of the Max - MDC
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Cancer Research Program<br />
Krebsforschungsprogramm<br />
Walter Birchmeier, Achim Leutz, Martin Lipp, Udo Heinemann<br />
Cancer is a term for a collection <strong>of</strong> heterogeneous diseases that<br />
arise in different organs through mutations in <strong>the</strong> genome. The<br />
unifying characteristic <strong>of</strong> different types <strong>of</strong> cancers is that <strong>the</strong>y escape<br />
<strong>the</strong> natural “neighborhood watch” <strong>of</strong> growth control: cancer cells<br />
divide in an uncontrolled fashion, <strong>the</strong>y escape natural cell death and<br />
<strong>the</strong> control <strong>of</strong> <strong>the</strong> immune system, and settle and grow elsewhere in<br />
<strong>the</strong> body by migrating through <strong>the</strong> blood and lymph system (metastasis).<br />
The objective <strong>of</strong> <strong>the</strong> <strong>MDC</strong> Cancer Research Program is to understand<br />
how cancer develops and progresses and to use that knowledge<br />
to improve <strong>the</strong> diagnosis and, ultimately, <strong>the</strong> treatment <strong>of</strong> cancer.<br />
How does cancer arise? The human genome consists <strong>of</strong> at least 25,000<br />
genes, some <strong>of</strong> which are <strong>of</strong> particular importance for <strong>the</strong> regulation<br />
<strong>of</strong> cellular behavior. Many <strong>of</strong> <strong>the</strong>se crucial genes are repeatedly found<br />
to have undergone genetic alterations in cancer. These genes are<br />
categorized as ei<strong>the</strong>r “oncogenes” or “tumor suppressor genes” and<br />
code for regulatory and structural proteins that control cell proliferation,<br />
differentiation, apoptosis, and cell migration. Many <strong>of</strong> <strong>the</strong>m are<br />
also active during embryogenesis or during <strong>the</strong> development <strong>of</strong><br />
distinct cell types. This is why tumor cells appear to share characteristics<br />
<strong>of</strong> embryonic cells.<br />
The <strong>MDC</strong> Cancer Research Program consists <strong>of</strong> several scientific<br />
research groups that work in fields crucial to understanding <strong>the</strong><br />
processes that underlie <strong>the</strong> development <strong>of</strong> cancer: signal transduction<br />
and growth control, structural genomics research, and tumor<br />
immunology. Knowledge in various basic biomedical and clinical disciplines<br />
is pooled to investigate <strong>the</strong> causes and <strong>the</strong> emergence <strong>of</strong> cancer<br />
and to find rational treatments. Cancer studies are conducted in<br />
close collaboration with clinically oriented groups at <strong>the</strong> Robert-<br />
Roessle Cancer Clinic <strong>of</strong> <strong>the</strong> Charité/Medical Faculty Berlin and at <strong>the</strong><br />
HELIOS Clinic. The aim <strong>of</strong> <strong>the</strong> Program is to discover and to characterize<br />
genes that are responsible for <strong>the</strong> emergence <strong>of</strong> cancer and to<br />
determine <strong>the</strong> function <strong>of</strong> <strong>the</strong>se gene products in cellular and disease<br />
processes. This understanding will be crucial in <strong>the</strong> development <strong>of</strong><br />
future cancer treatments.<br />
Signalling pathways, Cell Biology, and Cancer<br />
Research directions in <strong>the</strong> Program “Signalling pathways, Cell<br />
Biology, and Cancer” focus on developmental biology/metastasis and<br />
on leukemogenesis/lymphomagenesis. These <strong>the</strong>mes are augmented<br />
by basic research on protein turnover, <strong>the</strong> initiation <strong>of</strong> DNA replication,<br />
transpositional biology, nuclear transport, human embryonal<br />
stem cell biology, and <strong>the</strong> regulation <strong>of</strong> chromatin.<br />
Cancer and metastasis<br />
The process <strong>of</strong> metastasis is <strong>the</strong> major risk factor in cancer progression.<br />
Tumors can be classified into different categories according to<br />
Krebs ist der Sammelbegriff für eine Anzahl von im Einzelnen sehr<br />
unterschiedlichen Erkrankungen, die in den verschiedenen<br />
Organen des Körpers durch Mutationen im Genom entstehen können.<br />
Ihr gemeinsames Kennzeichen ist, dass die Krebszellen sich der natürlichen<br />
„Überwachung“ entziehen, die im Normalfall das Wachstum von<br />
Zellen begrenzt. Krebszellen teilen sich spontan und unreguliert, werden<br />
vom natürlichen Zelltodprogramm und der Abwehr durch das<br />
Immunsystem unzureichend erfasst und können den Zellverband über<br />
Blut- und Lymphkreislauf verlassen um sich an anderer Stelle als<br />
Metastasen anzusiedeln. Das Forschungsprogramm am <strong>MDC</strong> zielt darauf,<br />
die Entstehung und Ausbreitung von Krebsgewebe zu verstehen,<br />
und dieses Wissen für Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen<br />
nutzbar zu machen.<br />
Wie kommt es zu en<strong>the</strong>mmtem Wachstum von Zellen? Man weiß heute,<br />
dass das menschliche Genom etwa 25 000 Gene enthält, von denen viele<br />
für die Steuerung des Verhaltens der Zelle im Gewebeverband verantwortlich<br />
sind. Viele dieser Gene finden sich regelmäßig in mutierter,<br />
also genetisch veränderter Form, in Krebszellen wieder. Diese Klasse von<br />
Genen wird begrifflich eingeteilt in „Onkogene“ (potentiell krebsfördernd)<br />
und „Tumor-Suppressor-Gene“ (potentiell krebshemmend). Alle<br />
kodieren für regulatorische Proteine oder für Strukturproteine, deren<br />
Funktion die Steuerung von Zellproliferation, Zelldifferenzierung,<br />
Apoptose und Zellmigration sind. Viele dieser Faktoren sind während<br />
der Embryogenese und ebenso später bei der Regeneration bestimmter<br />
Zelltypen aktiv. Deshalb haben Tumorzellen auch zahlreiche Eigenschaften<br />
mit embryonalen Zellen gemeinsam.<br />
Das <strong>MDC</strong>-Forschungsprogramm Krebs vereinigt mehrere Forschergruppen,<br />
die auf den Gebieten der Signalübertragung, Wachstumskontrolle,<br />
Strukturbiologie des Genoms und Tumorimmunologie arbeiten. Experimentell-<strong>the</strong>oretische<br />
und klinische Expertise werden systematisch eingesetzt,<br />
um die Ursachen und die Entstehung von Krebs zu verstehen<br />
und zielgerichtete Therapien zu entwickeln. Die Studien werden in enger<br />
Zusammenarbeit mit klinisch orientierten Forschergruppen der Robert-<br />
Rössle-Klinik für Onkologie der Medizinischen Fakultät Berlin (Charité)<br />
und der Helios-Kliniken durchgeführt. Das Ziel des Krebsforschungsprogramms<br />
des <strong>MDC</strong> besteht darin, Gene zu identifizieren und zu charakterisieren,<br />
die für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind und zu<br />
ermitteln, welche Rolle diese Genprodukte bei zellulären Vorgängen und<br />
im Krankheitsverlauf spielen. Ein solches Wissen ist eine entscheidende<br />
Voraussetzung für die Entwicklung zukünftiger Behandlungsverfahren.<br />
Signalübertragungsketten, Zellbiologie und<br />
Krebserkrankungen<br />
Forschungen in diesem Teilprojekt sind zentriert auf die Beziehung zwischen<br />
Entwicklungsvorgängen und Metastasierung sowie auf die Entstehung<br />
von Leukämie und Lymphomen. Diese Forschung wird erweitert<br />
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