Zusammenfassender Technischer Bericht - Bundesministerium für ...

ÖBB-Infrastruktur AG Seite 11
Eisenbahnachse Brenner, Zulaufstrecke Nord
Bauliche Maßnahmen 2012 Einlage 1.8
9.2
Münsterertunnel (Abschnitt von km 26,500 bis 38,911)
Verlängerung druckdichter Ausbau km 31,595 bis km 31,112, Einbau von Preventernischen
Haupttunnel und Rettungsstollen
Im Zuge des Vortriebes wurden bei km 31,180 Karsthohlräume aufgefahren. Daher wird
der druckdichte Ausbau, welcher ursprünglich erst bei km 31,595 beginnen sollte, zusätzlich
von km 31,595 bis 31,112 anstatt der drainierten Ausbildung ausgeführt und es werden
Preventernischen vorgesehen, um ggf. den Wasserdruck reduzieren zu können. Der
parallel laufende Rettungsstollen wird in gleicher Weise ausgeführt. Die Ableitung der
Bergwässer wird entsprechend angepasst. Dementsprechend entfällt die für die Bergwässer
vorgesehene Pumpstation bei km 33,427.
Anpassung Innengeometrie sowie Beginn und Ende Schildvortrieb
Die in bergmännischer bzw. offener Bauweise errichtete Innenschale von km 33,075 bis
33,139 wird anstatt mit der Innengeometrie der bergmännischen Bauweise (Innenradius
5,70 m) mit der direkt anschließenden Innengeometrie der Schildbauweise (Innenradius
5,615 m) ausgeführt. Ebenfalls wird der Beginn der Schildbauweise von km 33,129 auf
33,139 bzw. das Ende der Schildbauweise von 38,903 auf 38,911 aufgrund der Anfahrt
bzw. Ausfahrsituation der Schildmaschine verschoben. Zur Ausführung kommen jeweils
Regelquerschnitte, die bereits eisenbahnrechtlich genehmig sind.
Änderung Portalgestaltung Münsterertunnel Notausgang NA 11 km 32,770
Aufgrund der günstigen geologischen Randbedingungen wird auf die quer verlaufenden
Stützscheiben verzichtet. Stattdessen werden Steinsätze angeschlossen.
Schleusenlänge Münsterertunnel Notausgang NA 11 km 32,770
Hinsichtlich der Verkürzung der Schleusenlänge im Notausgang NA 11 des Münsterertunnels
wird auf Pkt. 11.1 Technischer Bericht Sicherheitskonzept, Absatz „Reduktion
der Schleusenlänge bei NA 11 km 32,770“, im ggst. Bericht verwiesen.
Anpassung Ableitung Störfall- und Leckagewässer Schildtunnel
Aufgrund der Verlängerung des druckdichten Bereiches der bergmännischen Bauweise
von km 31,595 bis km 31,112 entfällt die Pumpstation für die Bergwässer bei km 33,427.
Um die Ableitung der Störfall – und Leckagewässer zu trennen werden die Leckagewässer
anstatt im Notausgang NA 13 bei km 33,945 im nun mehr zur Verfügung stehenden
Notausgang NA 12 bei km 33,427 in den Inn ausgeleitet. Ebenfalls werden die entsprechenden
Rohrdurchmesser und Pumpenstandorte im Zuge der Ausführung angepasst
und insbesondere nur mehr 2 Pumpstationen im Haupttunnel bei km 34,036 (Störfallwässer)
und km 34,039 (Leckagewässer) ausgeführt. Änderungsgegenstand ist demzufolge
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