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ated with <strong>the</strong> deregulation <strong>of</strong> cell proliferation, differentiation, and<br />

apoptosis. The so-called Hodgkin-Reed Sternberg (HRS) cells show<br />

constitutive activity <strong>of</strong> transcription factors such as AP-1 and NF-κB.<br />

The deregulated NF-κB signaling pathway appears to be partly<br />

responsible for <strong>the</strong> apoptosis resistance <strong>of</strong> HRS cells. The group has<br />

now demonstrated that <strong>the</strong> B cell-specific transcription factor program<br />

in <strong>the</strong> tumor cells <strong>of</strong> cHL, <strong>the</strong> HRS cells, is functionally disrupted.<br />

This results in a reprogramming process through <strong>the</strong> up-regulation<br />

<strong>of</strong> typical T cell-associated transcription factors. These data<br />

demonstrate <strong>the</strong> plasticity <strong>of</strong> human lymphoid cells and provide a<br />

molecular explanation for <strong>the</strong> unique classical Hodgkin lymphoma<br />

phenotype.<br />

Cancer cells harbor a cancer protection program termed cellular<br />

senescence that irrevocably arrests cells in <strong>the</strong> G1 phase <strong>of</strong> <strong>the</strong> cell<br />

cycle and prevents <strong>the</strong>m from fur<strong>the</strong>r cell division. The group <strong>of</strong><br />

Clemens Schmitt has now made a landmark discovery by showing<br />

that <strong>the</strong> anti-cancer senescence program prevents <strong>the</strong> Ras oncoprotein<br />

from induction <strong>of</strong> lymphoma. The mechanism <strong>the</strong>y discovered<br />

involves an enzyme that was already known to shut down genes by<br />

histone methylation <strong>of</strong> chromatin. These results identify senescence<br />

as a novel tumor suppressor mechanism whose inactivation permits<br />

<strong>the</strong> formation <strong>of</strong> aggressive but apoptosis-competent lymphomas.<br />

Meist bringt das Immunsystem die Abstoßung etablierter Tumoren nicht<br />

zustande. Für die Entwicklung wirksamer Behandlungsverfahren gegen<br />

Krebs ist es daher wesentlich, die molekulare Interaktion von Tumorzellen<br />

mit Immunzellen und mit ihrer Mikroumgebung zu verstehen. Die<br />

Gruppe von Thomas Blankenstein konzentriert sich auf die immunologischen<br />

Mechanismen, die bei der Aktivierung tumorassoziierter T-Zellen<br />

im Zusammenhang mit der Tumorabstoßung involviert sind. Sie konnten<br />

nunmehr zeigen, dass spontan entstandene Tumoren nicht etwa der<br />

Erkennung durch T-Zellen entkommen, sondern dass sie in diesen Zellen<br />

Immuntoleranz induzieren, was auf einen wesentlichen Defekt der<br />

Immunüberwachung zur Entdeckung spontan entstandener Tumorzellen<br />

hinweist. Die Arbeitsgruppen von Wolfgang Uckert, Thomas<br />

Blankenstein und Antonio Pezzutto bearbeiten das Gebiet der Krebsimmun<strong>the</strong>rapie<br />

auf der Basis adoptiven T-Zell-Transfers intensiv.<br />

Gemeinsame Arbeiten haben zur Entwicklung einer neuartigen Methode<br />

zur Übertragung von Antigen-Spezifität auf menschliche primäre T-Zellen<br />

geführt, so dass diese Zellen hinsichtlich Funktion und Spezifität dem<br />

ursprünglichen T-Zellklon vergleichbar sind, von dem der T-Zellrezeptor<br />

(TCR) isoliert wurde. Aufbauend auf diesem viel versprechenden Resultat<br />

sind erste klinische Studien geplant, um Epstein-Barr-Virus(EBV)-assoziierte<br />

Erkrankungen wie den Morbus Hodgkin sowie auch lymphoproliferative<br />

Post-Transplantationsstörungen (PTLDs) zu behandeln.<br />

In den vergangenen Jahren hat die Gruppe von Bernd Dörken weit reichende<br />

internationale Anerkennung für ihre Pionierarbeit zur molekularen<br />

Pathogenese von bösartigen B-Zell-Tumoren wie dem klassischen Hodgkin-<br />

Lymphom (cHL) erfahren. Sie entdeckte eine Reihe von molekularen<br />

Defekten, die mit der Deregulation der Zellproliferation, der Zelldifferenzierung<br />

und der Apoptose verbunden sind. Die bekannten Hodgkin-Reed-<br />

Sternberg (HRS)-Zellen zeigen konstitutive Aktivität von Transkriptionsfaktoren<br />

wie AP-1 und NF-κB. Die deregulierten NF-κB-Signalübertragungswege<br />

sind <strong>of</strong>fenbar teilweise für die Resistenz der HRS-Zellen gegen<br />

Apoptose verantwortlich. Die Arbeitsgruppe konnte neuerdings zeigen,<br />

dass das B-zellspezifische Transkriptionsfaktor-Programm in den HRS, den<br />

Tumorzellen des cHL, funktionell zerstört ist. Diese Daten zeigen die Plastizität<br />

menschlicher lymphoider Zellen und sind eine molekulare Erklärung<br />

für den einzigartigen Phänotyp des klassischen Hodgkin-Lymphoms.<br />

Krebszellen beherbergen auch ein Schutzprogramm, die so genannte zelluläre<br />

Seneszenz, die Normalzellen irreversibel in der G1-Phase fixiert<br />

und dadurch weitere Zellteilungen blockiert. Die Gruppe von Clemens<br />

Schmitt hat nunmehr eine bahnbrechenden Entdeckung gemacht, dass<br />

nämlich das Seneszenz-Programm das Ras-Onkoprotein an der Induktion<br />

von Lymphomen hindern kann. Der aufgefundene Mechanismus involviert<br />

ein Enzym, das bereits dafür bekannt war, dass es Gene mittels Histonmethylierung<br />

von Chromatin abschaltet. Diese Befunde etablieren<br />

zelluläre Seneszenz als einen neuartigen Tumorsuppressions-Mechanismus,<br />

dessen Inaktivierung die Bildung eines aggressiven, apoptoseresistenten<br />

Lymphoms gestattet.<br />

Cancer Research 75

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