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Stefan Wirtz Vom Fachbereich VI (Geographie/Geowissenschaften ...

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Experimentelle Rinnenerosionsforschung vs. Modellkonzepte – Quantifizierung der hydraulischen und erosiven Wirksamkeit von Rinnen<br />

und Bodenabtrag erfolgreich eingesetzt werden, Untersuchungen zur Ziegenerosion<br />

profitieren bereits von der Methode „Spülversuch“.<br />

Eine Schwachstelle der aktuellen Versuchsversion liegt in der fehlenden Information<br />

bezüglich der tatsächlichen Quelle des bewegten Sedimentes. Bisher können diese Quellen<br />

nur durch Beobachtungen während des Versuches erfasst werden. Dabei ist jedoch eine<br />

Quantifizierung nicht möglich, des Weiteren werden auf diese Weise nur sehr große und<br />

damit deutlich sichtbare Ereignisse berücksichtigt. Aktuell wird überprüft, ob die Erstellung<br />

von Differenzbildern eines DGMs (digitales Geländemodell) aus Stereoluftbildpaaren der<br />

Aufnahmehöhe 1 m über Grund geeignet ist, Aussagen bezüglich der Menge des beim<br />

Spülversuch bewegten/abgetragenen Sediments zu machen. Dabei handelt es sich um eine<br />

Anpassung der bereits erprobten Methode des großmaßstäbigen Luftbildmonitorings, welches<br />

seit Jahren in der Arbeitsgruppe der Physischen <strong>Geographie</strong> an der Universität Trier unter<br />

Leitung von Herrn Prof. Ries verwendet wird, um die Entwicklung von Gullys zu erfassen.<br />

Statt einer fliegenden Kameraplattform wird hier ein terrestrisches Trägersystem verwendet.<br />

Die Versuchsanordnung soll sicherstellen, dass beide Kameras mit gleichbleibendem Abstand<br />

über die Geländeoberfläche geführt werden und in Abständen von ca. 1 m Bildpaare von der<br />

Versuchsfläche aufnehmen. Die Berechnung der Flughöhe über Grund erfolgt überschlägig<br />

anhand der gültigen Formeln für Abbildungsmaßstab und technischer Daten des<br />

Kameraherstellers. Zur Volumenberechnung anhand der Differenzbilder ist die zu bespülende<br />

Geländeoberfläche vor und nach der Durchführung des Spülversuchs mit einer Serie von<br />

Stereoluftbildpaaren unter Beachtung der für die Luftbilderstellung üblichen Überdeckung<br />

von ca. 60 % lückenlos abzudecken. Nach Durchführung erster Tests ist eine Konstruktion<br />

vergleichbar einem Turmdrehkran auf Basis eines Vermessungsstatives hergestellt worden.<br />

Diese Stereoluftbildpaare sollen mit dieser in Abbildung 12 dargestellten Versuchsanordnung<br />

aufgenommen werden, wobei durch die niedrige Aufnahmehöhe von ca. 1 m über Grund<br />

sichergestellt wird, dass auch kleine Mengen des umgelagerten Sediments erfasst werden<br />

können.<br />

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