zum selbständigen Trader
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TRADERS´ HEBELZERTIFIKATE SPEZIAL 04.2015<br />
ist der Basispreis die Barriere,<br />
die den Schein gegebenenfalls<br />
ausknocken kann. Somit ergibt<br />
sich ein erhöhtes Chance/Risiko-<br />
Profil, denn durch den Hebel<br />
wird die Entwicklung des Basiswerts<br />
sowohl positiv als auch<br />
negativ verstärkt.<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Angenommen nur der Aktienpreis<br />
ändert sich und alle anderen<br />
Parameter bleiben gleich.<br />
Eine Aktie steht bei 100 Euro.<br />
Ein WAVE-Call mit einer Laufzeit<br />
von zwei Monaten, einer<br />
Barriere (entspricht gleichzeitig<br />
dem Basispreis) von 85 Euro<br />
und einem Bezugsverhältnis<br />
von 1:10 (zehn Waves beziehen<br />
sich auf eine Aktie) kostet dann<br />
zirca zwei Euro ((100 - 85) x 0,1<br />
+ Aufgeld).<br />
B1) X-Markets Hebelprodukte<br />
Laufzeit<br />
Barriere<br />
Stopp-Loss<br />
Mechanismus<br />
Form der<br />
Weitergabe der<br />
Finanzierungskosten<br />
des Emittenten<br />
DayWAVEs<br />
1 Tag<br />
Basispreis<br />
Nein<br />
Aufgeld<br />
WAVEs/<br />
X-WAVEs<br />
begrenzt<br />
Basispreis<br />
Nein<br />
Aufgeld<br />
Knock-Out-Produkte<br />
WAVEs<br />
Unlimited<br />
unbegrenzt<br />
Basispreis<br />
WAVEs<br />
XXL<br />
Optionsscheine<br />
In dieser Grafik sehen Sie die unterschiedlichen X-Markets Hebelprodukte aufgelistet.<br />
Nein<br />
Anpassung<br />
des<br />
Basispreises<br />
unbegrenzt<br />
Stopp-Loss<br />
Level<br />
Ja<br />
Anpassung<br />
des<br />
Basispreises<br />
begrenzt<br />
—<br />
—<br />
Aufgeld<br />
Quelle: Deutsche Bank AG<br />
Szenario A: Wenn die Aktie <strong>zum</strong> Beispiel auf 110<br />
Euro steigt, erhöht sich der Preis des WAVEs<br />
auf drei Euro ((110 - 85) x 0,1 + Aufgeld). Das ist<br />
ein Anstieg von 50 Prozent, die Aktie hingegen<br />
steigt nur um zehn Prozent. Die Preisbewegung<br />
der Aktie wurde also um das fünffache nachvollzogen.<br />
Die starke Preisbewegung nennt man<br />
Hebelwirkung. Egal ob die Aktie steigt oder fällt,<br />
der Preis des WAVE-Calls wird nach Erwerb diese<br />
Bewegung sowohl nach unten als auch nach oben<br />
nachvollziehen.<br />
Szenario B: Sofern die Aktie während der zweimonatigen<br />
Laufzeit einmal 85 Euro erreicht oder darunter<br />
notiert, so tritt das Barriere-Ereignis ein. Der<br />
WAVE-Call verfällt und es erfolgt die Auszahlung<br />
des Mindestbetrags von 0,001 Euro.<br />
WAVE-Put<br />
Wer mit fallenden Kursen rechnet, wird wohl eher<br />
auf einen WAVE-Put setzen. Seine Berechnung<br />
erfolgt genau mit der umgekehrten Differenz<br />
unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses,<br />
da die Barriere über dem aktuellen Kurs des Basiswerts<br />
liegt. Falls nun entgegen der Erwartung der<br />
Kurs steigt und der Basiswert den Basispreis des<br />
Puts berührt oder überschreitet, verfällt dieser<br />
Schein ebenfalls wertlos und die Rückzahlung von<br />
0,001 Euro erfolgt.<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Angenommen nur der Kurs ändert sich und alle<br />
anderen Parameter bleiben gleich. Ein beliebiger<br />
Index steht bei 5000 Punkten. Ein WAVE-Put mit<br />
einer Laufzeit von zwei Monaten, einem Basispreis<br />
von 5500 Punkten und einem Bezugsverhältnis<br />
Aufgeld<br />
Das Aufgeld besteht aus den Finanzierungskos-<br />
ten, dem Gap-Risiko und dem Liquiditäts-Risiko.<br />
Die Finanzierungskosten bauen sich über die Laufzeit<br />
ab. Beim Gap-Risiko spricht man von einer<br />
Situation, in der der Emittent im Falle eines Barriere-<br />
Ereignisses sein Absicherungsgeschäft nicht zeitnah<br />
und auf Höhe des Barriere-Betrages ausführen<br />
kann. Das Liquiditätsrisiko spiegelt die<br />
unterschiedliche Handelbarkeit des jeweiligen<br />
Basiswerts wider.