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zum selbständigen Trader

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PEOPLE<br />

auszubrechen als aus einem zweiminütigen Hoch oder<br />

Tief. Und man braucht mehr Momentum, um aus einem<br />

wöchentlichen Hoch oder Tief auszubrechen als aus einem<br />

Tageshoch oder -tief. Wenn ich ein „<strong>Trader</strong>s Trick“-<br />

Setup vor dem Ausbruch aus einem Hoch oder Tief in irgendeinem<br />

Zeitrahmen finden kann, weiß ich, dass sich<br />

hinter dem Ausbruch das Momentum verbirgt. Hoffentlich<br />

reicht dies aus, um Punkt Nummer 2 einer 1-2-3-Formation<br />

oder die Spitze eines Ross-Hakens zu erreichen.<br />

TRADERS´: Mit welchen Instrumenten und Strategien<br />

haben Sie in der Vergangenheit größtenteils gehandelt,<br />

und wie gut sind Sie mit diesen gefahren?<br />

Ross: Mein Leben als <strong>Trader</strong> begann mit Rohstoff-<br />

Futures, wobei ich hier mit langfristigen Trends handelte.<br />

Wenn ich keinen Trend erkennen konnte, tradete ich eben<br />

nicht. Für diesen Entschluss war eine Menge Disziplin erforderlich.<br />

Trades waren selten, da Trendmärkte selten<br />

waren. Begann jedoch erstmal ein Markt einen Trend zu<br />

entwickeln, konnte man sich darauf verlassen, dass dieser<br />

Trend viel länger anhielt, als es heutzutage bei Trends<br />

geläufig ist. Wenn ich einen Trend erwischte, hielt ich mithilfe<br />

von Trailing-Stopps so lange wie möglich an ihm fest.<br />

Da es so wenige Trades gab, fing ich an, mit Spreads<br />

zu handeln. Durch diese Erweiterung meines Repertoires<br />

erhielt ich viel mehr Möglichkeiten <strong>zum</strong> Traden. Zunächst<br />

handelte ich mit Intra-Market-Spreads, bis ich schließlich<br />

zu Inter-Market-Spreads überging. Dabei stellte ich fest,<br />

dass die Spreads oft dann einen Trend aufwiesen, wenn<br />

die zugrundeliegenden Märkte relativ unverändert waren.<br />

Wie zuvor schon erwähnt, wurde ich erst 1981 aktiver<br />

Daytrader. Anfangs konnte man tatsächlich den Trend auf<br />

1-Minuten-Intraday-Charts traden. Aber in dem Maße, in<br />

dem sich immer mehr Menschen in die Märkte drängten,<br />

wurden die Märkte auch immer weniger aufgewühlt und<br />

es entwickelten sich immer weniger Trends. Zur Jahrhundertwende<br />

wechselte ich schließlich <strong>zum</strong> Scalping, und<br />

zwar an den – meiner Meinung nach – vier besten Märkten<br />

fürs Daytrading als Scalper: Rohöl, Euro, Russell 2000<br />

und Gold. Bei all diesen Märkten scalpe ich Ausbrüche,<br />

indem ich schon vor dem Ausbruch einsteige, dann unter<br />

Einsatz eines festen Geldbetrags trade und schließlich<br />

wieder aussteige.<br />

TRADERS´: Heute schreiben Sie Optionen auf Aktien.<br />

Warum sind Sie auf diese Strategie übergegangen?<br />

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