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Einflussfaktoren auf die Stabilität und Aktivität der ... - JuSER

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Material & Methoden<br />

Mit Hilfe der exponentiellen Formel konnte der Umsatz von DMBA durch die BAL über die<br />

Zeit ermittelt werden. Wobei eine Ausgangskonzentration von 3 mM DMBA für die Messung<br />

als sinnvoll erachtet wurde. Die genaue Durchführung, sowie Puffer und Lösungen, werden<br />

im Folgenden beschrieben.<br />

Durchführung am Fluorolog 3-22:<br />

Reaktionspuffer pH 8:<br />

Substratlösung:<br />

50 mM TEA 15 mM DMBA in DMSO<br />

2,5 mM MgSO 4<br />

0,5 mM ThDP<br />

Enzymlösung:<br />

Lyophilisat oder Rohextrakt in Reaktionspuffer<br />

Einstellungen:<br />

Anregung: 350 nm Emission: 460 nm<br />

Anregungsspalt: ± 1,3 nm Emissionsspalt: ± 1,3 nm<br />

Messung: 90 sek Messpunkte: 5 sek<br />

Temperatur: 25 °C Küvettengeometrie: 4x10 mm<br />

Integration: 0,1 sek<br />

Die Substratlösung wurde frisch zubereitet und mit Argon überschichtet, um eine Oxidation<br />

des DMBA weitestgehend zu vermeiden. Vor Beginn der Messung wurden 750 µl Reaktionspuffer<br />

mit 200 µl Substratlösung direkt in die Küvette gegeben, gründlich gemischt und für<br />

ca. 5 min im Photometer auf 25 °C temperiert. Die Reaktion wurde anschließend durch<br />

Zugabe von 50 µl Enzymlösung gestartet. Hierbei sollte nur sehr vorsichtig mit einem<br />

Plastikspatel gerührt werden, da bei der Vermengung viele kleine Luftblasen entstehen<br />

können, welche zu Lichtstreuung führen und so das Resultat verfälschen. Die Enzymlösung<br />

wurde so eingestellt, dass die Abnahme der Fluoreszenzintensität innerhalb der 1,5 min ca.<br />

20.000-40.000 cps entsprach, also einem Umsatz von etwa 0,15-0,33 mM DMBA. Die<br />

Abnahme der Fluoreszenz wurde über einen Zeitraum von 1,5 min verfolgt und anhand der<br />

zuvor erstellten Kalibrierkurve (Gleichung, Abb. 41) der Substratumsatz berechnet. Bei<br />

bekannter Enzymkonzentration konnte so die spezifische Aktivität in Units pro mg Enzym<br />

berechnet werden. Wobei 1 Unit als die Enzymmenge definiert ist, welche 1 µmol Substrat<br />

pro Minute umsetzt.<br />

Anfangsreaktionsgeschwindigkeitsmessungen, werden normalerweise bis zu einem Substratumsatz<br />

von bis zu 10% verfolgt. So sollen Effekte, welche eine Minderung der Reaktionsrate,<br />

wie z.B. Verlangsamung der Reaktion durch Verringerung der Substratkonzentration,<br />

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