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Übertragung und Gegenübertragung Frühlingsfest der KJHB 2011

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Die Rose ist sicherlich eine <strong>der</strong> attraktivsten Gartenpflanzen.<br />

Da sich die meisten Sorten nun in Blüte<br />

befinden, ist jetzt <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt zum Kauf.<br />

Jetzt braucht man sich nicht auf Etiketten zu verlassen,<br />

denn man kann Blütenform <strong>und</strong> -farbe, Wuchsform,<br />

Habitus <strong>und</strong> Duft selber sehen <strong>und</strong> riechen<br />

<strong>und</strong> so aus <strong>der</strong> enormen Sortenvielfalt die geeignetste<br />

aussuchen. Trotzdem sollte man schon beim<br />

Kauf ein paar Dinge beachten:<br />

- Die Pflanze sollte unbedingt ges<strong>und</strong> sein, d.h. die<br />

Blätter sollten frei von Flecken <strong>und</strong> Verfärbungen<br />

sein. Chlorosen <strong>und</strong> Nekrosen sind Indizien für<br />

Pilzkrankheiten wie Rosenrost, Blattfleckenkrankheit<br />

o<strong>der</strong> Mehltau. Blätter, vor allem Knospen <strong>und</strong><br />

Blüten, sollten frei von Läusen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Schädlingen sein.<br />

- Je nach späterer Verwendung sucht man sich<br />

unbedingt die richtige Wuchsform aus: Für Rosenbögen<br />

<strong>und</strong> Spaliere, z. B. Kletterrosen; zur<br />

Baumbegrünung Ramblerrosen; Bodendeckerrosen,<br />

Beet- <strong>und</strong> Edelrosen für Gruppen- <strong>und</strong> Flächenpflanzungen<br />

o<strong>der</strong> Strauchrosen o<strong>der</strong> Stämmchen<br />

als Solitäre.<br />

- Eine kräftige Durchwurzelung des Topfes, eine<br />

ges<strong>und</strong>e Veredlungsstelle <strong>und</strong> eine gute Verzweigung<br />

<strong>der</strong> Pflanzen sollte selbstverständlich sein.<br />

Nach dem Kauf folgt die Pflanzung. Auch hier ein<br />

paar nützliche Tipps:<br />

- Rosen sind sonnenhungrig: Je mehr Sonne, desto<br />

besser, also Schattenlagen möglichst meiden.<br />

- Rosen lieben humosen, tiefgründigen Boden: Das<br />

Pflanzloch sollte daher unbedingt tief genug sein.<br />

Als Faustformel gilt in etwa die dreifache Tiefe des<br />

Wurzelballens. Um auch den optimalen PH-Wert<br />

zu gewährleisten kann <strong>und</strong> sollte man den Boden<br />

in einem Verhältnis von etwa 50 zu 50 mit guter<br />

Blumenerde o<strong>der</strong> Rosenerde aufmischen.<br />

- Die Veredlungsstelle sollte beim Pflanzen etwa<br />

eine Hand breit unter <strong>der</strong> Erde sein, um optimalen<br />

Winterschutz zu gewährleisten. Eine Rose verträgt<br />

etwas tieferes Pflanzen ohne Probleme.<br />

- Als Staudünger eignet sich spezieller, organischer<br />

Rosendünger o<strong>der</strong> auch eine Hand voll Hornspäne.<br />

- Kräftiges Angießen, nicht nur als Wasserversorgung,<br />

son<strong>der</strong>n auch um Bodenschluss für die Wurzeln<br />

zu schaffen, sollte selbstverständlich sein.<br />

Rosen sind mit ihren reichhaltigen Blüten in Formen<br />

<strong>und</strong> Farben <strong>und</strong> bei vielen, meist älteren Sorten<br />

auch im Duft von einer einzigartigen Schönheit. Diese<br />

ganz beson<strong>der</strong>en Highlights in den Gartenanlagen<br />

haben allerdings auch einen kleinen Nachteil:<br />

Sie sind verglichen mit an<strong>der</strong>en Gartenpflanzen sehr<br />

pflegeaufwendig. Darum zum Abschluss noch die<br />

wichtigsten Tipps für die Pflege von Rosen:<br />

Die Rose - Königin des Gartens<br />

- Regelmäßiges Ausschneiden <strong>der</strong> alten Blüten<br />

för<strong>der</strong>t die Bildung neuer. Alte Blüten sollten,<br />

wenn am jeweiligen Stiel keine Knospen mehr<br />

vorhanden sind, gleich möglichst tief abgeschnitten<br />

werden. Nur zwei bis drei Augen verbleiben<br />

auf <strong>der</strong> Pflanze; das för<strong>der</strong>t gleichzeitig die Verzweigung<br />

<strong>und</strong> verhin<strong>der</strong>t einen schlaksigen Gesamteindruck<br />

<strong>der</strong> Rose.<br />

- Regelmäßige Düngung ist gerade bei öfter blühenden<br />

Sorten wichtig: Wird mit einem flüssigen<br />

Volldünger mineralisch gedüngt - etwa alle 3-4<br />

Wochen; bei organischen, festen Volldünger reicht<br />

ein Abstand von 8-10 Wochen.<br />

- Die Rose sollte nie richtig austrocknen. Schlappt<br />

die Pflanze, muss schnell reagiert werden. Viel<br />

empfindlicher reagiert sie allerdings auf zu viel<br />

Wasser o<strong>der</strong> Staunässe (in Töpfen o<strong>der</strong> auf lehmigen<br />

Böden durchaus ein Problem). Die Pflanze<br />

bekommt dann eine fahlgrüne Färbung, sieht dann<br />

eigentlich vertrocknet aus <strong>und</strong> ist dann in den allermeisten<br />

Fällen nicht mehr zu retten, da die<br />

Wurzel dauerhaft geschädigt ist.<br />

- Pflanzenschutz ist bei Rosen ein sehr wichtiges,<br />

aber oft überschätztes Thema: Rosenbesitzern<br />

kann es eigentlich egal sein, ob es sich bei den<br />

Flecken auf den Blättern um Rost, Mehltau o<strong>der</strong><br />

Blattfleckenkrankheit handelt. Die meisten handelsüblichen<br />

Präparate bekämpfen so o<strong>der</strong> so alle<br />

drei pilzlichen Erreger. Wichtig ist nur die richtige<br />

Dosierung <strong>und</strong> die Anwendungshäufigkeit (steht<br />

auf je<strong>der</strong> Packung). Gerade bei feucht-warmer<br />

Witterung ist oft auch eine prophylaktische Behandlung<br />

ratsam. Eine Spritzung kann dann in bis<br />

zu 14-tägigem Abstand sinnvoll sein (allerdings<br />

nie in praller Sonne, son<strong>der</strong>n bestenfalls in den<br />

frühen Abendst<strong>und</strong>en). Tierische Schädlinge wie<br />

Läuse o<strong>der</strong> Thripse werden am besten mit systemischen<br />

Insektiziden bekämpft. Diese können<br />

häufig in Form von Kombimitteln mit erworben <strong>und</strong><br />

auch in einen Arbeitsgang mit den Pilzmitteln<br />

(Fungiziden) ausgebracht werden.<br />

Ausgabe 81 32 KiM ®

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