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UND UMWELTBERICHT 2004 - adidas Group

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Feedback der Beschäftigten zur Effektivität von<br />

Verhaltenskodizes und Sozial- und Umweltprogrammen<br />

<strong>2004</strong> mussten wir Wege finden, um die ehrliche Meinung der Arbeitnehmer zur Effektivität von Verhaltenskodizes<br />

und der Umsetzung von Sozial- und Umweltprogrammen einzuholen, und zwar unter Wahrung der<br />

Vertraulichkeit und des Vertrauens der Arbeitnehmer. Das Feedback dieser wichtigen Stakeholder-Gruppe<br />

ist unabdingbar, wenn unsere SOE-Aktivitäten für die Beschäftigten in den Fabriken relevant und sinnvoll<br />

sein sollen. Die Veranstaltungsorte sollten so gewählt werden, dass sich die Teilnehmer in ihrer Umgebung<br />

wohl fühlen. Ziel sollte es danach sein, den Grad an Verständnis von Verhaltenskodizes zu identifizieren<br />

und bessere Methoden zur Einhaltung von Standards und zur Behebung von Verstößen zu entwickeln.<br />

Außerdem wollten wir erfahren, inwieweit betriebsinterne Managementsysteme geändert werden könnten,<br />

um die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards einschließlich der Themen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-<br />

Kommunikation, Koalitionsfreiheit und Ausgrenzung („Blacklisting“) zu verbessern.<br />

Im September <strong>2004</strong> fanden zwei Arbeitnehmerkonsultationen in El Salvador und Honduras statt. Dabei<br />

erfuhren wir, dass Bedarf für zusätzliche Schulungen von Beschäftigten und Managern besteht, um sie<br />

besser über die Verhaltenskodizes und die lokalen Gesetze zu informieren. Die Arbeitnehmer betonten,<br />

dass Zulieferer durch Verbesserungsmaßnahmen dazu angehalten werden sollten, eigene Programme zur<br />

Einhaltung der Standards einzuführen, da gute Arbeitsbedingungen unter anderem auch für sie von Vorteil<br />

wären. Es wurde außerdem angesprochen, dass unangekündigte Inspektionsbesuche die Fabriken dazu<br />

veranlassen würden, die Verhaltenskodizes systematisch und nachhaltig umzusetzen, statt den Betrieb<br />

nur gezielt für eine angekündigte Fabriküberwachung vorzubereiten.<br />

Die Organisatoren waren Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) des jeweiligen Landes – Grupo de Monitoreo<br />

Independiente de El Salvador (GMIES) und Equipo de Monitoreo Independiente de Honduras (EMIH). Sie<br />

waren für die Erstellung der Tagesordnung, die Auswahl der Teilnehmer, die logistische Koordinierung<br />

und die Erstellung eines Abschlussberichtes verantwortlich. Vertreter von Arbeitnehmerorganisationen,<br />

lokalen NGOs und des <strong>adidas</strong>-Salomon SEA-Teams wohnten den Veranstaltungen als Beobachter bei.<br />

An den Konsultationen nahmen je etwa 16 Arbeitnehmer aus lokalen Bekleidungsfabriken teil.<br />

Die Organisatoren waren sich in ihren Abschlussberichten darüber einig, dass die Einbeziehung von<br />

Arbeitnehmern wichtig ist. Auf diese Weise können sich die Beschäftigten über die Anwendung von<br />

Verhaltenskodizes sowie die Auswirkungen von Sozial- und Umweltprogrammen äußern und haben<br />

damit eine echte Möglichkeit, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Zulieferbetrieben beizutragen.<br />

Die Abschlussberichte finden Sie im Internet unter www.<strong>adidas</strong>-Salomon.com<br />

17 / Unsere Stakeholder / <strong>adidas</strong>-Salomon Sozial- und Umweltbericht <strong>2004</strong><br />

„Die Einbeziehung der<br />

Arbeitnehmer ist wichtig,<br />

da sich Fabrikarbeiter auf<br />

diese Weise zu den Auswirkungen<br />

von Sozial- und<br />

Umweltprogrammen zur<br />

Standardeinhaltung äußern<br />

können.“ Bericht zu<br />

Arbeitnehmerdialogen

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