zum selbständigen Trader
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INSIGHTS – NEWS<br />
PRIVATANLEGER DÜRFEN<br />
NICHT AUF DER STRECKE BLEIBEN<br />
Nach dem Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg<br />
am 12. September ist wieder Bewegung in die Diskussion<br />
um die geplante europäische Finanztransaktionssteuer<br />
gekommen. Laut des österreichischen Finanzministers<br />
Hans Jörg Schelling haben<br />
sich die elf Euro-Länder,<br />
die eine Steuer einführen<br />
wollen, nun grundsätzlich<br />
auf ein gemeinsames Steuermodell verständigt.<br />
„Wir begrüßen eine Finanztransaktionssteuer,<br />
die die Schuldigen der Finanzkrise an den Kosten der<br />
Krise beteiligt und die Stabilität der Märkte verbessert. Um<br />
die von der Politik gesteckten Ziele zu erreichen, müssen<br />
aber weitere wichtige Schritte folgen. Dazu zählt unter anderem<br />
eine Ausnahme für Privatanleger und Liquiditätsspender<br />
an Börsen“, betonte Dr. Christoph Boschan von dem<br />
Bussche, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart GmbH.<br />
Um die Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte sicherzustellen,<br />
muss darüber hinaus eine Ausnahme für Liquiditätsspender<br />
umgesetzt werden. „Börsliche Geschäfte, die einzig<br />
dem Zweck dienen, notwendige Liquidität zu spenden,<br />
dürfen nicht besteuert werden. Nur so lassen sich die Aktien<br />
kleinerer und mittlerer Unternehmen liquide handeln.<br />
Wenn die Märkte austrocknen, geht dies zu Lasten der Bürger<br />
in der EU, und die Kapitalkosten werden stark steigen“,<br />
sagt Boschan von dem Bussche.<br />
Quelle: www.boerse-stuttgart.de<br />
Ölpreise fallen auf 6,5-Jahres-Tief<br />
Die Ölpreise sind im August auf die<br />
tiefsten Kurse seit rund 6,5 Jahren<br />
gefallen. Während das weltweite Öl-<br />
Angebot weiterhin hoch ist, erwarten<br />
Investoren, dass die Nachfrage aus<br />
China wegen der Abschwächung des<br />
Wachstums gering bleiben wird. Die<br />
Ölsorte Brent fiel unter 45 Dollar je<br />
Barrel, WTI Crude Oil sogar unter die<br />
40-Dollar-Marke.<br />
Quelle: www.tradesignalonline.com<br />
HIGH FREQUENCY TRADING – TAKTISCHER RÜCKZUG BEI EXTREMER VOLATILITÄT<br />
High Frequency Trading (HFT) macht normalerweise rund<br />
50 Prozent des Handelsvolumens an den Börsen aus. Aber<br />
wenn es extreme Volatilität an den Märkten gibt – so wie<br />
beim Crash am 24. August – dann wird es den HFT-Firmen<br />
zu riskant und sie ziehen sich zurück. Das allerdings verringert<br />
die Liquidität dramatisch. Jeder <strong>Trader</strong> weiß, dass genau<br />
das immer wieder passiert, wenn es einen Spike bei<br />
der Volatilität gibt: HFTs werden plötzlich inaktiv und trocknen<br />
damit die Märkte aus, was im Nachgang zu noch mehr<br />
Volatilität führt. Das geht solange, bis es Handelsunterbrechungen<br />
gibt oder absurde Kursextreme erreicht werden.<br />
Am 24. August – <strong>zum</strong> ersten Mal in der Geschichte –<br />
erreichte nicht nur der S&P 500, sondern auch der Dow<br />
Jones und Nasdaq das Limit-Down-Level. Und was wurde<br />
aus den HFT-Firmen? Sie hatten einen ziemlich profitablen<br />
Tag. Denn als Ergebnis des ganzen Chaos waren sie in der<br />
Lage, sich vor die riesigen Orders zu setzen, die in den Markt<br />
strömten und die erhöhten Bid-Ask-Spreads auszukosten.<br />
So konnten HFTs an diesem Tag Millionen Dollar an Gewinn<br />
erzielen – ermöglicht durch das Chaos, das sie mehr<br />
oder weniger selbst mit erzeugt haben. Nicht umsonst<br />
haben HFT-Firmen fast nie Verlust-Tage – Virtu Financial<br />
<strong>zum</strong> Beispiel nur genau einen (!) in sechs Jahren.<br />
Quelle: www.zerohedge.com<br />
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