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Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

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HESS. LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE<br />

HERSTELLUNG DES GUTEN N STOFFLICHEN ZUSTAN ZUSTANDES<br />

- SZENARIO PHOSPHOR<br />

3. Zeitstufe (Beginn nach 2015) 2015): Zusätzliche he Reinigungsstufe<br />

Der Einsatz einer zusätzlichen Reinigungsstufe (Flockungsfiltration, Mikrosiebung<br />

o<strong>der</strong> Membranfiltration) wird grundsätzlich für größere Kläranlagen (GK 4 & 5)<br />

vorgeschlagen. . Entsprechend konzentriert sich die Wirkung <strong>der</strong> zusätzlichen P-<br />

Reduzierung ähnlich wie für die Maßnahmen <strong>der</strong> ersten Zeitstufe auf den südhessischen<br />

Ballungsraum. Für zahlreiche <strong>der</strong> dortigen Wasserkörper lässt sich<br />

mit entsprechenden Maßnahmen ein geringer bis mäßiger er Belastungszustand<br />

erreichen. Die Phosphoremission wird insgesamt um rund 530 t/a reduziert.<br />

Als Voraussetzung für die Einrichtung einer zusätzlichen Reinigungsstufe wird<br />

entsprechend Kapitel 4.3.1 von einer bereits weitgehend optimiert optimierten Fällung<br />

ausgegangen (0,5 mg Pges/l). U.a. aus diesem Grund wird angenommen, dass<br />

entsprechende Maßnahmen nicht vor Ablauf <strong>des</strong> ersten Maßnahmenprogramm<br />

Maßnahmenprogramms,<br />

d.h. nicht vor 2015 in größerem Umfang umgesetzt werden können. Hinzu<br />

kommt, dass zur Errichtung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Anlagen erhebliche Investitionen<br />

erfor<strong>der</strong>lich sein werden. Abhängig vom gewählten Reinigungsverfahren und den<br />

angestrebten Ablaufwerten ssind<br />

Gesamtkosten von bis zu 1,3 Mrd. € (Flockung-<br />

sfiltration) anzusetzen. Die spezifischen Kosten für die Flockungsfiltration liegen<br />

mit i.M. ca. 950 €/kg P weit über den Ansätzen für die Fällung und die betriebliche<br />

Optimierung, so dass die <strong>Umsetzung</strong> entsprechen<strong>der</strong> rechen<strong>der</strong> Maßnahmen voraussic voraussich-<br />

tlich auf wenige Anlagen beschränkt bleibt.<br />

Eine grundsätzliche Alternative zur Flockungsfiltration stellt die Mikrosiebung dar,<br />

die als zusätzliche Reinigungsstufe ebenfalls eine Möglichkeit bietet, den in <strong>der</strong><br />

Fällung erzielten en Ablaufwert weiter zu verbessern. Obschon sich dieser nicht wie<br />

bei <strong>der</strong> Flockungsfiltration auf 0,2 mg/l son<strong>der</strong>n voraussichtlich nur auf 0,3 mg/l<br />

reduzieren lässt, liegen die Vorteile <strong>des</strong> Verfahrens überwiegend in den ve ver-<br />

gleichsweise geringe geringeren spezifischen Kosten von 4 bis 5 €/EW EW aa.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Matrix in Abb. 19 können je<strong>der</strong> Zeitstufe wahlweise unte unterschiedliche<br />

Szenarien zur Verringerung diffuser Emissionen zugeordnet werden<br />

wobei sich die Einteilung <strong>der</strong> Zeitstufen ausschließlich an den zuvor prioris priorisierten<br />

Maßnahmen zur Verbesserung kommunaler Kläranlagen orientiert orientiert. Die somit für<br />

jede Zeitstufe anzusetzenden Gesamtkosten aus Maßnahmen an Punktquellen<br />

und diffusen Quellen sind unter Berücksichtigung <strong>der</strong> zeitlichen <strong>Umsetzung</strong> nachfolgend<br />

in Abb. 24 24zusammengefasst.<br />

(Stand 01/10/08)<br />

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