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Die Thematisierung von Tod und Trauer. - d-nb, Archivserver ...

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www.widerstreit-sachunterricht.de/Ausgabe Nr. 7/Oktober 2006<br />

<strong>Die</strong> folgende Abbildung verdeutlicht, wie ein didaktisches Konzept der ‚Death Education‘ meines<br />

Erachtens aussehen sollte.<br />

Ausgangspunkt<br />

Person<br />

Erfahrungen<br />

Aufarbeitung<br />

informellen<br />

Wissens<br />

Information<br />

Identitätsentwicklung<br />

Leben<br />

Gesellschaft<br />

Zielperspektiven:<br />

Prävention; Intervention; Postvention<br />

<strong>Tod</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Trauer</strong><br />

Abbildung 5: Das Konzept ‚Death Education‘ 32 Quelle: Eigener Entwurf<br />

Bewälti-<br />

gungsstrategien<br />

Werte<br />

<strong>und</strong><br />

Normen<br />

Ziel<br />

Person<br />

Kompetenzen:<br />

Kenntnisse<br />

Fertigkeiten (Kommunikationsfähigkeit)Verhaltensweisen<br />

In dieser Abbildung wird deutlich, dass die Person Ausgangspunkt <strong>und</strong> Ziel des Konzepts ist, die nicht<br />

unabhängig vom Kontext der Gesellschaft <strong>und</strong> ihres Lebens, ihren persönlichen Erfahrungen zu ‚denken‘<br />

ist. Ausgehend <strong>von</strong> jeder Person soll deren informelles Wissen erarbeitet werden <strong>und</strong> somit die<br />

genaue inhaltliche Ausrichtung nach dem Bedürfnis <strong>und</strong> Interesse der Teilnehmenden gestaltet werden.<br />

Dadurch soll ein Prozess der Identitätsentwicklung initiiert werden. <strong>Die</strong> Teilnehmenden sollen<br />

durch die <strong>Thematisierung</strong> in Bezug auf sich selbst Kompetenzen entwickeln, die sie befähigen sich in<br />

konkreten Situationen selbsterhaltend verhalten zu können <strong>und</strong> durch die <strong>Trauer</strong> mit dem <strong>Tod</strong> umgehen<br />

<strong>und</strong> diesen akzeptieren zu können.<br />

Letztendlich geht es demnach um einen Kompetenzerwerb in Bezug auf den persönlichen Umgang<br />

mit <strong>Tod</strong> <strong>und</strong> <strong>Trauer</strong>. Meines Erachtens steht dabei primär der Erwerb einer diesbezüglichen Kommunikationskompetenz<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. Der in Kapitel 4.1.2 beschriebene Lehr-Lern-Kanon wurde <strong>von</strong><br />

mir insofern erweitert, als das die Thematiken <strong>Tod</strong> <strong>und</strong> <strong>Trauer</strong> als Zusammenhang der Inhaltsbereiche<br />

verstanden werden. <strong>Die</strong> Zielperspektiven sind hier anders als in Abbildung 3 dargestellt. <strong>Die</strong>ses ist<br />

jedoch nur aus gründen der Übersichtlichkeit der Fall.<br />

Death Education kann demnach als ein Konzept betrachtet werden, welches einen Prozess, sowohl<br />

intra- als auch interpersonell anregen soll. <strong>Die</strong>ser Prozess ist in der folgenden Abbildung noch einmal<br />

vereinfacht dargestellt.<br />

32<br />

Anmerkung: Auf Gr<strong>und</strong> der eingeschränkten Größe <strong>und</strong> Lesbarkeit befindet sich diese Abbildung in vergrößerter Form im<br />

Anhang Seite 2.<br />

39

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