Rapport DE - Translation Centre for the Bodies of the European ...

� T ÄTIGKEITSBERICHT 2000�
KAPITEL 4 INTERINSTITUTIONELLE BEZIEHUNGEN
A. Interinstitutionelle Zusammenarbeit
Das Übersetzungszentrum nahm weiterhin aktiv an den Arbeiten des Interinstitutionellen
Ausschusses für die Übersetzung (ITC) teil, sowohl auf Ausschussebene als auch in seinen
Unterausschüssen. So entwickelte der Vertreter des Zentrums im Unterausschuss für die EU-
Erweiterung mit Unterstützung der Abteilung Informatik den Prototyp einer interaktiven Website für
den multidirektionalen Austausch von Informationen zwischen den Übersetzungsdiensten der
Institutionen und den Beitrittskandidaten. Das Zentrum, das den Vorsitzenden im Unterausschuss
„Externe Übersetzung“ stellt, intensivierte seine Beschäftigung mit den interinstitutionellen Fragen
im Hinblick auf extern angefertigte Übersetzungen. Abgesehen von der Einsetzung einer
Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Hilfsangebote für freiberufliche Übersetzer ergriff der
Unterausschuss erste Maßnahmen für die Entwicklung einer interinstitutionellen Politik in puncto
Qualitätssicherung. Mit dieser Zielsetzung analysierte er zunächst die Funktionsweise des
Interinstitutionellen Ausschusses für die Bewertung externer Übersetzungen (CIEQ). Darauf
aufbauend, erarbeitete er genaue Empfehlungen im Hinblick auf sein Mandat, seine Rolle, seine
Zusammensetzung und seine Methoden, um sich so in die Lage zu versetzen, den Anforderungen
der Dienste, für die er arbeitet, noch besser als bislang gerecht zu werden. Während dieser Zeit
nahm das Zentrum selbstverständlich als ordentliches Mitglied weiter an den Aktivitäten des CIEQ
teil. Schließlich prüfte der Unterausschuss ebenfalls den Vorschlag der Kommission zur Änderung
der Rechtsvorschriften für die Vergabe öffentlicher Aufträge. Die Mitglieder des Europäischen
Parlaments wurden für dieses Thema und vor allem für die Notwendigkeit sensibilisiert, die mit der
Übersetzertätigkeit verbundene intellektuelle Leistung anzuerkennen.
Im Februar 2000 starteten das Europäische Parlament und das Übersetzungszentrum gemeinsam
eine Serie von elf Ausschreibungen für die Erbringung externer Übersetzungsdienstleistungen.
Diese Zusammenarbeit führte dazu, dass das Europäische Parlament das System der
dynamischen Klassifizierung der Auftragnehmer einführte – ein System, das bereits seit dem Jahr
1998 im Zentrum Anwendung findet. Diese Ausschreibung markiert eine Neuorientierung beim
Umgang mit dieser Art der Vertragsvergabe. Sie zeichnet sich durch den Rückgriff auf das Internet
aus, was zu einem reduzierten Einsatz menschlicher Arbeitskraft und einer Einsparung an
Arbeitsmaterialien führt. Dank dieser äußerst positiven Erfahrung fiel es dem Zentrum leicht, den
in seinem Arbeitsprogramm 2000 angekündigten Beschluss umzusetzen und die neuen
Technologien für den Datenaustausch mit den externen Übersetzern verstärkt zu nutzen.
Das Zentrum beteiligte sich auch an den von der Europäischen Kommission organisierten
Aufrufen zur Bekundung von Interesse an externen Übersetzungsdienstleistungen für die mittelund
osteuropäischen Sprachen sowie für sonstige Sprachen sowie an den Ausschreibungen der
Kommission bezüglich extern anzufertigender Übersetzungen aus den und in die Amtssprachen
der Union.
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