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Our industry celebrates diversity – but demands consistent quality.

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HAMBURG<br />

Wir haben dann ein Public-<br />

Privat-Partnership-Modell<br />

konzipiert als eigenständige<br />

GmbH mit einer Basisfinanzierung<br />

der Stadt und Geldgebern<br />

aus der Privatwirtschaft.<br />

Gesellschafter sind<br />

die Hamburg Tourismus<br />

GmbH (HHT) und die Hamburg<br />

Messe und Congress<br />

GmbH (HMC).<br />

TW: Wer sind die Geldgeber<br />

und welche Leistungen bietet<br />

das Convention Bureau?<br />

Rieger: Wir haben mit dem<br />

deutschen Hotel- und Gaststättenverband<br />

in Hamburg<br />

(DEHOGA), der Handelskammer<br />

und dem Flughafen drei<br />

strategische Partner. Außerdem<br />

gibt es Preferred Partnerschaften<br />

für 3 unterschiedliche<br />

Leistungsstufen<br />

mit entsprechenden Beiträgen.<br />

Dafür vermarkten wir<br />

den MICE-Standort Hamburg<br />

und vermitteln Geschäft.<br />

Ein Meetingplaner, der hier<br />

eine Veranstaltung plant,<br />

kann sich an uns wenden und<br />

wird professionell beraten.<br />

Wir vermitteln Dienstleister,<br />

Locations und Hotels, die in<br />

Frage kommen und holen Angebote<br />

ein.<br />

TW: Was macht die Stadt für<br />

Meeting-Planer attraktiv?<br />

Rieger: Wir haben mit 420<br />

Millionen Euro die Messe<br />

aufgerüstet, das Congress<br />

Center Hamburg (CCH) erweitert<br />

und dort eine 7.000<br />

Quadratmeter große Aus-<br />

Die Hamburg Convention<br />

Bureau GmbH (HCB) ist<br />

seit August 2009 die offizielleMarketingorganisation<br />

und Interessenvertretung<br />

für den Kongresse und<br />

Veranstaltungen in der Frei-<br />

stellungshalle angebaut. Diese<br />

Erweiterungen der Messe<br />

und des Kongresszentrums,<br />

die mitten in der Stadt liegen,<br />

waren allerdings dringend<br />

notwendig.<br />

In walking distance um das<br />

Kongresszentrum und die<br />

Messe herum gibt es ausrei-<br />

Ausreichend Hotels<br />

aller Klassen in<br />

walking distance<br />

chend Hotels aller Klassen,<br />

Besucher können direkt aus<br />

dem ICE aussteigen und gehen<br />

nur wenige Schritte ins<br />

CCH. Der internationale innerstädtische<br />

Airport ist nur<br />

gut acht Kilometer vom<br />

Stadtzentrum entfernt.<br />

Außerdem ist die Hansestadt<br />

sehr dynamisch. Jeden Monat<br />

schießen neue exzellente<br />

Eventlocations aus dem Boden.<br />

TW: Im Business Travel Bereich<br />

knüpfen sich bei Unternehmen<br />

ein Drittel der Reisen<br />

an Kongresse und<br />

Events, im Verbandsbereich<br />

sogar zwei Drittel. Ein Drittel<br />

aller deutschen Unternehmen<br />

streicht mittlerweile<br />

Geschäftsreisen. Events<br />

werden gecancelt, Kongresse<br />

verschoben. Inwiefern<br />

machen sich die Reiserestriktionen<br />

in Hamburg bemerkbar?<br />

Rieger: Die Entscheidungen<br />

Hamburg Convention Bureau<br />

en Hansestadt Hamburg.<br />

Und damit erste Anlaufstelle<br />

für nationale und internationale<br />

Veranstalter in der<br />

Meeting-, Incentive-, Convention-<br />

und Eventbranche<br />

(MICE).<br />

fallen insgesamt immer kurzfristiger.<br />

Im Verbandsbereich<br />

noch nicht so sehr, aber im<br />

Corporate-Bereich ist der<br />

Zeitabstand von der Entscheidung<br />

bis zur Veranstaltung<br />

teilweise schon unsinnig<br />

gering. Die Firmen überlegen<br />

im Moment eben sehr<br />

kurzfristig, wie sie ihre Ressourcen<br />

einsetzen. Insgesamt<br />

merken wir, dass Meetings<br />

relativ selten gecancelt<br />

werden, aber dass die Zeitdauer<br />

abnimmt. Statt zwei<br />

Übernachtungen nur eine<br />

oder statt einer Übernachtung<br />

eben keine.<br />

TW: Ist die Erweiterung und<br />

Modernisierung des CCH<br />

ausreichend?<br />

Rieger: Kurzfristig ja, sie war<br />

überfällig. Wir sind dadurch<br />

jetzt in die Lage versetzt worden,<br />

uns auch um A-Kongresse<br />

zu bewerben, die wir früher<br />

wegen ihrer Größenordnung<br />

nicht unterbringen<br />

konnten.<br />

Die Europäische Photovoltaik<br />

Solar Energie Konferenz<br />

und Messe hätten wir ohne<br />

die Erweiterung gar nicht bekommen<br />

können und den<br />

Zweitgrößter<br />

Hafen Europas<br />

Kongress der Deutschen Interdisziplinären<br />

Vereinigung<br />

für Intensivmedizin und Notfallmedizin<br />

hätten wir vielleicht<br />

verloren.<br />

Aber zwischen dem völlig<br />

neu sanierten Radisson Hotel<br />

mit 560 Zimmern und dem<br />

Anbau am CCH gibt es einen<br />

Teil in der Mitte, der 35 Jahre<br />

alt ist. Der ist zwar gut gepflegt,<br />

aber professionelle<br />

Veranstaltungsplaner merken<br />

natürlich den Unterschied.<br />

Die Stadt ist dabei, eine Revi-<br />

European Green<br />

Capital 2011<br />

Im Februar letzten Jahres<br />

vergab die Europäische<br />

Kommission erstmalig<br />

den Titel European Green<br />

Capital. 35 Städte hatten<br />

sich um diese Auszeichnung,<br />

die angelehnt ist an<br />

die Initiative der europäischen<br />

Kulturhauptstadt,<br />

beworben. Hamburg<br />

wurde für 2011 als zweite<br />

Stadt <strong>–</strong> nach Stockholm in<br />

2010 <strong>–</strong> ausgewählt diesen<br />

Titel zu tragen.<br />

talisierung zu planen. Wenn<br />

wir weiter in der 1. Liga spielen<br />

möchten, muss das aber<br />

auch zeitnah umgesetzt werden.<br />

TW: Spricht sonst noch was<br />

für Hamburg?<br />

Rieger: Die Stadt hat mehr<br />

Brücken, als Venedig und<br />

Amsterdam zusammen. Die<br />

Elbe, die Alster, der zweitgrößte<br />

Hafen Europas und<br />

die ständig steigende Anzahl<br />

der Kreuzfahrtschiffe, die<br />

den Hafen anlaufen, wie die<br />

‚Queen Mary 2’: Das alles<br />

zeigt wie stark Hamburg<br />

durch das Wasser geprägt<br />

ist. Auch das Hamburger Rathaus<br />

steht auf mehr als 4.000<br />

Eichenpfählen im Wasser.<br />

Wer Hamburg mit dem Flugzeug<br />

erreicht, sieht sehr viel<br />

Wasser und große Parks.<br />

Fast 50 Prozent des Stadtgebietes<br />

sind mit Grünanlagen,<br />

Wasserflächen und Wäldern<br />

bedeckt. Und mit dem spektakulären<br />

Konzerthaus ‚Elbphilharmonie’<br />

auf einem alten<br />

Kaispeicher bekommt<br />

Hamburg ein ganz spektakuläres<br />

Wahrzeichen. Natürlich<br />

am Wasser.<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

1/2010

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