22.02.2013 Aufrufe

Übertragung und Gegenübertragung Frühlingsfest der KJHB 2011

Übertragung und Gegenübertragung Frühlingsfest der KJHB 2011

Übertragung und Gegenübertragung Frühlingsfest der KJHB 2011

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Es gibt so Wörter, die lösen Wiehern, Tränen <strong>und</strong><br />

Bauchweh aus…keiner versteht es, o<strong>der</strong> könnt ihr<br />

was mit „Café Togo“ anfangen?<br />

So, <strong>der</strong> letzte Koffer wird gepackt, die Sauna aufgeräumt<br />

<strong>und</strong> wir……. planen die nächste Reise. Mit<br />

Spedition, ohne Navigationsgerät <strong>und</strong> vielleicht einem<br />

Babysitter - das wäre klasse<br />

Ulrike & Marc mit Carlos <strong>und</strong> Paula<br />

Sabine , Vivian & Kevin mit Danny<br />

Antje, Dominic & Medina mit Helge <strong>und</strong> Murkel<br />

Michaela, Kevin, Benjamin & Leon mit Paul<br />

Ernährungserziehung - Bewusste Kin<strong>der</strong>ernährung<br />

Für das spätere Essverhalten eines Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen sind die ersten Lebensjahre <strong>und</strong><br />

die frühe Kindheit prägend. Kleinkin<strong>der</strong> orientieren<br />

sich an ihren Eltern, Geschwistern o<strong>der</strong> Erziehern,<br />

indem sie <strong>der</strong>en Ess- <strong>und</strong> Trinkverhalten beobachten<br />

<strong>und</strong> für sich selbst übernehmen. So bleiben einmal<br />

erlernte Gr<strong>und</strong>muster des Essverhaltens bei<br />

vielen Menschen<br />

oft das ganze<br />

Leben lang<br />

gleich. Deshalb<br />

ist Ernährungserziehung<br />

ein<br />

wesentlicher Aspekt<br />

für die Entwicklung<br />

des<br />

Kindes, da nur<br />

ein ausgewogener<br />

Speiseplan,<br />

<strong>der</strong> alle Nährstoffe,<br />

die ein<br />

Kind zum Wachsen<br />

benötigt, die<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

das Wohlbefinden<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> gewährleisten kann. So ein Speiseplan<br />

sollte folgende Lebensmittelgruppen enthalten:<br />

Kartoffeln, Getreide, Gemüse/Obst (<strong>der</strong> Jahreszeit<br />

entsprechend), Milch/Milchprodukte, Fleisch, Fisch<br />

<strong>und</strong> Eier.<br />

Kin<strong>der</strong> haben immer Spaß daran, Neues auszuprobieren.<br />

Deshalb sollen sie aktiv bei <strong>der</strong> Zubereitung<br />

von Speisen beteiligt werden <strong>und</strong> nicht nur passiv<br />

zuschauen. Erklärungen über den ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Wert des Essens interessiert Kin<strong>der</strong> nicht. Sie beurteilen<br />

ein Essen rein nach den eigenen geschmacklichen<br />

<strong>und</strong> optischen Vorstellungen, die oft noch<br />

nicht sehr ausgeprägt sind <strong>und</strong> daher schmecken<br />

ihnen unbekannte Lebensmittel manchmal erst nach<br />

mehrmaligem Probieren <strong>und</strong> sie entwickeln dann<br />

ihre Vorlieben o<strong>der</strong> Abneigungen, die sich aber im<br />

Laufe <strong>der</strong> Zeit bei Kin<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>n<br />

können. Es kann sein, dass ein Kind ein Gericht,<br />

das ihm in einem bestimmten Alter nicht schmeckte,<br />

irgendwann mit Genuss isst <strong>und</strong> zum Lieblingsgericht<br />

erklärt. Wichtig ist, dem Kind zuzugestehen,<br />

einzelne Nahrungsmittel nicht zu mögen <strong>und</strong> selbst<br />

über die Menge des Essens entscheiden zu dürfen,<br />

um so ein Gefühl für angemessene Portionen zu<br />

entwickeln.<br />

Je<strong>der</strong> Erwachsene kann zum ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />

Essverhalten von Kin<strong>der</strong> beitragen, indem er:<br />

• selbst eine positive vorbildhafte Einstellung zum<br />

Essen <strong>und</strong> zur Auswahl von Lebensmitteln hat,<br />

• öfter neue Gerichte bzw. Lebensmittel ausprobiert,<br />

• auf sehr süße Getränke während des Essens<br />

verzichtet, Wasser schmeckt auch,<br />

• für eine fre<strong>und</strong>liche Atmosphäre am Esstisch<br />

sorgt,<br />

• keine Streitgespräche bei Tisch führt <strong>und</strong> nicht<br />

über Schulprobleme diskutiert,<br />

• regelmäßig gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n isst,<br />

• Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Zubereitung <strong>der</strong> Nahrungsmittel<br />

einbezieht - selbst wenn das manchmal zeitaufwendiger<br />

ist <strong>und</strong> Nerven kostet,<br />

• Kin<strong>der</strong> für ihr Essverhalten <strong>und</strong> ihre Tischmanieren<br />

lobt.<br />

Kin<strong>der</strong> müssen im Laufe <strong>der</strong> Zeit viele Dinge lernen.<br />

Wer bereits in <strong>der</strong> Kindheit die Erfahrung macht,<br />

dass Lebensmittel <strong>und</strong> vor allen Dingen Süßigkeiten<br />

„Trostpflaster“ für schlechte Noten, Langeweile o<strong>der</strong><br />

sonstige Enttäuschungen sind, wird dieses Verhalten<br />

auch als Erwachsener beibehalten <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />

<strong>und</strong> Probleme - im wahrsten Sinne des<br />

Wortes - in sich hineinfressen. Besser es ist, die<br />

Kin<strong>der</strong> in den Arm zu nehmen,<br />

ihnen zuzuhören, zu trösten <strong>und</strong><br />

Mut zuzusprechen.<br />

Martina Schute<br />

Hauswirtschaftsleiterin<br />

GfS Emsland<br />

Ausgabe 81 34 KiM ®

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!