener<br />

<strong>DAAD</strong> Letter 1/11<br />

Die Welt entdecken:<br />

Stipendien machen es möglich<br />

Nachrichten<br />

ERASMUS<br />

Neue Rekordzahlen<br />

Das ERASMUS-Programm der<br />

Europäischen Union bleibt auf<br />

Erfolgskurs: R<strong>und</strong> 29 000 Studierende<br />

aus Deutschland haben im<br />

Hochschuljahr 2009/2010 eine<br />

Förderung erhalten: über 24 000<br />

für ein drei- bis zwölfmonatiges<br />

Auslandsstudium, fast 5 000 für<br />

ein Praktikum. Da<strong>mit</strong> erreichte<br />

ERASMUS einen neuen Höchststand<br />

in Deutschland.<br />

Inzwischen nehmen 31 Staaten<br />

an ERASMUS teil. Neben den<br />

27 EU-Ländern sind das Island,<br />

Liechtenstein, Norwegen <strong>und</strong> die<br />

Türkei sowie künftig Kroatien<br />

<strong>und</strong> die Schweiz. Die gefragtesten<br />

Ziele der deutschen Studierenden:<br />

Spanien (20 Prozent), Frankreich<br />

(18 Prozent) <strong>und</strong> Großbritannien<br />

(12 Prozent). Die Praktikanten zog<br />

es in dieselben Länder, wenn auch<br />

in anderer Reihenfolge: Großbritannien<br />

rangiert als Zielland<br />

ganz oben, gefolgt von Spanien<br />

<strong>und</strong> Frankreich. Auch deutsche<br />

Dozenten macht ERASMUS mobil:<br />

2 805 unterrichten an einer ausländischen<br />

Hochschule.<br />

Mobilitätsstipendien<br />

Gerda Henkel Stiftung gibt<br />

Millionen<br />

Historiker, Archäologen, Kunsthistoriker<br />

<strong>und</strong> Islam-Wissenschaftler<br />

<strong>mit</strong> internationalen Forschungsvorhaben<br />

haben einen neuen<br />

Gönner: Die 1976 gegründete Gerda<br />

Henkel Stiftung <strong>und</strong> die Europäische<br />

Union stellen gemeinsam<br />

7,5 Millionen Euro für 100 Forschungsstipendien<br />

bereit, wobei<br />

die Stiftung 60 Prozent, die EU 40<br />

Prozent finanzieren. Die künftigen<br />

Stipendiaten sollen den größten<br />

Teil der zweijährigen Laufzeit<br />

© istockphoto.com<br />

an einer Institution ihrer Wahl im<br />

Ausland verbringen. Die Themen<br />

sind frei wählbar. Bewerben können<br />

sich erfahrene Forscher <strong>und</strong><br />

Nachwuchswissenschaftler ohne<br />

Altersbeschränkungen.<br />

Bewerbungsschluss: 30. Juni 2011<br />

www.gerda-henkel-stiftung.de<br />

Bologna-Prozess/Ingenieure<br />

Universitäten unterstützen<br />

Bachelor<br />

Die ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fakultäten aller deutscher Universitäten<br />

(4ING) haben sich gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> der Vereinigung der<br />

Arbeitgeber <strong>und</strong> der deutschen<br />

EUropa<br />

Industrie hinter die neuen Abschlüsse<br />

Bachelor <strong>und</strong> Master für<br />

Ingenieure gestellt. Im Gegensatz<br />

zu den neun führenden Technischen<br />

Universitäten TU9, die den<br />

Titel „Diplom-Ingenieur“ retten<br />

wollen (Letter berichtete), sprechen<br />

sich die Universitätsvertreter<br />

für die gestuften Studiengänge<br />

aus. Diese entstanden im Zuge der<br />

Bologna-Reform.<br />

Studierende sollen sich im Lauf<br />

des Studiums umorientieren können<br />

<strong>und</strong> nach dem Bachelor „zu<br />

einem eher anwendungs- oder einem<br />

forschungsorientierten Mas -<br />

ter in der gleichen oder einer anderen<br />

Disziplin“ wechseln können.<br />

Dabei müsse der Zugang zum<br />

Masterstudium von der Leistung<br />

abhängen. Starre Quoten lehnen<br />

4ING, Arbeitgeber <strong>und</strong> Industrie<br />

in ihrem im März 2011 veröffentlichten<br />

gemeinsamen Eckepunktepapier<br />

ab. KS<br />

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