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UND UMWELTBERICHT 2004 - adidas Group

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In verschiedenen Regionen und bei den Marken des Unternehmens laufen zusätzliche, langfristige Anreizprogramme<br />

für Mitarbeiter im Zusammenhang mit besonderen Projekten und Verbesserungsinitiativen.<br />

Weitere Leistungen sind unsere 401-K Pensionspläne in den USA und das Altersvorsorgeprogramm der<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon AG für Mitarbeiter in Deutschland, an dem <strong>2004</strong> 1.102 Mitarbeiter teilnahmen, d.h. 6% mehr<br />

als im Vorjahr.<br />

GLOBALE MOBILITÄT Globale Präsenz und weltweiter Erfolg setzen die Bereitschaft der Mitarbeiter voraus,<br />

mobil zu sein und überall in der Welt zu arbeiten. Unser Programm für Mitarbeiter, die interessiert sind im Ausland<br />

zu arbeiten, deckt Standorte des <strong>adidas</strong>-Salomon Konzerns in aller Welt ab. Die häufigsten Arbeitsplatzwechsel<br />

finden zwischen Deutschland, den USA, China, Frankreich, Hongkong und den Niederlanden statt. <strong>adidas</strong>-Salomon<br />

bietet entsprechende Schulungen und Einführungen in die Kultur des Ziellandes an, um Mitarbeiter und ihre<br />

Familien auf ihre neue Arbeits- und Lebensumgebung vorzubereiten. Kurz dargestellt:<br />

> In der <strong>adidas</strong>-Salomon Konzernzentrale sind mehr als 300 Mitarbeiter verschiedener Nationalitäten aus über<br />

40 Ländern beschäftigt.<br />

> Jährlich beginnen zwischen 50 und 100 Auslandseinsätze an verschiedenen Standorten.<br />

> 350 Mitarbeiter sind dauerhaft im Ausland beschäftigt.<br />

HARMONISIERUNG VON BERUF <strong>UND</strong> PRIVATLEBEN („Work-Life-Balance“) Die Beschäftigung bei <strong>adidas</strong>-Salomon<br />

soll für alle Mitarbeiter eine bessere Lebensqualität bedeuten. Deshalb bemühen wir uns gezielt um eine<br />

Personalpolitik zur Harmonisierung von Beruf und Privatleben. Wir versuchen, die geschäftlichen Interessen<br />

von <strong>adidas</strong>-Salomon mit den privaten und familiären Bedürfnissen unserer Mitarbeiter in Einklang zu bringen –<br />

zu ihrem und unserem Vorteil. Unser Programm umfasst familienorientierte Dienstleistungen, flexible Arbeitszeiten<br />

und Arbeitsplatzwahl sowie Mitarbeiterentwicklung und Führungskompetenzen im Bereich „Work-Life-<br />

Balance“. Ein erstes Audit unseres Konzerns durch die gemeinnützige Hertie-Stiftung, die drittgrößte Privatstiftung<br />

Deutschlands, zeigte weitere Optimierungspotenziale für eine familiengerechtere Personalpolitik auf. <strong>2004</strong> wurden<br />

wir erneut überprüft und offiziell als „familienfreundlicher Arbeitgeber“ zertifiziert.<br />

SPORTPROGRAMM FÜR MITARBEITER Wir bieten unseren Mitarbeitern an unseren Hauptstandorten die<br />

Möglichkeit, an einer Vielfalt sportlicher Aktivitäten teilzunehmen, darunter Fußball und Basketball, Fitnessund<br />

Entspannungstraining wie Yoga und Tae Boe sowie Ausdauersportarten wie Running. In unseren Zentralen<br />

in Herzogenaurach und Portland steht den Mitarbeitern ein firmeneigenes Fitnesszentrum zur Verfügung.<br />

MITARBEITERBETEILIGUNG AUSSERHALB EUROPAS Während <strong>adidas</strong>-Salomon Mitarbeiter in Herzogenaurach,<br />

Portland und Annecy Zugang zur Geschäftsführung in unterschiedlichster Form haben, ist die Realisierung<br />

effektiver Kommunikationskanäle bei Beschaffungsbüros und konzerneigenen Fabriken in allen Regionen eine<br />

ständige Herausforderung.<br />

Unser Internet-basiertes Forum „Ask the Management“ („Fragen Sie das Management“) gibt Mitarbeitern in<br />

allen Regionen die Möglichkeit, der Geschäftsführung Fragen zu stellen und ihre Anliegen vorzubringen. Wir sind<br />

dabei, direktere Kommunikationskanäle zwischen Management und Mitarbeitern in unseren Beschaffungsbüros<br />

in ganz Asien einzurichten, wobei wir uns an dem Modell, welches in unserem Beschaffungsbüro in Guangzhou/<br />

China eingerichtet wurde, orientieren. Dieses hatten wir in unserem Sozial- und Umweltbericht 2003 bereits<br />

beschrieben. Der Management-Mitarbeiter-Ausschuss in Guangzhou besteht jetzt das dritte Jahr und umfasst<br />

35 / Beschäftigungsstandards, Sicherheit und Gesundheit / <strong>adidas</strong>-Salomon Sozial- und Umweltbericht <strong>2004</strong><br />

inzwischen neben den ursprünglichen Repräsentanten des Beschaffungsbereichs Sportschuhe auch Vertreter<br />

der Bereiche Sportbekleidung, Sportzubehör und Accessoires. <strong>2004</strong> wurden von dem Ausschuss verschiedene<br />

Themen diskutiert, darunter:<br />

> Krankenversicherung für Mitarbeiter, die in anderen chinesischen Städten beschäftigt sind<br />

> Darlehen für Wohnungskäufe und Beiträge zur Rentenversicherung<br />

> Einführung flexibler Arbeitszeiten im Beschaffungsbüro Guangzhou<br />

> Organisation von Veranstaltungen wie Betriebsausflügen.<br />

HIV/AIDS-STRATEGIE VON <strong>adidas</strong>-SALOMON Ende 2003 begannen wir mit der Erarbeitung einer konzernweiten<br />

HIV/AIDS-Strategie, wobei wir uns hier vor allem auf Informationen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO)<br />

stützten. Im ersten Halbjahr <strong>2004</strong> wurde eine Reihe von Unterlagen erstellt, darunter ein Entwurf für eine konzernweite<br />

Strategie, allgemeine Informationen zu HIV/AIDS, ein Mitarbeiter-Leitfaden sowie Leitlinien für Führungskräfte<br />

zu Betreuung und Unterstützung von HIV/AIDS–Infizierten am Arbeitsplatz.<br />

Diese Materialien werden derzeit vom <strong>adidas</strong>-Salomon Beschaffungsbüro in Thailand und der Vertriebsund<br />

Tochtergesellschaft <strong>adidas</strong> Thailand Limited in der Praxis getestet. Mit der Leitung des Projekts wurde ein<br />

HIV/AIDS-Ausschuss beauftragt, der sich aus Vertretern der Geschäftsführung, der Verwaltung und der Personalabteilung<br />

zusammensetzt. Die Ausschussmitglieder organisieren zusammen mit einer lokalen NGO – der Thai<br />

Business Coalition for HIV-AIDS – Schulungen zur Aufklärung über HIV/AIDS für die Mitarbeiter des Beschaffungsbüros<br />

sowie der Vertriebsgesellschaft. Die Ergebnisse dieses Pilotprojekts sollen in die Entwicklung einer<br />

konzernweiten Politik integriert werden sowie die Ermittlung des künftigen Schulungsbedarfs ermöglichen.<br />

BESCHÄFTIGUNGSPRAKTIKEN IN ZULIEFERBETRIEBEN Anfang <strong>2004</strong> kamen die für Sozial- und Umweltstandards<br />

zuständigen Mitarbeiter mehrerer Markenunternehmen zusammen, um die Einführung von Personalmanagementkonzepten<br />

bei Zulieferern zu diskutieren. Alle Unternehmen sahen sich vor das gleiche Problem gestellt: Wie<br />

lässt sich die Wirksamkeit des Personalmanagements einer Fabrik feststellen, wenn viele der Betriebe nicht<br />

über die erforderlichen Systeme verfügen? Angesichts der Tatsache, dass keine fertigen, standardisierten<br />

Managementsysteme für Personal- und Beschäftigungspraktiken verfügbar sind, war man sich darüber einig,<br />

dass der erste Schritt zu einem wirksamen Personalmanagement in der Entwicklung geeigneter Systeme liegt.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen haben es sich zum Ziel gesetzt, einen Rahmen für effektives Personalmanagement<br />

in der Beschaffungskette zu entwickeln, der eine nachhaltige Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards<br />

begünstigt und Initiativen zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung (z.B. das Lean-Programm)<br />

unterstützt. Hierbei gehen wir von folgenden grundlegenden Annahmen aus:<br />

> Die ausschließliche Prüfung und Überwachung der Einhaltung von Standards führt nicht zu<br />

nachhaltigen Ergebnissen.<br />

> Effizientes Personalmanagement ist eine Grundvoraussetzung für höhere Produktivität.<br />

> Die Einführung eines Personalmanagementsystems stärkt die Position der Arbeitnehmer, fördert positive<br />

Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehungen und ist ein wesentlicher Faktor bei der Planung eines langfristigen,<br />

erfolgreichen Unternehmenswachstums.<br />

> Personalmanagement liefert Systeme und Methoden zur Erfassung und Auswertung zentraler Leistungs- und<br />

Kostenfaktoren wie Mitarbeiterfluktuation, Wiedereinstellung und Einarbeitung sowie durch Betriebsunfälle<br />

oder Abwesenheit verlorene Arbeitstage.

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