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Jahresbericht 2011 (9 MB) - Verband Thurgauer Landwirtschaft

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and Thurgau Weine. Der Vorstand VTL<br />

und das BBZ werden die Rahmenbedingungen<br />

neu aushandeln und vereinbaren.<br />

Grosse Änderungen sind nicht zu erwarten.<br />

Ein Novum dürfte die Zusammenarbeit<br />

ab 2012 im Bereich Rebbau zwischen<br />

dem <strong>Landwirtschaft</strong>samt Schaffhausen<br />

und dem BBZ Arenenberg sein. Durch<br />

die anstehende Pensionierung von Bruno<br />

Hugentobler schien es sehr unwahrscheinlich,<br />

eine Stelle als Rebbaukommisär<br />

in der bisherigen Kombination<br />

mit dem Obstbau allein für den Kanton<br />

Thurgau zu besetzen. Für Schaffhausen<br />

ist die Rebbauberatung in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />

ein wichtiges Feld und deshalb qualitativ<br />

hochwertig und ausbaubar. Somit<br />

beschlossen die Kantone nach Rücksprache<br />

mit den Weinbauorganisationen, den<br />

<strong>Thurgauer</strong> Weinbau dem Kanton Schaffhausen<br />

anzugliedern. Im Gegenzug wird<br />

der Obstbau in Schaffhausen vom Kanton<br />

Thurgau aus beraten.<br />

Trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld,<br />

insbesondere der Finanzkrise einiger<br />

europäischer Staaten, scheint der Gesamtkonsum<br />

von Wein (+ 2 Prozent) in<br />

der Schweiz wieder zu steigen. Die Lager<br />

an Schweizer Weinen nahmen ab, während<br />

die Vorräte an ausländischen Produkten<br />

zunahmen.<br />

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich<br />

bei den Weinbaufamilien und Handelsbetrieben<br />

von Schweizer Wein für ihren<br />

unermüdlichen Einsatz für die Absatzförderung<br />

bedanken.<br />

Othmar Lampert,<br />

Präsident Fachkommission Weinbau<br />

3.3.3 Fachkommission Gemüse<br />

Saisonverlauf<br />

Nach einem kalten Winter begannen<br />

schon früh die ersten Pflanz­ und Säarbeiten.<br />

Das schöne und warme Frühlingswetter<br />

bescherte uns einen frühen Erntestart.<br />

Mangels Niederschlägen musste schon<br />

bald bewässert werden. Die Pegelstände<br />

der Bäche und kleineren Seen sanken stetig.<br />

Am 8. Juli wurde im ganzen Kanton<br />

ein Wasserentnahmeverbot angeordnet.<br />

Kurz darauf erhielten wir dann allerdings<br />

ergiebige Niederschläge, welche bis Mitte<br />

August andauerten. Darauf folgte ein aussergewöhnlich<br />

trockenener und warmer<br />

Herbst. Die Herbstsätze reiften schnell<br />

und konnten nicht alle vermarktet werden.<br />

Wir waren durchschnittlich zwei Wochen<br />

früher fertig als normalerweise.<br />

Die günstige Witterung bescherte uns Rekorderträge<br />

zu Tiefstpreisen.<br />

EHEC­Krise<br />

Anfang Juni erkrankten in Deutschland<br />

tausende Konsumenten und Konsumentinnen<br />

an Durchfall. Dies wurde auf<br />

ein EHEC­Bakterium zurückgeführt,<br />

welches angeblich auf spanischen Gurken<br />

gefunden wurde. Nach den ersten<br />

Todesfällen in Deutschland brach der<br />

Konsum vor allem bei Gurken, aber<br />

auch bei Tomaten und Salaten ein.<br />

Obwohl zu dieser Zeit kein Gemüse­<br />

import in die Schweiz stattfand, ging auch<br />

hierzulande der Konsum stark zurück und<br />

erholte sich bis Ende Saison nur zögerlich.<br />

Der Schaden war gross. Entschädigungen<br />

erhielten am Schluss aber nur Gurken­<br />

und Tomatenproduzenten.<br />

Markt<br />

Der gnadenlose Preiskampf der Grossverteiler<br />

und Discounter, der Einkaufstourismus<br />

und nicht zuletzt das Überangebot<br />

der Gemüseproduktion verursachten eine<br />

permanente Tiefpreissituation. Für viele<br />

Produzenten war das Jahr <strong>2011</strong> finanziell<br />

ein schwieriges Jahr.<br />

<strong>Verband</strong>sgeschehen<br />

Dank der Mithilfe aller Marktteilnehmer<br />

und Amtsstellen hat die Importregelung<br />

gut funktioniert. Die Preisabsprachen<br />

sind zufriedenstellend verlaufen.<br />

Seit Oktober haben wir mit Jimmy<br />

Mariéthoz einen neuen Fachstellenleiter<br />

Gemüse und Beeren am Arenenberg. Wir<br />

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