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Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

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HESS. LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE<br />

HERSTELLUNG DES GUTEN N STOFFLICHEN ZUSTAN ZUSTANDES<br />

- SZENARIO PHOSPHOR<br />

4.3.2.1 Qualifizierte Entwäs Entwässerung<br />

ZIELE:<br />

Schaffung zusätzlicher Rückhalteräume und Reduzierung <strong>der</strong> Entlastungsabflü<br />

Entlastungsabflüs-<br />

se ins Gewässer durch Aus Aus- und Neubau von Anlagen zur Misch Misch- und Regen-<br />

wasserbehandlung. Zusätzliche Erweiterung von Anlagen zur Behandlung stark<br />

verschmutzter Nie<strong>der</strong>sc Nie<strong>der</strong>schlagswassereinleitungen.<br />

ERLÄUTERUNG:<br />

Über Misch- und Nie<strong>der</strong>schlags<br />

Nie<strong>der</strong>schlagswassereinleitungen wassereinleitungen gelangt Phosphor sowohl<br />

gelöst als auch mit Feststoffen ins Gewässer. Die Eintragsmenge richtet sich bei<br />

Mischwassereinleitungen insbeson<strong>der</strong>e nach <strong>der</strong> Entlastungsaktivitä<br />

Entlastungsaktivität <strong>der</strong> einzel-<br />

nen Überlaufbauwerke (Entlastungshäufigkeit und –dauer). dauer). Durch einen Ausbau<br />

o<strong>der</strong> eine bessere Ausnutzung vorhandener Kapazitäten für die Mischwasserb<br />

Mischwasserbehandlung<br />

ist es vielerorts möglich, Entlastungsmengen und – –frachten ggf. deutlich<br />

zu reduzieren. Wird kein neues Behandlungsvolumen geschaffen, so kann<br />

die Nutzung vorhandener Kapazitäten ggf. durch eine Erhöhung <strong>der</strong> Überna Übernahmemenge<br />

auf dem Klärwerk o<strong>der</strong> die Abstimmung von Weiterleitungsmengen<br />

(Drosselabflüsse) optimiert werden.<br />

Sowohl die bauliche als auch die betriebliche Optimierung <strong>der</strong> Mischwasserb<br />

Mischwasserbe-<br />

handlung setzen eine eingehende Analyse <strong>der</strong> Bestandssituation voraus. Als<br />

wesentliche Entscheidungsgrundlage können u.a. die Ergebnisse einer Schmut Schmutz-<br />

frachtberechnung hilfreich sein, aus denen Rückschlüsse auf das Entlastung Entlastungsverhalten<br />

einzelner Bauwerke und <strong>des</strong> Gesamtsystems abgeleitet werden kö können.<br />

Als weiterer Emissionspfad gelten Nie<strong>der</strong>schlagswassereinleitungen. Von Bede Bedeu-<br />

tung sind insbeson<strong>der</strong>e stark belastete Nie<strong>der</strong>schlagswasserabflüs<br />

Nie<strong>der</strong>schlagswasserabflüsse, die z.B.<br />

von Straßen o<strong>der</strong> gewerblich genutzten Flächen abgeleitet werden. Durch eine<br />

zentrale o<strong>der</strong> dezentrale Behandlung dieser erheblich belasteten Oberflächena<br />

Oberflächenab-<br />

flüsse können auch die über diesen Eintragspfad ins Gewässer eingeleiteten<br />

<strong>stofflichen</strong> Belastunge Belastungen n reduziert werden. Als Behandlungsverfahren eignen sich<br />

z.B. Regenklärbecken, Filtersysteme o<strong>der</strong> Bodenfilter (vgl. Kapitel 4.3.2.3).<br />

WIRKUNG AUF P-EEMISSION:<br />

Das jeweils erfor<strong>der</strong>liche Behandlungsvolumen ist systembedingt auf Grund von<br />

unterschiedlichen Anschluss Anschluss- und Befestigungsgraden <strong>der</strong> Einzugsgebiete unte<br />

schiedlich einzustufen. Richtwerte deuten auf ein spezifisches Volumen<br />

Mischwasserbehandlung von ca. 0,35 m<br />

chen Reduzierung von Phosphoreinträgen ins Gewässer bei einem entspreche<br />

den Ausbaugrad <strong>der</strong> Mischwasserbehandlung sind nicht bekannt. Grundsätzlich<br />

wird von einem bis zu 50%<br />

gelöste Stoffe wird eine Verbesserung um 20 bis 30% angenommen<br />

3 Das jeweils erfor<strong>der</strong>liche Behandlungsvolumen ist systembedingt auf Grund von<br />

und Befestigungsgraden <strong>der</strong> Einzugsgebiete unterauf<br />

ein spezifisches Volumen für die<br />

/EW. Belastbare Aussagen zur mögl möglichen<br />

Reduzierung von Phosphoreinträgen ins Gewässer bei einem entspreche entsprechenden<br />

Ausbaugrad <strong>der</strong> Mischwasserbehandlung sind nicht bekannt. Grundsätzlich<br />

wird von einem bis zu 50%-igen n Rückhalt partikulärer Stoffe ausgegangen. Für<br />

gelöste Stoffe wird eine Verbesserung um 20 bis 30% angenommen (vgl. [9]).<br />

(Stand 01/10/08)<br />

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