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zum selbständigen Trader

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TRADERS´ HEBELZERTIFIKATE SPEZIAL 04.2015<br />

B3) Beispiel EUR/USD<br />

Die roten Linien zeigen die Barrieren eines Inline-Optionsscheins auf den EUR/USD. Fällt<br />

der Kurs während der Laufzeit auf oder unter die untere Barriere oder steigt er auf oder über<br />

die obere Barriere, verfällt das Produkt wertlos zu 0,001 Euro (siehe orange Linien). Wird<br />

dagegen keine der Barrieren verletzt, kommt es zur Auszahlung von zehn Euro (grüne Linie).<br />

Anwendungsbeispiel StayLow-Optionsschein<br />

Der Preis für Rohöl ist seit Sommer letzten Jahres<br />

stark unter Druck geraten. Wer davon ausgeht,<br />

dass der Ölpreis bis Mitte nächsten Jahres weiter<br />

seitwärts tendiert und nie über die Marke von<br />

60 US-Dollar ansteigt, könnte seine Markteinschätzung<br />

mit einem StayLow-Optionsschein mit<br />

einer Barriere bei 60 US-Dollar und einem Endtag<br />

im Juni 2016 umsetzen. Um bei einem Kaufpreis<br />

von angenommenen 6,25 Euro den Rückzahlungsbetrag<br />

von zehn Euro am Laufzeitende zu<br />

kassieren, braucht der Preis für Brent Crude Oil<br />

nicht weiter zu fallen; es genügt, dass er konstant<br />

bleibt und nicht ansteigt. In diesem Fall ist eine<br />

Rendite von 3,75 Euro oder 60 Prozent auf rund<br />

zehn Monate möglich. Andernfalls – bei einer<br />

Berührung oder Überschreitung der Barriere –<br />

verfällt der StayLow-Optionsschein sofort wertlos<br />

und Sie realisieren einen Totalverlust.<br />

Auch bei einem StayLow-Optionsschein gilt:<br />

Je geringer die Wahrscheinlichkeit der Verletzung<br />

der Barriere, desto höher ist der Preis des Produkts.<br />

Je höher der Preis, desto niedriger liegt die<br />

Maximalrendite. Wer dagegen einen extrem günstigen<br />

StayLow-Optionsschein mit einer Barriere<br />

nahe am aktuellen Basiswertkurs wählt, erhält<br />

zwar ein hohes Renditepotenzial, muss aber auch<br />

mit höherer Wahrscheinlichkeit mit dem Knock-<br />

Out des Produkts rechnen.<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Inline-Optionsschein<br />

Im Gegensatz zu den StayHighund<br />

StayLow-Optionsscheinen<br />

sind bei Inline-Optionsscheinen<br />

nicht eine, sondern zwei Barrieren<br />

aktiv, die nicht vom Kurs des<br />

Basiswerts berührt werden dürfen.<br />

Mit Inline-Optionsscheinen<br />

setzen Anleger darauf, dass sich<br />

ein bestimmter Basiswert innerhalb<br />

einer bestimmten Kursbandbreite<br />

bewegt und diese<br />

weder nach oben noch nach<br />

unten verlässt.<br />

Wer davon ausgeht, dass<br />

der EUR/USD-Wechselkurs bis<br />

Jahresende weder unter 1,05<br />

fällt noch über 1,25 steigt, der<br />

könnte in einen Inline-Optionsschein<br />

mit diesen beiden Barrieren<br />

und einem Endtag im Dezember 2015 <strong>zum</strong><br />

angenommenen Preis von 7,75 Euro investieren.<br />

Beim Rückzahlungsbetrag von zehn Euro ist eine<br />

Rendite von 2,25 Euro oder 29 Prozent bis Jahresende<br />

möglich – sofern keine der Barrieren jemals<br />

berührt wird. Ansonsten verfällt das Produkt<br />

sofort wertlos und wird mit einem Restwert von<br />

0,001 Euro aus dem Depot ausgebucht.<br />

Wie auch für die StayHigh- und StayLow-Optionsscheine<br />

gilt für Inline-Optionsscheine (unter der<br />

Annahme, dass der Basiswertkurs in etwa auf der<br />

Mitte zwischen beiden Barrieren notiert): Je weiter<br />

die beiden Barrieren voneinander entfernt sind<br />

und je kürzer die Restlaufzeit des Produkts, desto<br />

niedriger die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen<br />

Bruchs einer Barriere und damit des wertlosen Verfalls.<br />

Je niedriger das Risiko, desto höher der Preis<br />

und desto geringer die maximale Renditechance.<br />

Da der Rückzahlungsbetrag von Inline-Optionsscheinen<br />

auf zehn Euro standardisiert ist, lassen<br />

sich die Chancen und Risiken verschiedener Inline-<br />

Optionsscheine gut einander gegenüberstellen.<br />

Quelle: www.sg-zertifikate.de<br />

Preisfaktoren von exotischen Optionsscheinen<br />

Wichtige Voraussetzung für den spekulativen Einsatz<br />

von exotischen Optionsscheinen ist nicht nur die<br />

Kenntnis ihrer Funktionsweise, sondern auch ihres<br />

Verhaltens während der Laufzeit. Die „Exoten“ unterliegen<br />

zwar den gleichen Einfluss- oder Preisfaktoren

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