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Jahresbericht 2011 (9 MB) - Verband Thurgauer Landwirtschaft

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Liebe Berufskolleginnen<br />

und Berufskollegen<br />

Geschätzte Freunde und Gönner<br />

der <strong>Thurgauer</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>2011</strong>, ein spezielles<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>sjahr<br />

Trockene Bedingungen ermöglichten<br />

sehr frühe Aussaaten.<br />

Leider blieben die<br />

Niederschläge weiterhin aus,<br />

was hohe Aufwendungen bei<br />

der Bewässerung erforderte. Schon früh kündigte<br />

das Amt für Umwelt ein Wasserentnahmeverbot<br />

im Thurgau an. Durch die Intervention<br />

des VTL konnte die Inkraftsetzung<br />

noch bis zum Beginn der Sommerferien hinausgezögert<br />

werden. Buchstäblich ins Wasser<br />

fiel dann die Brotgetreideernte, was zu grossem<br />

Trocknungsaufwand und insbesondere<br />

im Oberthurgau zu hohem Auswuchsanteil<br />

führte. Danach setzte ein selten schöner<br />

Herbst der Ernte in Menge und Qualität die<br />

Krone auf.<br />

Wie zu befürchten, kamen aber durch die<br />

hohe Ertragslage und die hohen Tierbestände<br />

praktisch auf der ganzen Breite die Produzentenpreise<br />

weiter unter Druck.<br />

Vorstandstätigkeit<br />

Der VTL­Vorstand koordinierte die <strong>Verband</strong>stätigkeit<br />

im letzten Jahr an vierzehn<br />

Sitzungen, unterstützte die Kommissionen in<br />

ihrer Arbeit und nahm sich wichtiger politischer<br />

Fragen selber an.<br />

Durch seine Einflussnahme auf verschiedenen<br />

Ebenen wurde beispielsweise in die<br />

Botschaft des Bundesrates zur Agrarpolitik<br />

2014 bis 2017 aufgenommen, dass Ackerbaubetriebe<br />

für ihre Kunstwiesen in der Fruchtfolge<br />

auch ohne Mindesttierbesatz einen<br />

Flächenbeitrag erhalten. Damit wurde ein<br />

wichtiger Grundstein für eine weiterhin sinnvolle<br />

Arbeitsteilung zwischen Ackerbau­ und<br />

Tierhaltungsbetrieben gelegt. Noch offen ist<br />

die Anerkennung von Dauerkulturen bei den<br />

Einzelkulturbeiträgen, was unseren weiteren<br />

Einsatz erfordert.<br />

Weiter leistet der VTL den Bewirtschaftern<br />

entlang der geplanten Thurkorrektion zwischen<br />

Bürglen und Weinfelden Beistand bei<br />

2<br />

deren Bestreben für den Erhalt ihres Kulturlandes.<br />

Drei der vom VTL unterstützten sieben Kandidaten<br />

wurden letzten Herbst ins eidgenössische<br />

Parlament gewählt. Dieser Erfolg war<br />

dank dem persönlichen Engagement vieler<br />

Bauernfamilien möglich. Massgebend war<br />

aber auch die Unterstützung von ausserhalb<br />

der <strong>Landwirtschaft</strong>, sicher ein Hinweis dafür,<br />

dass unsere Arbeit auch von der übrigen Bevölkerung<br />

geschätzt wird.<br />

Weniger erfolgreich war unsere indirekte<br />

Einflussnahme auf die Verhandlungen<br />

im Grossen Rat zum neuen Planungs­ und<br />

Baugesetz. Von der vorgesehenen Liberalisierung<br />

kann die <strong>Landwirtschaft</strong> ausserhalb<br />

des Baugebietes nicht profitieren. Mit einer<br />

Mehrwertabgabe auf neu eingezontem Bauland<br />

kann unser Kulturland kaum effizient<br />

geschützt werden. Stattdessen werden aktiven<br />

Bauernbetrieben unter Umständen<br />

betriebsnotwendige Mittel entzogen. Es ist<br />

dem VTL­Vorstand darum wichtig, nach den<br />

bevorstehenden Kantonsratswahlen wieder<br />

direkt im Grossen Rat Einsitz zu haben.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit mit den<br />

<strong>Thurgauer</strong> Milchproduzenten konnte nach<br />

dem Weggang unserer langjährigen Geschäftsführerin,<br />

Dr. Hermine Hascher, mit<br />

der fünfzigprozentigen Anstellung von Jürg<br />

Fatzer als VTL­Geschäftsführer wieder eine<br />

optimale Stellenbesetzung erfolgen.<br />

Die neustrukturierten <strong>Verband</strong>sbeiträge<br />

wurden von den VTL­Mitgliedern erfreulich<br />

gut angenommen. Dadurch steht die Finanzierung<br />

der <strong>Verband</strong>stätigkeit wieder auf gesunden<br />

Beinen, und auch die Anhebung des<br />

SBV­Beitrages auf 2012 kann damit aufgefangen<br />

werden.<br />

Herzlichen Dank<br />

Ich danke Ihnen, die im vergangenen Jahr<br />

zum guten Gelingen der <strong>Thurgauer</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

beigetragen haben, herzlich und<br />

wünsche uns allen die notwendige Kraft und<br />

Gesundheit, den eingeschlagenen Weg zielstrebig<br />

weiterzugehen.<br />

Markus Hausammann, Präsident<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Thurgauer</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>

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