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Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

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HESS. LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE<br />

HERSTELLUNG DES GUTEN N STOFFLICHEN ZUSTAN ZUSTANDES<br />

- SZENARIO PHOSPHOR<br />

3.3 ERGÄNZUNG FEHLENDER IMMISSIONSDATEN<br />

3.3.1 Vorgehensweise<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> lan<strong>des</strong>weit durchgeführten Monitoringprogramms wurden bisher<br />

zahlreiche Immissionsmessungen zur Bestimmung <strong>der</strong> Phosphorbelastung in den<br />

Fließgewässern durchgeführt. Zahlreiche <strong>der</strong> Messstellen wurden seit dem Jahr<br />

2005 mehrfach beprobt, so dass für die betrachteten Wasserkörper teilweise<br />

bereits mehrjährige Messreihen für die Bewertung <strong>der</strong> Phosphorbe Phosphorbelastung verfügbar<br />

sind. Die durchgeführten Messungen konzentrierten sich bisher auf diej dieje-<br />

nigen Wasserkörper, für die insbeson<strong>der</strong>e auf Grund von Abwassereinleitungen<br />

eine wesentliche Phosphorbelastung erwartet wurde. Demzufolge liegen für 167<br />

von 433 Wasserkörper körpern keine Ergebnisse aus <strong>der</strong> Immissionsmessung vor. Diese<br />

nicht beprobtenn<br />

Wasserkörper wurden in <strong>der</strong> vom HLUG erstellten Defizitkarte<br />

„Gesamtphosphor<br />

Gesamtphosphor (Mittelwert)“ zunächst ausgespart und ohne Angabe <strong>der</strong> Pho Phos-<br />

phorbelastung als weiße Flächen dargestellt.<br />

Mit Blick auf die Erarbeitung eines Szenario Szenarios zur Reduzierung <strong>der</strong> Phosphorb Phosphorbe-<br />

lastung wurde in Abstimmung mit den Projektbeteiligten vereinbart, die noch<br />

bestehenden Datenlücken zu schließen. Die fehlenden Immissionsdaten sollten<br />

unter Berücksichtigung beka bekannter nnter Eigenschaften <strong>der</strong> Wasserkörper in geeigneter<br />

Weise abgeschätzt werden [5]. Zur Vervollständigung <strong>der</strong> bestehenden Daten<br />

wurde daraufhin wie folgt vorgegangen:<br />

• Eine erste Variante zur Ergänzung <strong>der</strong> vorhandenen Daten basiert auf <strong>der</strong><br />

Ableitung eines funk funktionalen tionalen Zusammenhangs zwischen <strong>der</strong> Phosphorbela<br />

Phosphorbelastung<br />

<strong>der</strong> Wasserkörper und <strong>der</strong> über Kläranlagen eingeleiteten Abwasserme<br />

Abwassermen-<br />

ge einerseits sowie dem Anteil landwirtschaftlich genutzter Fläche an<strong>der</strong>e an<strong>der</strong>erseits.<br />

Die beiden zugrunde gelegten Funktionen wurden als lineare Regressi-<br />

onsgleichungen ermittelt. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>der</strong> Phosphorgehalt übe überwiegend<br />

durch den Einfluss <strong>der</strong> ins Gewässer eingeleiteten Jahresabwasse<br />

Jahresabwassermenge<br />

bestimmt ist, werden beide Funktionen im Verhältnis 1:2 zu einer Gle Glei-<br />

chung zusammengeführt. Das Ergebnis ist eine lineare Funktion, durch welche<br />

die Phosphorbelastung eines Wasserköpers zu 1/3 durch die landwirtschaftl<br />

landwirtschaftliche<br />

Nutzung und zu 2/3 durch die Jahresabwassermenge <strong>der</strong> ins Gewässer<br />

einleitenden Kläranlagen beschrieben wird.<br />

• Alternativ wurde eine zweite Variante aufgestellt, die weniger auf funktionalen<br />

Zusammenhängen basiert, son<strong>der</strong>n verstärkt die tatsächlichen Eigenschaften<br />

<strong>der</strong> Wasserkörper serkörper und unterschiedliche Einflussgrößen für die Phosphorbela<br />

Phosphorbelas-<br />

tung berücksichtigt. Neben Siedlungs- und Nutzungseinflüssen tzungseinflüssen (Kläranlagen<br />

und Landwirtschaft) wur wurden als weitere Faktoren die geogene Belastung sowie<br />

die Einstufung <strong>der</strong> Wasserkörper in Erosionsgefährdungsklassen berücksic berücksichtigt.<br />

Die geogene Belastung wurde abhängig von <strong>der</strong> Einstufung in Fließg Fließge-<br />

(Stand 01/10/08)<br />

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