24.11.2013 Views

Stefan Wirtz Vom Fachbereich VI (Geographie/Geowissenschaften ...

Stefan Wirtz Vom Fachbereich VI (Geographie/Geowissenschaften ...

Stefan Wirtz Vom Fachbereich VI (Geographie/Geowissenschaften ...

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Experimentelle Rinnenerosionsforschung vs. Modellkonzepte – Quantifizierung der hydraulischen und erosiven Wirksamkeit von Rinnen<br />

Auch wenn die Spülversuche nicht auf diese Fragestellung zugeschnitten sind, können sie hier<br />

dennoch gewinnbringend eingesetzt werden. Diese Tatsache zeigt den Wert der Methode<br />

„Spülversuch“ im Rahmen einer übergeordneten Erosionsforschung.<br />

Weitere Anwendungsbereiche sind z. B. die Quantifizierung von Abfluss und Abtrag aus<br />

Fahrspuren auf Waldwegen und Rückegassen. Dazu liegen bereits erste Ergebnisse aus<br />

verschiedenen Testgebieten in Luxemburg und Deutschland vor, diese sind bisher jedoch<br />

nicht publiziert. Die Wirksamkeit linearer Strukturen wie Waldwege und Rückegassen als<br />

Abfluss- und Sedimentquelle in Wäldern ist allgemein bekannt und akzeptiert (z.B. Anderson<br />

& Macdonald, 1998; Appelboom et al., 2002; Eastaugh et al., 2008; Grayson et al., 1993;<br />

Motha et al., 2003). Auf diesen linearen Strukturen befinden sich jedoch oftmals zusätzlich<br />

mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Fahrspuren. Die Frage ist also, welchen Einfluss<br />

diese kleineren linearen Formen haben. Um diese Frage zu beantworten, werden auf den<br />

Wegen Beregnungssimulationen, in den Fahrspuren Spülversuche durchgeführt. Die runoff-<br />

Koeffizienten auf den Wegen und in den Fahrspuren erweisen sich als ähnlich, sie liegen<br />

meist zwischen 60 und fast 100 % (siehe Abb. 10), d. h. die Wirksamkeit des Abflusses ist in<br />

beiden Formen als vergleichbar anzusehen.<br />

Abbildung 10: Runoff-Koeffizienten in Fahrspuren (Spülversuche) und auf Waldwegen<br />

(Beregnungsversuche). LFE = low flow experiment (Einleitintensität 9 L min -1 ), HFE = high flow<br />

experiment (Einleitintensität 250 L min -1 )<br />

25

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!