<strong>2004</strong> untersuchten wir ausgewählte Konzernbereiche, um ein besseres Verständnis ihres gemeinnützigen Engagements und der damit verbundenen Aktivitäten zu gewinnen, vorbildliche Maßnahmen zu identifizieren, Kriterien für die Auswahl von Empfängern zu definieren und bessere Berichtsmechanismen zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigten, dass über 50% unserer globalen Konzernbereiche und Tochterunternehmen sich aktiv für gemeinnützige Zwecke einsetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Firmenspenden – mit zahlreichen Partnern in verschiedenen Bereichen – und einem umfassenden Programm freiwilliger Tätigkeiten. Beispiele hierfür sind die finanzielle Unterstützung einer Blindenschule in Griechenland, Spenden für eine Kinderhilfsorganisation in Australien, Soforthilfe für Opfer von Unwettern in Argentinien und die Unterstützung eines Tennisturniers zur Generierung finanzieller Mittel für wohltätige Zwecke in Thailand. Weitere Beispiele finden Sie auf der vorherigen Seite. Bearbeitung von Anfragen In unserer Konzernzentrale in Herzogenaurach gehen alljährlich zahlreiche Anfragen von Privatpersonen, Schulen, Sportteams und verschiedenen Organisationen ein. <strong>2004</strong> erhielten wir 4.200 Bitten und Anfragen in Bezug auf Spenden und gemeinnützige Unterstützung. Um Anträge auf Unterstützung effizienter und transparenter zu verwalten, haben wir ein entsprechendes Zusammenfassung > Bei unserem gemeinnützigen Engagement verfolgen wir einen dezentralen Ansatz, der den unterschiedlichen Kulturen und Gegebenheiten in verschiedenen Ländern Rechnung trägt. > Unser Konzern und unsere Zulieferer engagieren sich für ein breites Spektrum gemeinnütziger Aktivitäten. Konzept entworfen, das wir 2005 auf unserer Internetseite veröffentlichen werden. Es wird externe Antragsteller darüber informieren, welche Kriterien der Konzern für die Auswahl von Empfängern anwendet und wie sie einen Antrag stellen können. Mittelfristig streben wir eine genaue, jährliche Aufzeichnung über unser konzernweites gemeinnütziges Engagement und andere wohltätige Aktivitäten an. Dieser Prozess wird 2006 etabliert sein. AKTIVITÄTEN UNSERER ZULIEFERER Das soziale Engagement unserer Geschäftspartner ist sehr wichtig für ihre Standortgemeinden. 2003 erklärten wir, dass wir auch künftig nach neuen Wegen suchen würden, das soziale Engagement unserer Zulieferer vor Ort zu unterstützen. Durch eine eingehendere Befragung ausgewählter Geschäftspartner sowie durch die Zusammenarbeit mit externen Organisationen wurde erneut deutlich, dass unsere Zulieferer und ihre Beschäftigten auf verschiedenste Weise zum Wohle der Gemeinschaft beitragen. Es wurde jedoch auch ersichtlich, dass unser Ansatz in Bezug auf Sozialprogramme breiter angelegt sein sollte. Es hat sich gezeigt, dass unser Konzern als Katalysator fungieren und Veränderungen bewirken kann, die sonst nicht zustande kämen, indem wir bei bestimmten gemeinnützigen und arbeitnehmerorientierten Programmen mit kompetenten externen Organisationen und unseren Zulieferern zusammenarbeiten. > Wir entwickeln Richtlinien, um unsere Konzernbereiche bei der Umsetzung ihres gemeinnützigen Engagements zu unterstützen. Ein gutes Beispiel hierfür ist unsere Zusammenarbeit mit Marie Stopes International Australia (MSIA). Angesichts der Tatsache, dass die meisten Beschäftigten in unserer Beschaffungskette Frauen sind – viele von ihnen Wanderarbeiterinnen mit relativ geringem Bildungsniveau –, ist die Gesundheit der Frau in Bezug auf Sexualität und Reproduktion ein vordringliches Thema. Aufbauend auf den Erfahrungen in unserer Arbeit mit der Nicht-Regierungsorganisation CARE in Kambodscha haben wir uns für MSIA als weiteren NGO-Partner entschieden, um das Thema Frauengesundheit bei unseren Zulieferern anzugehen. Marie Stopes International ist eine führende NGO für reproduktive Gesundheitsaufklärung sowie die Behandlung von HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. <strong>2004</strong> führte MSIA Untersuchungen und Befragungen durch, um die Kenntnisse und Bedürfnisse der Beschäftigten unserer Zulieferbetriebe im Umkreis von Ho Chi Min City in Vietnam sowie im südchinesischen Dongguan in Bezug auf reproduktive Gesundheit zu ermitteln. Näheres zu unserer Kooperation mit MSIA finden Sie in der Fallstudie auf Seite 40. Wir planen, die Zusammenarbeit mit Marie Stopes International zu intensivieren und auf weitere Länder, in denen <strong>adidas</strong>-Salomon tätig ist, auszudehnen. So laufen zum Beispiel bereits Gespräche mit MSI über die Einleitung eines Projekts in 2005 zur reproduktiven Gesundheit in Honduras. > Wir arbeiten mit Marie Stopes International zusammen, um Programme zu reproduktiver Gesundheit in China und Vietnam aufzubauen, und planen, diese Arbeit auf andere Länder auszudehnen. 52 / Gemeinnütziges Engagement / <strong>adidas</strong>-Salomon Sozial- und Umweltbericht <strong>2004</strong> > Wir untersuchen, wie wir unser Konzept für gemeinnützige Programme formalisieren und Richtlinien für unsere Zulieferer erstellen können. NÄCHSTE SCHRITTE Wir werden auch künftig mit gutem Beispiel vorangehen, indem wir uns an Gemeinschaftsprojekten beteiligen und unsere Sozialprogramme weiter ausbauen. Wir werden untersuchen, wie wir Erfahrungen aus bestehenden Programmen auf andere Länder übertragen können, Kriterien für die Auswahl gemeinnütziger Projekte formulieren und die Rolle von NGO-Partnern definieren. Außerdem werden wir Richtlinien entwickeln, die unseren Zulieferern Wege aufzeigen, wie sie Partnerschaften mit kompetenten Organisationen aufbauen können.
Fortschritte und zukünftige Ziele Im Folgenden fassen wir unsere Fortschritte hinsichtlich unserer Zielsetzungen für <strong>2004</strong> zusammen und nennen unsere Ziele für 2005. Außerdem zeigen wir auf, inwieweit unser Bericht die GRI-Leitlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllt. 7