Lesen mit Lust und Laune - DAAD-magazin
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daad<br />
Nachrichten<br />
New York<br />
Forschungsfenster nach<br />
Deutschland<br />
Seit seiner Eröffnung am 19. Februar<br />
2010 hat das Deutsche Wissenschafts-<br />
<strong>und</strong> Innovationshaus<br />
(German Center for Research and<br />
Innovation – GCRI) im Deutschen<br />
Haus in New York zu zahlreichen<br />
Workshops <strong>und</strong> Podiumsdiskussionen<br />
eingeladen. Aktuelle Forschungsprojekte<br />
aus Deutschland<br />
standen dabei im Mittelpunkt: unter<br />
anderem zur Hirnforschung,<br />
Nachhaltigkeit oder Nanotechnologie.<br />
Sebastian Fohrbeck, einer<br />
der Direktoren <strong>und</strong> Leiter der<br />
<strong>DAAD</strong>-Außenstelle in New York,<br />
sieht viel Potenzial für eine Intensivierung<br />
der transatlantischen<br />
Zusammenarbeit: „In den USA<br />
besteht großes Interesse an Technologien<br />
für erneuerbare Energien,<br />
<strong>und</strong> in Großstädten wie New<br />
York ist man neugierig auf innovative<br />
stadtplanerische Ansätze.“<br />
Das Wissenschaftshaus fungiert<br />
zudem als eine Art Agentur, die<br />
alle Angebote deutscher Wissenschaftsinstitutionen<br />
bündelt. So<br />
bahnt eine neue Internetplattform<br />
Wissenschaftlern, Studierenden<br />
oder Unternehmern aus Nordamerika<br />
einen Weg durch den Dschungel<br />
der deutschen Forschungs-<br />
<strong>und</strong> Hochschullandschaft.<br />
www.germaninnovation.org<br />
© Michael Jordan<br />
Germanistenkongress<br />
Chancen ergreifen<br />
Deutsche Spitzenforschung: Nobelpreisträger Bert Sakmann sprach im German Center<br />
for Research and Innovation über „Mapping the Brain“<br />
Engagiert <strong>und</strong> kämpferisch traten<br />
Germanisten aus Frankreich, den<br />
Benelux-Staaten <strong>und</strong> Deutschland<br />
in Weimar für die mehrsprachige<br />
Kommunikation <strong>und</strong> ihren Erhalt<br />
in Europa ein. Die Fixierung von<br />
Englisch als erste Fremdsprache<br />
an westeuropäischen Schulen er -<br />
schwert die Arbeit an vielen Instituten<br />
für deutsche Sprache.<br />
Der Nachwuchs an Studierenden<br />
bricht weg, obwohl Mehrsprachigkeit<br />
eine Schlüsselkompetenz auf<br />
innereuropäischen Arbeitsmärkten<br />
darstellt.<br />
„Wir haben noch eine Chance,<br />
aber es eilt“, sagt Anthonya Visser,<br />
Professorin für Germanistik<br />
an der Universität Leiden (Niederlande).<br />
Der Zusammenschluss<br />
zu Zentren für die Germanistik ist<br />
eine Möglichkeit. Neue Konzepte<br />
für die Deutschlehrerausbildung<br />
eine andere.<br />
Die <strong>DAAD</strong>-Tagung im Februar in<br />
Goethes Heimatstadt gab den Anstoß<br />
dafür, dass die Germanisten-<br />
<strong>und</strong> Deutschlehrerverbände Belgiens,<br />
Luxemburgs <strong>und</strong> der Niederlande<br />
nun einen Dachverband<br />
gründen wollen, um gemeinsam<br />
sichtbarer <strong>und</strong> stärker zu werden.<br />
bcm<br />
Von Büchern umgeben: Germanisten im Kubus der<br />
Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, Weimar<br />
© Michael Jordan<br />
Masterstudiengang<br />
Die ökologische Stadt<br />
Wie könnte sie aussehen, die Stadt<br />
<strong>mit</strong> guter Öko-Bilanz? Deutsche<br />
<strong>und</strong> arabische Stadtmanager der<br />
Zukunft haben jetzt die Möglichkeit,<br />
einen Master im Fachgebiet<br />
„Ökologisches Stadtmanagement/<br />
Energieeffizientes Bauen“ zu absolvieren.<br />
„Die schlechte Energiebilanz<br />
der Gebäude in ägyptischen<br />
Städten ist hier die große Herausforderung“,<br />
erläutert Michael<br />
Harms, <strong>DAAD</strong>-Außenstellenleiter<br />
in Kairo. In den Nächten kühlen<br />
die schlecht isolierten Häuser aus,<br />
bei 40 Grad im Sommer laufen<br />
permanent Klimaanlagen gegen<br />
die Hitze an – „wirtschaftlich <strong>und</strong><br />
ökologisch ein Problem“, sagt<br />
Harms. Der neue Masterstudiengang<br />
ver<strong>mit</strong>telt technisches <strong>und</strong><br />
politisches Wissen – wie man beispielsweise<br />
Anreize zum Energiesparen<br />
schafft – <strong>und</strong> richtet sich<br />
da<strong>mit</strong> an zukünftige Entscheider<br />
in Unternehmen oder Politik. Die<br />
Einrichtung des Studiengangs,<br />
der Anfang Dezember in Kairo<br />
feierlich eröffnet wurde, ist ein gemeinsames<br />
Ausbildungsangebot<br />
der Ain Shams Universität Kairo<br />
<strong>und</strong> der Universität Stuttgart. Sie<br />
markiert einen weiteren Meilenstein<br />
in der Hochschulzusammenarbeit<br />
zwischen Deutschland <strong>und</strong><br />
Ägypten. bcm<br />
<strong>DAAD</strong> Letter 1/11