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explain why a certain gene or sequence variant causes a particular<br />

disease.<br />

Nikolaus Rajewsky and Ken Chen have investigated how natural<br />

selection has shaped <strong>the</strong> evolution <strong>of</strong> gene regulation. They used<br />

SNP genotype data and techniques from population genetics to study<br />

an entire layer <strong>of</strong> short, cis-regulatory sites in <strong>the</strong> human genome<br />

that represent potential binding sites for microRNAs. MicroRNAs<br />

(miRNAs) are a class <strong>of</strong> small noncoding RNAs that post-transcriptionally<br />

repress mRNA through cis-regulatory to microRNA binding<br />

sites in 3’ UTRs. Their study demonstrates that polymorphisms in predicted<br />

miRNA binding sites are likely to be deleterious because <strong>the</strong>y<br />

are candidates for causal variants <strong>of</strong> human disease. (Chen &<br />

Rajewsky Nature Genetics 2007). Ion transport across cellular membranes<br />

is crucial for <strong>the</strong> function <strong>of</strong> cell and organs and mutations in<br />

ion channels and transporters are increasingly recognized as underlying<br />

human diseases (channelopathies). Thomas Jentsch and colleagues<br />

have shown that <strong>the</strong> ClC-7 chloride channel needs Ostm1 as<br />

an essential subunit and that mutations in both genes cause<br />

osteopetrosis and lysosomal storage disease in mice as well as in<br />

humans (Lange et al. Nature 2006).<br />

Norbert Hübner and his colleagues have developed a novel approach<br />

to map <strong>the</strong> genetic determinants <strong>of</strong> gene expression in rat recombinant<br />

inbred strains, a leading resource for <strong>the</strong> genetic analysis <strong>of</strong><br />

cardiovascular disease and <strong>the</strong> metabolic syndrome. In two tissues<br />

important in <strong>the</strong> pathogenesis <strong>of</strong> <strong>the</strong> metabolic syndrome <strong>the</strong>y<br />

mapped cis- and trans regulatory control elements for expression <strong>of</strong><br />

many genes across <strong>the</strong> genome. This dataset led to new insights into<br />

regulatory pathways underlying <strong>the</strong> extensive range <strong>of</strong> metabolic<br />

and cardiovascular disease phenotypes in this model <strong>of</strong> human disease<br />

(Hübner et al. Nature Genetics 2005).<br />

Genetik, Genomik, Bioinformatik und St<strong>of</strong>fwechselregulation<br />

Die Aufklärung des menschlichen Genoms und weiterer Tiergenome hat<br />

eine neue Ära der biomedizinischen Forschung eingeleitet. Die einander<br />

ergänzenden Genomikprogramme erzeugen durch weltweite<br />

Anstrengungen gewaltige Informationsmengen an zellbiologischen<br />

Fakten. Die Entschlüsselung der funktionellen Zusammenhänge bleibt<br />

dabei ein Hauptziel der Forschung. Hierfür werden schwerpunktmäßig<br />

Hochdurchsatz-Meßmethoden und bioinformatische Technologien entwickelt<br />

und für die Auffindung von Krankheitsgenen eingesetzt. Außerdem<br />

werden dringend einschlägige neue Tiermodelle zu entwickeln<br />

sein, um zu klären, ob ein bestimmtes Gen oder eine Genvariante zur<br />

Entstehung einer bestimmten Krankheit beiträgt.<br />

Nikolaus Rajewski und Ken Chen haben die Auswirkungen der natürlichen<br />

Selektion auf die Evolution der Genregulation untersucht. Mit<br />

Hilfe von SNP-Genotypen und populationsgenetischen Techniken klären<br />

sie die zahlreichen cis-regulatorischen Orte im menschlichen<br />

Genom auf. MicroRNS (miRNA) sind eine Klasse von kleinen, nicht<br />

kodierenden Ribonukleinsäuren, deren Regulationwirkung nach der<br />

Ablesung von Genen an den entstehenden mRNS-Molekülen ansetzt,<br />

und zwar durch inaktivierende Bindung an cis-regulatorische 3´UTR-<br />

Stellen. Sie fanden dabei Polymorphismen in hypo<strong>the</strong>tischen miRNA-<br />

Orten, die vermutlich deletär sind. Sie sind wichtige Kandidaten für die<br />

Verursachung menschlicher Krankheiten (Chen & Rajewski, Nature<br />

Genetics, 2007).<br />

Ionentransport durch Zellmembranen ist für die Funktion von Zellen<br />

und Organen essentiell, weshalb Mutationen in Genen, die für Ionenkanäle<br />

und Transportproteine kodieren, in zunehmendem Maße als Ursache<br />

für menschliche Krankheiten („Channelopathies“) nachgewiesen<br />

werden. Thomas Jentsch und Mitarbeiter haben gezeigt, dass der CIC-<br />

7-Chloridkanal das Protein Ostm1 als essentielle Untereinheit benötigt.<br />

Mutationen in einem der beiden Gene verursachen Osteoporose<br />

und die lysosomale Speicherkrankheit sowohl im Mausmodell als auch<br />

beim Menschen (Lange et al., Nature 2006).<br />

Norbert Hübner und Mitarbeiter haben ein neues Verfahren entwickelt,<br />

das die Kartierung genetischer Determinanten der Genexpression<br />

im Genom transgener Rattenstämmen ermöglicht. Diese sind eine<br />

wichtige Ressource für die genetische Analyse kardiovaskulärer Krankheiten<br />

und des metabolischen Syndroms. Es gelang den Forschern, in<br />

zwei Geweben, die an der Pathogenese des metabolischen Syndroms<br />

beteiligt sind, cis- und transregulatorisch wirksame DNS-Kontrollelemente<br />

aufzufinden, die die Expression zahlreicher über das ganze<br />

Genom verteilter Gene steuern. Diese Daten führten zum Nachweis<br />

neuer regulatorischer Netzwerke, die den zahlreichen metabolischen<br />

und kardiovaskulären Krankheitsphänotypen in diesen Modellen für<br />

menschliche Krankheiten zugrundeliegen. (Hübner et al., Nature<br />

Genetics 2005).<br />

Cardiovascular and Metabolic Disease Research 5

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