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Thesis document - Jana Milosovicova - Urban Design English

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Abstract Deutsch/GermanAusgehend von den klimabezogenen Problemen in Städten, liegt derFokus dieser Arbeit auf den Auswirkungen der physischen Struktur dergebauten Umwelt auf das Mikro- bis Makroklima. Die Forschungsfragelautet: “Wie sollen sich die Stadtform und Stadtgestalt den wachsendenAnsprüchen an Klimagerechtigkeit anpassen?”.In der Arbeit wird zuerst über die klimatischen Aspekte der Städteim kühlen gemäßigten Klima recherchiert. Dabei stellt sich heraus,dass das Phänomen der städtischen Wärmeinsel erheblich zu denAuswirkungen der - in der Zukunft immer häufiger zu erwartenden -Hitzewellen beiträgt. Die Rechercheergebnisse zeigen, dass die Art undWeise, wie die städtischen bebauten Flächen und die urbane Geometriegestaltet werden, einen maßgebenden Einfluss auf die Ausprägung vonstädtischen Wärmeinseln hat, und diese aber wiederum durch eineSteuerung der natürlichen Energieflüsse lindern kann. Dies geschiehtmit der gezielten Umwandlung der Sonnenstrahlung, insbesondere mitder Verbesserung des Verhältnisses von verdunstenden Oberflächenund von bewachsenen Flächen in den Städten, und mit einer bewusstenAnpassung städtischer Proportionen, die mit Hilfe von Beschattung undBelüftung für einen optimalen Kühleffekt in heißen Sommern sorgen.Um sich mit dem Problem der städtischen Wärmeinseln umfassendaus einanderzusetzen, wird der Literaturrecherche zufolge ein komplexesBündel von städtebaulichen Maßnahmen benötigt. Dazu müssenviele Strategien einbezogen werden: eine effektive Kombination vonStadtform (geeignete städtebauliche Dichte, Orientierung von Straßenund Gebäuden, Höhen, etc. für ein gewünschtes Verhältnis von Einstrahlungund Belüftung) mit Landschaftsgestaltung (dezentrale Regenwasserbewirtschaftung,Dachgärten und begrünte Fassaden, begrünteFreiraumflächen für eine effiziente Luftkühlung) und Gebäudedesign.Um das Vorhandensein solch städtebaulicher Leitlinien zu prüfen, werdenin der Arbeit klimarelevante städtebaulichen Leitlinien und Vorgabenfür die Stadt Berlin und für andere Städte in der kühlen gemäßigtenKlimazone untersucht, um ihre Schwächen und Stärken im Bezug aufdie Empfehlungen der Klimatologen und Klima-spezialisierten Stadtplaner/<strong>Urban</strong><strong>Design</strong>er zu identifizieren. Eine der Feststellungen ist,dass solch komplexe Leitlinien, die die Befunde der Literaturrecherchereflektieren würden, nicht existieren. Diese Lücke feststellend, wird inder Arbeit anschließend ein Bündel von klimasensiblen städtebaulichenLeitlinien zusammengestellt, dass auf die Linderung der städtischenWärmeinsel und auf die Herabsetzung der Auswirkungen der zu erwartendenHitzewellen zielt.Um zu veranschaulichen, wie diese in Text und Grafiken dargestelltenLeitlinien angewendet werden können, wurde als Fallstudie das städtebaulicheKonzept für das zukünftige Berliner Stadtquartier Heidestraße/Europacity ausgewählt, um seine klimasensible Strategien gegen dieFeststellungen in dieser Arbeit kritisch zu überprüfen. Als der letzteSchritt werden Anpassungen gegenüber dem ursprünglichen Plan sowiedas Konzept vertiefende und ergänzende Empfehlungen vorgeschlagen.6Climate Sensitive <strong>Urban</strong> <strong>Design</strong> in Moderate Climate Zone: Responding to Future Heat Waves. Case Study Berlin Heidestrasse/Europacity

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