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Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

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HESS. LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE<br />

HERSTELLUNG DES GUTEN N STOFFLICHEN ZUSTAN ZUSTANDES<br />

- SZENARIO PHOSPHOR<br />

MAßNAHMENGRUPPE<br />

AßNAHMENGRUPPE 2: KLÄRANLAGEN MIT P-FÄLLUNG (UND GGF GGF. BIO-P)<br />

Die Kläranlagen <strong>der</strong> Größenklassen 4 und 5 (> 10.000 EW) müssen laut Abwas-<br />

serverordnung die Überwachungswerte hinsichtlich Phosphor einhalten und sind<br />

daher überwiegend mit Einrichtungen zur PP-Fällung<br />

Fällung ausgerüstet, teilweise in<br />

Kombination mit erhöhter biologischer PP-Elimination.<br />

Auch von den Kläranlagen<br />

<strong>der</strong> Größenklasse e 1 bis 3 sind einige Anlagen zur Fällung ausgerüstet. Durch<br />

eine betriebliche Optimierung <strong>der</strong> Fällung können die Ablaufkonzentrationen und<br />

damit die emittierten PP-Frachten<br />

verringert werden.<br />

Maßnahme 2.1: Betriebliche Optimierung vorhandener Fällungsanl Fällungsanlagen<br />

Tabelle 4.4 zeigt, wie sich bei den Anlagen mit P-Fällung eine reduzierte Pho Phos-<br />

phorkonzentration im Ablauf auf die emittierten PP-Frachten<br />

Frachten auswirkt. Da die mit mitt-<br />

lere e berechnete Ablaufkonzentration <strong>der</strong> Kläranlagen <strong>der</strong> Größenklasse 4 und 5<br />

mit Fällung bereits 0,85 mg/l bzw. 0,63 mg/l beträgt, wurde eine Verringerung auf<br />

0,5 mg/l für alle betrachteten Anlagen angesetzt. Dieser Wert ist bei entspre-<br />

chendem Betrieb <strong>der</strong> FFällung<br />

lung durchaus erreichbar (vgl. Kapitel 4.3.1.1).<br />

Tabelle 4.4: Reduktion <strong>der</strong> emittierten P-Fracht Fracht durch betriebliche Optimierung<br />

* Summe <strong>der</strong> Einzelfrachten gemäß Tabelle TE_KA_001-002_KaFrEls_Szenario.xls; .xls; die Einzelfrachten sind<br />

berechnete Werte (JAM · Mittel <strong>der</strong> letzten EKVO-Werte)<br />

** rückgerechnet als Quotient PP-Jahresfracht/JAM<br />

Die Aufstellung zeigt deutlich, dass mit betrieblicher Optimierung die weitaus<br />

größte P-Fracht-Reduktion Reduktion auf den Anlagen <strong>der</strong> GK 4 zu erzielen ist (ca. 15 %<br />

<strong>der</strong> Gesamtfracht<br />

Gesamtfracht). Auf den Anlagen <strong>der</strong> GK 5 liegt die mittlere Ablaufkonzentr<br />

Ablaufkonzentra-<br />

tion bereits bei 0,63 63 mg/l, sodass das Potenzial für eine weitere Reduktion gering<br />

ist. Die Anlagen <strong>der</strong> GK 11-3<br />

mit P-Fällung Fällung sind frachtmäßig nicht relevant.<br />

Zur betrieblichen Optimierung sollte zunächst eine generelle Betriebsberatung<br />

erfolgen, um sicher zu stellen, dass die Fällungsanlage entsprechend ihrer Au Auslegung<br />

betrieben wird. Als nächstes ist eine Optimierung <strong>der</strong> Dosierstelle, <strong>der</strong><br />

Einmischung, ggf. <strong>des</strong> Fällmittels und <strong>der</strong> Steuer Steuer-/Regelstrategie /Regelstrategie vorzunehmen.<br />

An letzter Stelle sollte die Erhöhung <strong>der</strong> Fällmittelmenge ( (β-Wert) Wert) stehen.<br />

(Stand 01/10/08)<br />

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