zum selbständigen Trader
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PEOPLE<br />
www.traders-mag.com 10.2015<br />
Der Kurs begann dann, einen anhaltenden Trend aufzuweisen.<br />
Bei jedem weiteren Mal, als der Kurs anschließend<br />
das neue höhere Hoch nicht halten konnte<br />
und eine kurze Korrektur einleitete, bildete sich erneut<br />
ein Ross-Haken aus. Zum Schluss sehen wir den Punkt<br />
Nummer 1 einer 1-2-3-Hoch-Formation. Anfangs war<br />
dieser Punkt 1 auch ein Ross-Haken. Der Ross-Haken<br />
wurde dann <strong>zum</strong> Punkt 1, als der Kurs den Punkt 2 eines<br />
1-2-3-Hochs bildete und nach unten durchbrach, was einen<br />
Abwärtstrend definierte. Ganz am Ende sehen wir,<br />
dass der Kurs sich nicht niedriger bewegte und so einen<br />
weiteren Ross-Haken bildte – dieses Mal in umgekehrter<br />
Richtung. Ein Bruch des allerletzten Ross-Hakens würde<br />
einen Abwärtstrend etablieren.<br />
Charts“ definiert wurde. In Bild 1 wollen wir mit dem „<strong>Trader</strong>s<br />
Trick“ in einen Trade vor dem Ausbruch (dem Bruch)<br />
des Ross-Hakens einsteigen, der sich nach dem Ausbruch<br />
aus der Konsolidierung gebildet hat. Sowohl das<br />
„Law of Charts“ als auch der „<strong>Trader</strong>s Trick Entry“ sind<br />
auf unserer Webseite als kostenlose E-Book-Downloads<br />
erhältlich. Gehen Sie dazu einfach auf unsere Homepage<br />
(www.tradingeducators.com) und melden sich an.<br />
TRADERS´: Was hat es mit der Überraschung auf sich,<br />
die Sie vorhin bereits erwähnt hatten?<br />
Ross: Bild 1 ist kein Kurs-Chart. Der Chart wurde von einem<br />
Zufallszahlengenerator erstellt. Wenn es jemanden<br />
gäbe, der die andere Seite Ihres Trades übernehmen<br />
Jeden Tag dachte ich, dass ich vielleicht den<br />
nächsten Tag nicht mehr erleben würde.<br />
TRADERS´: Sie haben die Konzepte „The Law of Charts“<br />
und „<strong>Trader</strong>s Trick Entry“ entwickelt. Woraus besteht<br />
das Wesen dieser Konzepte?<br />
Ross: „The Law of Charts“ besagt, dass in allen Charts,<br />
die eine Reihe von Werten abbilden, 1-2-3-Hochs und<br />
-Tiefs, Ross-Haken und Konsolidierungen entstehen<br />
können. Darüber hinaus sind eben diese Muster, die von<br />
Menschen getradet werden, das Ergebnis menschlicher<br />
emotionaler Handlung und Reaktion auf die Bewegung<br />
von Kursen, auch wenn jene Handlungen das Ergebnis<br />
eines mechanischen Handelssystems sind. Wie sehr dies<br />
zutrifft, kann man beim sogenannten High Frequency<br />
Trading erkennen. Ohne dass der Mensch eingreift, soll<br />
das Computerprogramm menschliche emotionale Reaktionen<br />
auf falsche Erwartungen an die Kursbewegung<br />
hervorrufen. Mit anderen Worten, der Hochfrequenzhandel<br />
ist das erste mechanische Traden, das den Versuch<br />
startet, <strong>Trader</strong> soweit zu bringen, dass sie emotional auf<br />
eine erwartete Kursbewegung reagieren, die eigentlich<br />
nie eintritt. Die Emotion hinter jedem mechanischen Handelssystems<br />
ist die Gier – genauso wie bei jedem einzelnen<br />
<strong>Trader</strong>, der ohne ein mechanisches System emotional<br />
tradet. Wenn die Gier die Handlung bestimmt, dann<br />
bestimmt die Angst die Reaktion. Unabhängig davon, wie<br />
die Emotion ausgelöst wird – ob maschinell oder durch<br />
einen menschlichen Impuls –, werden sich die Kurse immer<br />
in Richtung Angriff oder Flucht bewegen.<br />
Das Setup namens „<strong>Trader</strong>s Trick Entry“ ist eine<br />
Möglichkeit, das umzusetzen, was durch das „Law of<br />
würde, könnten Sie an einem Markt traden, den Zufallszahlen<br />
geschaffen haben. Es wäre dann ein zu 100 Prozent<br />
rein technischer Markt. Es gäbe keine Fundamentaldaten<br />
zu berücksichtigen, und es wäre unmöglich, einen solchen<br />
Markt zu manipulieren. Jeden Tag würden die Zufalls-<br />
zahlen aus einer neuen Quelle generiert werden. Niemand<br />
könnte vorzeitig das Ergebnis eines Trades kennen.<br />
TRADERS´: Welche anderen Setups und Ideen<br />
haben Sie im Laufe der Zeit genutzt?<br />
Ross: Darf ich an dieser Stelle eine kleine Korrektur anbringen,<br />
was Setups betrifft. Weder die 1-2-3-Formation,<br />
noch der Ross-Haken sind wirklich ein Setup. Sie sind<br />
nur dazu da, das Kursverhalten zu ermitteln oder zu beschreiben.<br />
Die 1-2-3-Formation und der Ross-Haken identifizieren<br />
einen möglichen Trendwechsel. Ein Setup ist<br />
etwas ganz anderes und muss an das angepasst werden,<br />
was zuvor identifiziert wurde. Beispielsweise kann eine<br />
1-2-3-Formation oder ein Ross-Haken sehr erfolgreich mit<br />
dem Setup getradet werden, das ich den „<strong>Trader</strong>s Trick<br />
Entry“ nenne. Wenn man den „<strong>Trader</strong>s Trick“ richtig tradet,<br />
bietet er eine hohe Trefferquote.<br />
Da das meiste Geld nunmal gemacht wird, wenn sich<br />
die Kurse bewegen, bin ich Momentum-<strong>Trader</strong>. Das größte<br />
Momentum entsteht bei einem Ausbruch. Mit dem<br />
„<strong>Trader</strong>s Trick“ aber kann ich schon vor einem Ausbruch<br />
einsteigen.<br />
Denken Sie mal darüber nach: Man braucht mehr<br />
Momentum, um aus dem Hoch oder Tief eines Vormonats<br />
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