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Helmholtz-Gemeinschaft

Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER

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Ergebnisse & Diskussion<br />

Wie aus Abb. 48 ersichtlich, sind die Werte mit und ohne Argon untereinander vergleichbar,<br />

eine Oxidation der Enzyme spielt hier also keine entscheidende Rolle. Möglicherweise hat die<br />

Flüssig/Gas-Interphase einen inaktivierenden Effekt auf die BAL. Allerdings kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass der Einfluss des Rührens durch das geringere Probenvolumen<br />

hervorgerufen wird.<br />

Vergleichende Analysen mit der BFD Variante zeigten zunächst ein anderes Bild. Obwohl die<br />

BFDH281A bei vorangegangen Arbeiten im Vergleich zur BAL stets höhere Halbwertszeiten<br />

zeigte und die Analysen in einem auf die Stabilität bezogenen üblicherweise optimalen pH<br />

durchgeführt wurden, nämlich pH 6,5 anstelle von pH 8, war schon nach wenigen Stunden<br />

eine weiße Trübung erkennbar. Nach spätestens 24 Stunden unter Rühren war die BFDH281A<br />

vollständig präzipitiert und somit inaktiv (Abb. 49).<br />

Aktivität<br />

lösliches Protein<br />

relative(r) Aktivität / Anteil lösl. Protein<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

1,9 ml 0,6 ml<br />

Abb. 49: Restaktivität und löslicher Proteinanteil der BFDH281A nach 24 h Rühren. Links: Die Aktivität<br />

und der Proteingehalt der ungerührten Kontrollen nach 24 h wurden jeweils als 1 definiert. Die Volumina der<br />

gerührten Proben betrugen 1,9 und 0,6 ml. Magnetrührer 1400 Upm; 0,5 mg/ml BFDH281A in 50 mM Kpi-<br />

Puffer, pH 6,5; 0,1 mM ThDP; 2,5 mM MgSO 4 : T=25°C; n=3. Rechts: Präzipitation der BFDH281A nach 3 h<br />

unter Rühren.<br />

Um auch hier Oxidationsprozesse auszuschließen, wurde derselbe Versuch mit Argon<br />

gesättigtem Puffer und Argon überschichteten Proben durchgeführt. Wie bereits bei der BAL<br />

beobachtet, konnte bei Verwendung des Inertgases keine erhöhte Enzymstabilität beobachtet<br />

werden. Allerdings befindet sich im Testsystem eine weitere hydrophobe Oberfläche, die<br />

bisher noch nicht diskutiert wurde, da sie im Falle der BAL keinen entscheidenden Einfluss<br />

auf die Stabilität hatte. Hierbei handelt es sich um einen mit Teflon überschichteten<br />

Rührfisch, dessen hydrophobe Oberfläche möglicherweise zur partiellen Auffaltung und<br />

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