UND UMWELTBERICHT 2004 - adidas Group
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Interne SOE-Schulungen Folgende Schulungen wurden durchgeführt:<br />
> Amerika – fünf Schulungsseminare für Qualitätsbeauftragte, drei davon in Mexiko, eines in Kanada und<br />
eines in Brasilien; eine Schulung für Mitarbeiter des Beschaffungsbüros in den USA; drei SOE-Schulungen<br />
für Mitarbeiter des Lean-Teams, zwei davon in Mexiko und eine in China.<br />
> Europa – SEA-Teammitglieder organisierten acht Schulungsseminare für Qualitätsbeauftragte und Mitarbeiter<br />
der Beschaffungsbüros in Bulgarien, Marokko und der Türkei sowie für Mitarbeiter der Tochtergesellschaften<br />
in Frankreich, Italien, dem Nahen Osten und Russland.<br />
> Asien – neun Schulungen des SEA-Teams für Mitarbeiter der Beschaffungsbüros in Guangzhou, Schanghai,<br />
Indien, Indonesien, Thailand und Vietnam; zweitägiger SOE-Workshop im Mai in Hongkong für alle Tochtergesellschaften<br />
im Asien-Pazifik-Raum.<br />
STAKEHOLDER FEEDBACK Das Ziel aller Treffen und Dialoge mit unseren Stakeholdern ist es, ihre Ansichten,<br />
Anliegen und Interessen zu erfahren und zu verstehen. Ausführliche Informationen über unsere Stakeholdertreffen<br />
finden Sie im Internet unter www.<strong>adidas</strong>-Salomon.com. Wir empfehlen unseren Lesern, sich sowohl aktuelle als<br />
auch Stakeholderberichte aus vergangenen Jahren anzusehen.<br />
Umsetzung des 2003-Feedbacks Das Feedback aus den Stakeholderversammlungen von 2003 wurde in unseren<br />
Plänen für das Jahr <strong>2004</strong> berücksichtigt, doch konnten wir wie schon im Vorjahr unsere diesbezüglichen Bemühungen<br />
nicht immer vollständig verwirklichen. So war es uns zum Beispiel nicht möglich, eine globale Mitarbeiterbefragung<br />
zum SOE-Programm durchzuführen, die jetzt für 2005 geplant ist. Folgende Maßnahmen wurden jedoch bereits<br />
in vollem Umfang implementiert:<br />
> Unser Protokoll zur SOE-Durchsetzung und die entsprechenden Richtlinien wurden fertig gestellt und intern<br />
verbreitet; 2005 werden sie an unsere Zulieferer verteilt.<br />
> Wir haben auf der Basis eines Pilotprogramms in Thailand (siehe Seite 35) eine interne Strategie und<br />
Vorgehensweise in Bezug auf HIV-AIDS entwickelt und unsere finanzielle Unterstützung von Projekten im<br />
Bereich des allgemeinen Gesundheitsschutzes für Arbeiter in China und Vietnam ausgedehnt (siehe Seite 40).<br />
> Wir haben einen Workshop zum Thema Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Kommunikation mit ausgewählten Geschäftspartnern<br />
in Portugal und einem Mitglied des europäischen Betriebsrates von <strong>adidas</strong>-Salomon organisiert.<br />
> Wir haben einen laufenden Dialog mit Regierungen in den USA und in Mittelamerika geführt, in einigen Fällen<br />
im Rahmen von Veranstaltungen der Fair Labor Association (FLA). In Asien haben wir unsere Beziehungen zu<br />
Regierungen durch Treffen mit hochrangigen staatlichen Vertretern in China und in Kambodscha weiterentwickelt.<br />
In Deutschland war <strong>adidas</strong>-Salomon weiterhin ein aktiver Teilnehmer des vom Bundesministerium für<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung koordinierten Runden Tisches „Verhaltenskodizes“.<br />
> Wir beteiligten uns an einem von der EU finanzierten Multi-Stakeholder-Projekt in Bulgarien (siehe Seite 36).<br />
> Wir organisierten einen Arbeitnehmerdialog mit Wanderarbeitern in Südasien, der sich mit dem Thema der<br />
Durchsetzung unserer Standards in Bezug auf Zwangsarbeit befasste.<br />
19 / Unsere Stakeholder / <strong>adidas</strong>-Salomon Sozial- und Umweltbericht <strong>2004</strong><br />
Allgemeines Feedback <strong>2004</strong> Folgende allgemeine Rückmeldungen wurden im Berichtsjahr an uns herangetragen:<br />
> Hinsichtlich der Sozialverträglichkeit wird <strong>adidas</strong>-Salomon von verschiedenen Stakeholdern als proaktiv,<br />
fortschrittlich und engagiert eingeschätzt. Sie waren deshalb der Meinung, dass der Konzern eine stärkere<br />
Führungsrolle in der Sportartikelindustrie übernehmen, mehr auf andere Markenunternehmen einwirken<br />
und sich bei den Regierungen aktiver für die Rechte der Arbeiter einsetzen sollte.<br />
> Die Verlagerung des Schwerpunkts von Überwachung auf Schulung und Kompetenzbildung bei Zulieferern<br />
und Arbeitnehmern fand Zuspruch.<br />
> Es wurde mehr Kontinuität bei der Berichterstattung verlangt, d.h. in einem Bericht angesprochene<br />
Untersuchungen und Initiativen sollten in den Folgejahren aufgegriffen werden.<br />
> Es wurden mehr Informationen gefordert. So wünschten sich Stakeholder beispielsweise konkrete Daten zu den<br />
beschriebenen Verbesserungen bei Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und zu Verstößen gegen die SOE.<br />
> Mehr Zahlen und Fakten zu den Mitarbeitern des Konzerns wurden gewünscht.<br />
> Die mit der Einhaltung der Standards verbundenen wirtschaftlichen Vorteile für Zulieferer und Konzern sollten<br />
deutlicher gemacht werden.<br />
> Unser Vorgehen gegenüber Lieferanten, bei denen im Verlauf der Zeit keine Verbesserung festzustellen ist,<br />
sollte genauer dargelegt werden.<br />
Umsetzung des <strong>2004</strong>-Feedbacks Wir haben das Feedback aus den <strong>2004</strong> veranstalteten Versammlungen mit<br />
Stakeholdern und Beschäftigten der Zulieferer aufgegriffen und in unseren Zielvorgaben für 2005 berücksichtigt.<br />
Mit folgenden Punkten werden wir uns im nächsten Jahr gezielt auseinandersetzen:<br />
> Entwicklung eines Berichtsformats als Hilfestellung zur Selbstbeurteilung für Arbeitnehmer in China, um ihnen<br />
Gelegenheit zu geben, sich über ihre Arbeitsbedingungen zu äußern, in Zusammenarbeit mit einer internationalen<br />
Nicht-Regierungsorganisation.<br />
> In der Region Amerika werden die Organisatoren als Reaktion auf das Feedback der Arbeitnehmer zu<br />
Arbeitnehmerdialogen von <strong>2004</strong> die Kompetenzbildung im Jahr 2005 vorantreiben, z.B. in Bezug auf eine<br />
bessere Kenntnis des Verhaltenskodex und die Entwicklung effektiver Kommunikationskanäle zwischen<br />
Belegschaft und Management.<br />
> Es werden mindestens zwei weitere Arbeitnehmerdialoge in Mittelamerika veranstaltet, wobei dieselben NGOs<br />
wie <strong>2004</strong> als Organisatoren fungieren. Ein Arbeitnehmerdialog wird in Mexiko stattfinden.<br />
> Im Rahmen der Teilnahme am deutschen Runden Tisch werden wir uns an der Entwicklung und Durchführung<br />
geplanter Pilotprojekte in Rumänien beteiligen, die eine Verbesserung der Kommunikation und Konfliktlösung<br />
zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zum Gegenstand haben werden.<br />
> Weitere Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Beschäftigten in Zulieferbetrieben in Bezug auf SOE und<br />
Arbeitnehmerrechte werden in Europa und Asien sowie auf dem amerikanischen Kontinent organisiert.<br />
> In China werden wir NGO-Partner zur Unterstützung von Schulungen zu Arbeitnehmerrechten identifizieren<br />
und unseren Dialog mit dem Dachverband der chinesischen Gewerkschaften, der All China Federation of<br />
Trade Unions (ACFTU), verstärken.<br />
> Wir werden die Durchsetzung unserer Standards in Bezug auf Zwangsarbeit überprüfen, die eine Einbehaltung<br />
der Ausweispapiere von Wanderarbeitern durch Zulieferer verbieten, und Arbeitnehmer über ihr Recht auf<br />
Freizügigkeit informieren. Auf diese Thematik werden wir auch die Regierungen derjenigen asiatischen Länder<br />
ansprechen, in denen die Einbehaltung von Ausweispapieren durch den Arbeitgeber von den Einwanderungsbehörden<br />
zugelassen wird.