Helmholtz-Gemeinschaft
Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER
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Ergebnisse & Diskussion<br />
Aldehyden, ist aber aufgrund der geringen Nukleophilie kaum wahrscheinlich (persönliche<br />
Mitteilung: Apl. Prof. Dr. Martina Pohl, IBT2). Eine relevante Inaktivierung über eine<br />
kovalente Bindung der Benzaldehyde an die BAL ist daher äußerst unwahrscheinlich. Alle<br />
bisherigen Ergebnisse weisen aber auf eine pH-abhängige, reversible Interaktion der<br />
Benzaldehyd-Derivate mit der BAL hin. Vermutlich führen andere Wechselwirkungen (z.B.<br />
hydrophobe oder ionische) zu einer initialen Inaktivierung der BAL und anschließend zu einer<br />
nicht oder nur teilweise reversiblen Konformationsänderung.<br />
4.3.3 Überprüfung von strukturell der BFD angeglichenen BAL-Varianten<br />
Da die BFDH281A gegenüber den aromatischen Aldehyden keine nachweisbare Sensitivität<br />
in einem Zeitraum von 4-5 Tagen zeigt, sollte auch die Stabilität von, der BFD-Struktur<br />
angeglichenen, BAL-Varianten gegenüber den aromatischen Aldehyden überprüft werden.<br />
4.3.3.1 Planung und Charakterisierung von BFD ähnlichen BAL Varianten<br />
Im Rahmen ihrer Diplomarbeit wurden von Carmen Kocot die Struktur-Funktionsbeziehungen<br />
der BFDH281A und der BAL hinsichtlich ihrer Aktivität und Stabilität<br />
gegenüber aromatischen Aldehyden untersucht (Kocot, 2010). Für die BAL wurde im<br />
Gegensatz zur BFDH281A die Produktfreisetzung aus dem aktiven Zentrum als<br />
geschwindigkeitslimitierender Reaktionsschritt beschrieben (Kokova et al., 2009).<br />
BFD<br />
BAL<br />
Abb. 75: Oberflächendarstellung der Röntgenkristallstruktur und Vergleich der Substratkanäle der BFD<br />
(PDB: 2w3v, links) sowie der BAL (PDB: 2AG0, mitte) und einem Modell bei dem der C-Terminus<br />
entfernt wurde (rechts). Die Monomere sind in dunkel- und hellgrau, das im aktiven Zentrum lokalisierte<br />
ThDP ist rot dargestellt. Die C-terminale -Helix (AS 551-555) der BAL ist in orange markiert und die helikale<br />
Struktur angedeutet (mitte). Eine Untereinheit der BAL besteht aus 563 AS, die Auflösung der Röntgenstruktur<br />
war aber nur bis 555 AS möglich. Die Aminosäurereste 556 (die Position ist durch einen weißen Pfeil markiert)<br />
bis 563 bilden eine flexible Struktur aus, welche röntgenkristallographisch nicht aufgelöst werden kann<br />
(Mosbacher et al., 2005). Durch Entfernung des C-Terminus (ab AS 551) wird der Zugang zum aktiven Zentrum<br />
der BAL erweitert (rechts). Die Abbildungen wurden mit dem Programm PyMOL erstellt<br />
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