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UND UMWELTBERICHT 2004 - adidas Group

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BESCHWERDESYSTEME <strong>2004</strong> traten Arbeitnehmerorganisationen und Beschäftigte in Zulieferbetrieben in mehr<br />

als 100 Einzelfällen direkt an <strong>adidas</strong>-Salomon heran, um sich über Probleme in bestimmten Zulieferfabriken<br />

zu beschweren. Die Beschwerden und Bitten um Unterstützung betrafen zumeist Probleme im sozialen Dialog,<br />

Streiks und Arbeitskonflikte, unfaire Entlassung, Einschränkung der Koalitionsfreiheit, übermäßige Überstunden,<br />

Unterbezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen und Fabrikschließungen. Alle Fälle wurden untersucht, die relevanten<br />

Fakten ermittelt und wenn sich Beschwerden oder Anschuldigungen als berechtigt erwiesen, wurden<br />

geeignete Maßnahmen ergriffen.<br />

Unsere Teilnahme am „Global Accountability Project“ (Projekt über globale Verantwortlichkeit) der britischen<br />

Nicht-Regierungsorganisation One World Trust zeigte Möglichkeiten auf, wie wir die Transparenz unseres vorhandenen<br />

Beschwerdesystems verbessern können. 2005 wollen wir unsere Bemühungen in diesem Bereich verstärken,<br />

indem wir:<br />

> unsere derzeitigen Beschwerdemechanismen in englischer Sprache auf unserer Internetseite veröffentlichen<br />

> die Möglichkeit hervorheben, Beschwerden über die FLA als unabhängige Organisation vorzubringen<br />

> Arbeitnehmer-Feedback als offiziellen Bestandteil in alle SEA-Beratungsprojekte integrieren<br />

> Beschwerdemöglichkeiten in die für 2005 geplanten Schulungen zu Arbeitnehmerrechten einbeziehen.<br />

Zusammenfassung<br />

> Arbeitnehmer hatten Gelegenheit,<br />

sich zu unserem Verhaltenskodex im<br />

Allgemeinen sowie zu den Problemen<br />

von Wanderarbeitern zu äußern.<br />

> Wir haben unseren Dialog mit Analysten<br />

sozialverantwortlicher Investmentfonds<br />

ausgeweitet.<br />

> Wir intensivieren unsere Kontakte zu<br />

kritischen Stakeholdern.<br />

> Wir arbeiten verstärkt mit anderen<br />

Abteilungen zusammen. Unser Ziel<br />

einer globalen Mitarbeiterumfrage<br />

zum Thema SOE konnten wir jedoch<br />

nicht verwirklichen.<br />

21 / Unsere Stakeholder / <strong>adidas</strong>-Salomon Sozial- und Umweltbericht <strong>2004</strong><br />

AUSTAUSCH VON KNOW-HOW MIT ANDEREN MARKENUNTERNEHMEN Die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Unternehmen, um gemeinsame Belange zu diskutieren und Informationen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen,<br />

erhält zunehmende Bedeutung. Wo diese Zusammenarbeit direkte Wettbewerber einschließt, müssen dafür<br />

vorgesehene gesetzliche Regelungen strikt eingehalten werden. Es dürfen weder Informationen über beabsichtigte<br />

Strafmaßnahmen an andere Unternehmen weitergegeben noch Aktionen oder Entscheidungen diskutiert werden,<br />

die sich auf die Preise auswirken könnten. Beispiele für die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen waren<br />

<strong>2004</strong> u.a.:<br />

> Gemeinsame FLA-Audits – im Berichtsjahr erfolgten acht FLA-Audits, deren Aktionspläne gemeinsam von<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon und anderen Markenunternehmen abverfolgt werden, und ein FLA-Verifizierungsaudit in<br />

einer zusammen mit Nike genutzten Fabrik<br />

> Medizinische Schulung – Gemeinschaftsprojekte mit Nike und Reebok zur Ausbildung von Ärzten in Bezug<br />

auf Gesundheit am Arbeitsplatz in Asien (siehe Seite 41) und zur Entwicklung eines Industriestandards für<br />

Personalmanagement-Training (siehe Seite 35-37)<br />

> Kompetenzaufbau – Zusammenarbeit mit Levis, Nike, H&M und anderen Stakeholdern in einem Projekt<br />

zum Kompetenzaufbau in der bulgarischen Bekleidungsindustrie.<br />

> Wir haben weit mehr Anfragen von<br />

Kunden, NGOs, Finanzanalysten und<br />

den Medien beantwortet als je zuvor<br />

und planen, unser Beschwerdesystem<br />

zu verbessern.

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