27.02.2013 Aufrufe

Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

Umsetzung der WRRL Herstellung des guten stofflichen Zustandes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

HESS. LANDESAMT FÜR UMWELT UND GEOLOGIE<br />

HERSTELLUNG DES GUTEN N STOFFLICHEN ZUSTAN ZUSTANDES<br />

- SZENARIO PHOSPHOR<br />

Soll über die „normale“ PP-Elimination<br />

mit dem Primärschlamm mm (ca. 0,2 g P/(E·d))<br />

und dem Überschussschlamm (ca. 0,7 g P/(E·d)) hinaus gezielt Phosphor elimi-<br />

niert werden, so werden hierzu zwei Verfahren eingesetzt:<br />

• Chemisch Chemisch-Physikalische Phosphorelimination<br />

Durch die Zudosierung von Fällmitteln (meist Eisen- o<strong>der</strong> Aluminiumsalze)<br />

wird das im Abwasser gelöste Phosphat in unlösliche Verbindungen übe überführt.<br />

Aufgrund von Konkurrenzreaktionen muss überstöchiometrisch<br />

Fällmittel zudosiert werden, was durch erhöhte β-Werte Werte (Verhältnis zud zudosierte<br />

zu theoretisch erfor<strong>der</strong>liche Fällmittelmenge) von z.B. β = 1,5 be-<br />

rücksichtigt wird. Aus den unlöslichen Verbindungen bi bilden sich Flocken,<br />

die ausfallen und als Schlamm abgetrennt werden. Dabei werden auch<br />

partikuläre Phosphorverbindungen mitgefällt.<br />

• Erhöhte biologische PP-Elimination<br />

(„Bio-P“)<br />

Durch den Wechsel aerober und anaerober Bedingungen im Belebun Belebung-<br />

sbecken kommt es zur Anreicherung von Phosphat hosphat im Schlamm durch<br />

spezielle Bakterien. Mit dem Überschussschlammabzug abzug wird <strong>der</strong> Phos-<br />

phor aus dem System entfernt entfernt. Da mit rein biologischer PP-Elimination<br />

die<br />

Überwachungswerte nicht sicher eingehalten werden können, werden die<br />

Kläranlagen äranlagen meist mit einer unterstützenden PP-Fällung<br />

Fällung ausgerüstet.<br />

Mit gezielter P-Elimination Elimination sind Ablaufkonzentrationen von ca. 1 mg/l (entsprechend<br />

ca. 0,2 g P/(E P/(E·d)) betriebssicher zu erreichen. Nach [15 15] kann davon aus-<br />

gegangen werden, dass davon etwa 0,25 mg/l P partikulär gebunden vorliegt und<br />

etwa 0,1 mg/l P gelöst, aber nicht fällbar sind. Der Rest von etwa 0,5 0,5-0,7 mg/l P<br />

ist fällbares ortho-Phosphat.<br />

Bei <strong>der</strong> Bemessung von Kläranlagen gemäß DWA DWA-A 131 [13] ] wird davon ausg ausgegangen,<br />

dass eine Dimensionierung für Überwachungswerte < 1,0 mg/l nicht<br />

möglich ist. Im Betrieb können jedoch durchaus geringere Ablaufkonzentrationen<br />

erzielt werden, indem ddie<br />

ortho-Phosphat-Fracht weiter reduziert wird. Gujer<br />

(1999, [16]) ) gibt Ablaufwerte von 0,5 mg/l P an, die mit <strong>der</strong> Simultanfällung eer<br />

reicht werden. Allerdings wird bei diesen Ablaufkonzentrationen mit höheren<br />

Fällmittelmengen (d.h. höheren β-Werten) gerechnet.<br />

Je nach Feststoffabtrieb aus <strong>der</strong> Nachklärung kann sich die P-Konzentration<br />

erhöhen. So führt nach DWA DWA-A 131 [13] ] ein Feststoffabtrieb von 1 mg/l im Ablauf<br />

zu einer Erhöhung öhung <strong>der</strong> PP-Konzentration<br />

Konzentration um 0,02 bis 0,04 mg/l. Dies zeigt, dass<br />

zur Sicherstellung niedriger PP-Ablaufkonzentrationen<br />

Ablaufkonzentrationen neben <strong>der</strong> PP-Elimination<br />

auch das Belebungsverfahren, bestehend aus Belebungsbecken und Nachkl Nachklä<br />

rung, funktionsfähig sein muss.<br />

(Stand 01/10/08)<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!