Jahresbericht 2011 (9 MB) - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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3.1 Ressort Pflanzenbau<br />
3.1.1 Fachkommission<br />
Pflanzenbau<br />
«<strong>2011</strong> – das Jahr der Superlativen». Für<br />
fast alle Ackerkulturen trifft der Slogan<br />
zu. Eindrücklich, welch hohe Erträge ein<br />
sonniges Jahr mit doch recht knappen,<br />
aber im richtigen Zeitpunkt kommenden<br />
Niederschlägen liefern kann. Nur dank<br />
diesen hohen Erträgen wurden einigermassen<br />
befriedigende Familieneinkommen<br />
erreicht. Doch wie sieht die Zukunft<br />
bei tieferen Erträgen aus? Wir fordern<br />
angemessene Preise, die den Wert unserer<br />
hochwertigen, einheimischen Nahrungsmittel<br />
widerspiegeln.<br />
An zahlreichen Sitzungen mit Ämtern<br />
(Amt für Umwelt, <strong>Landwirtschaft</strong>samt,<br />
Veterinäramt) setzten wir uns für gute<br />
Rahmenbedingungen ein. Auch mit Regierungsrat<br />
Jakob Stark, SBVPräsident<br />
Hansjörg Walter und sogar mit Bundesrat<br />
Johann SchneiderAmmann konnten wir<br />
uns treffen und unsere Anliegen darlegen.<br />
Die Pflanzenbaukommission traf sich zu<br />
zwei Sitzungen und einem Flurgang. Ein<br />
grosser Teil der Mitteilungen, Abklärungen,<br />
Vernehmlassungen und Stellungnahmen<br />
erfolgte auf dem elektronischen<br />
Weg. So sind die Kommissionsmitglieder<br />
immer auf dem Laufenden.<br />
Im Jahr 2012 möchten wir uns vermehrt<br />
mit dem Thema Bodenschutz befassen.<br />
Insbesondere die minimale Bodenbearbeitung<br />
könnte vor dem Hintergrund<br />
steigender Kosten und sinkender Erlöse<br />
an Attraktivität gewinnen. Das BBZ Arenenberg<br />
legte verschiedene Pflanzenbauversuche<br />
an. Paul Wirth betreute Versuche<br />
für Rapsanbau und für trockenheitsresistente<br />
Pflanzen wie Sorghum. Daniel Nyfeler<br />
konnte zusammen mit ART Tänikon<br />
einen grossen Finanzierungsbeitrag vom<br />
BLW für einen grossflächigen Hofdüngerversuch<br />
erwirken. Um Alternativen zu<br />
den Eiweissimporten zu entwickeln, laufen<br />
auch Versuche mit Weissklee.<br />
22<br />
Unter der Leitung von Hermann Brenner<br />
wird der bewährte Pflanzenschutzratgeber<br />
wieder erneut aufgearbeitet und ab<br />
Mitte Februar angeboten. Der VTL unterstützt<br />
dieses Projekt finanziell.<br />
Heinz Brauchli hat den Rücktritt als<br />
Kommissionsmitglied und Protokollführer<br />
eingereicht. Für sein langjähriges Engagement<br />
möchten wir dir, Heinz, herzlich<br />
danken.<br />
Urs Dietiker ist in die Strategiegruppe<br />
Erneuerbare Energien des Kantons Thurgau<br />
gewählt worden. Als Ressortleiter<br />
des VTLVorstandes bedanke ich mich<br />
herzlich für die gute Zusammenarbeit im<br />
Vorstand des VTL und in der Pflanzenbaukommission.<br />
In den Dank einschliessen möchte ich die<br />
Pflanzenbauberater des BBZ, die uns immer<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Auch für das Wohlwollen der kantonalen<br />
Ämter und allen vor und nachgelagerten<br />
Betrieben und Firmen, die sich für eine<br />
leistungsfähige <strong>Landwirtschaft</strong> einsetzen,<br />
sei an dieser Stelle gedankt.<br />
Hans Engeli, Präsident<br />
Fachkommission Pflanzenbau<br />
3.2 Ressort Tierhaltung/Fleisch<br />
3.2.1 Kommission Viehwirtschaft<br />
Der erste Anlass für die Kommission<br />
Viehwirtschaft war traditionell die Viehwirtschaftstagung<br />
am 16. Februar. Gemeinsam<br />
mit der Vereinigung der <strong>Thurgauer</strong><br />
Rindviehzuchtvereine wurde der<br />
von rund 150 Teilnehmern besuchte Anlass<br />
erfolgreich als Abendveranstaltung<br />
durchgeführt. Markus Harder, Chef des<br />
kantonalen <strong>Landwirtschaft</strong>samtes, ging<br />
auf die Veränderungen bei den Tierzahlen<br />
und den Milchleistungen ein. Die Zahl der<br />
Milchkühe hat leicht zugenommen und<br />
erstmals einen Durchschnitt von mehr als<br />
40 Tieren pro Bestand überschritten. Mit<br />
grosser Freude konnte er den Besitzern<br />
von 38 Kühen mit einer Lebensleistung