Jahresbericht 2011 (9 MB) - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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des Nationalrats gewählt zu werden, daher<br />
werde er auf Anfang Dezember sein<br />
SBVPräsidium seinem Vizepräsidenten<br />
übergeben und 2012 zurücktreten.<br />
Hans Stark richtet an Ueli Niklaus die<br />
Frage, warum er sich in den zuständigen<br />
Kommissionen des SBV und des Bundes<br />
für die «Mehrwertabschöpfung» ausgesprochen<br />
habe. Niklaus informiert, dass<br />
es wichtig sei, eine einheitliche schweizerische<br />
Lösung zu finden. Momentan herrsche<br />
ein Durcheinander, da jeder Kanton<br />
eine andere Handhabung kenne. Als<br />
landwirtschaftlicher Vertreter in diesen<br />
Gremien habe er zudem seinen Auftrag<br />
erfüllt und sich explizit für die <strong>Landwirtschaft</strong><br />
und die Landschaft eingesetzt.<br />
Markus Hausammann erklärt die Gründe,<br />
warum sich der VTL gegen die Mehrwertabschöpfung<br />
ausgesprochen hat. So<br />
sei das gesellschaftliche Grundanliegen,<br />
die Verfügbarkeit von Bauland sicherzustellen,<br />
mit der gesetzlichen Verankerung<br />
der verwaltungsrechtlichen Verträge im<br />
Planungs und Baugesetz erfüllt. Hingegen<br />
berge die Mehrwertabschöpfung viele<br />
Nachteile. So bezahlten Neueinzonende<br />
die Lösung der Probleme der bisher Hortenden<br />
und blockieren die Mehrwertabgabe<br />
sinnvoller Lösungen, wie zum Beispiel<br />
Einzonungen im Wohnbereich und<br />
gleichzeitige Auslagerung emmissionsreicher<br />
Gewerbe und <strong>Landwirtschaft</strong>sbetriebe.<br />
Weiter heble sie die aufschiebende<br />
Wirkung der Grundstückgewinnsteuer<br />
aus, und die Mittelverwendung sei nicht<br />
für die Förderung des haushälterischen<br />
Umgangs mit Land zweckgebunden. Zu<br />
guter Letzt bräuchte das Instrument für<br />
seine Umsetzung einen teuren Verwaltungsapparat.<br />
Jakob Niederer aus Happerswil empört<br />
sich über die Art und Weise der Zwangsrodung<br />
von vier vitalen Gelbmöstler<br />
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Birnbäumen und die Haltung des <strong>Verband</strong>es<br />
in dieser Frage.<br />
Bruno Hugentobler von der Fachstelle<br />
Obstbau antwortet und verweist auf die<br />
vom Regierungsrat beschlossene «Zwei<br />
ZonenRegionenPolitik». Zudem seien<br />
besagte Bäume vom Feuerbrand befallen<br />
gewesen. Der HochstammObstbau soll<br />
im Thurgau erhalten bleiben, das Problem<br />
werde innerhalb einer Arbeitsgruppe bearbeitet.<br />
Edi Huber, Präsident des <strong>Thurgauer</strong><br />
Obstverbandes, bedauert, dass es zu dieser<br />
Zwangsrodung kam, weil der Bauer<br />
sich geweigert hatte, diese selbst vorzunehmen.<br />
Toni Kappeler, Präsident von<br />
Pro Natura Thurgau, verweist darauf, dass<br />
in Zone 1 nur Bundesgesetz umgesetzt<br />
werde, und eine Auslegungsänderung auf<br />
Bundesebene beantragt werden müsse.<br />
Der Präsident dankt für die Wortmeldungen<br />
und orientiert, dass die nächste Generalversammlung<br />
am Donnerstag, 31. Mai<br />
2012, stattfinden wird. Er informiert, dass<br />
im Anschluss ein Imbiss offeriert wird von<br />
der Möhl AG, der Tobi Seeobst AG und<br />
dem VTL. Er bedankt sich bei den Sponsoren<br />
und bei der Männerriege Sulgen für<br />
ihre Unterstützung des heutigen Anlasses<br />
Der Präsident schliesst um 22.15 Uhr die<br />
Versammlung und dankt für die Aufmerksamkeit<br />
und Unterstützung.<br />
Weinfelden, den 26. Mai <strong>2011</strong><br />
Für den Vorstand VTL, der Präsident:<br />
Markus Hausammann, Langrickenbach<br />
Der Vizepräsident:<br />
Jakob Hug, Dussnang<br />
Die Aktuarin:<br />
Irène AemisseggerKessler, Mettendorf