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UND UMWELTBERICHT 2004 - adidas Group

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REAKTION AUF ANFRAGEN Jedes Jahr werden zahlreiche Anliegen an uns gerichtet – in Versammlungen,<br />

durch Anfragen und im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten. Wie effektiv wir darauf reagieren, ist ein Maßstab,<br />

nach dem wir uns selbst beurteilen und von anderen beurteilt werden. Jede Anfrage verlangt eine schnelle,<br />

genaue und ehrliche Antwort.<br />

Konsumenten Verbraucher kontaktieren uns häufig mit Fragen zur Produktsicherheit und mit der Bitte um<br />

ausführliche Informationen zu aktuellen Medienberichten oder unserem Sozial- und Umweltprogramm.<br />

Anfragen werden von uns mit relevanten Informationen und Erklärungen beantwortet.<br />

Medien Im Laufe des Berichtsjahres erhielten wir über 40 offizielle Anfragen von den Medien, darunter 30 Anfragen<br />

mit der Bitte um Interviews und Fabrikbesichtigungen bei Zulieferern. Obwohl wir uns bemühen, allen Anfragen<br />

möglichst schnell nachzukommen, mussten wir drei Fabrikbesichtigungen auf 2005 verschieben. Im Berichtsjahr<br />

hielten wir zwei Pressekonferenzen zum SOE-Programm und zu unserem Sozial- und Umweltbericht 2003 für<br />

deutsche und europäische Medien ab.<br />

Fondsmanager und Analysten <strong>2004</strong> beantworteten wir mehr als 25 schriftliche Anfragen von sozialverantwortlichen<br />

Investoren, Fondsmanagern und Finanzanalysten. Die Anfragen aus diesem Sektor nehmen stetig zu und bedeuten<br />

einen zunehmenden Zeitaufwand, da sie immer ausführlicher und datenlastiger werden. Dies erfordert eine<br />

engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Konzernabteilungen wie Investor Relations, Human Resources,<br />

Recht und SEA.<br />

Nicht-Regierungsorganisationen Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), Arbeitnehmerrechtsgruppen, Aktivisten,<br />

Studentenvereinigungen und wissenschaftliche Institutionen waren im Berichtsjahr äußerst aktiv und stellten<br />

viele Fragen zu unserer derzeitigen SOE-Praxis und zu Arbeitsbedingungen in Zulieferbetrieben. Einige<br />

Beispiele hierzu:<br />

> Besorgnis um die Zukunft von über 1.000 Arbeitnehmern im Anschluss an die Entscheidung eines Zulieferers,<br />

seinen Betrieb in Indonesien zu schließen<br />

> Wiederholte Vorwürfe einer Nicht-Regierungsorganisation bezüglich der Arbeitsbedingungen in einer<br />

Bekleidungsfabrik in El Salvador<br />

> Unsere Zusammenarbeit mit Enlace, einer NGO mit Sitz in den USA, und ehemaligen Beschäftigten<br />

einer mexikanischen Taschenfabrik, die mit ihrem vormaligen Arbeitgeber über die Zahlung von<br />

Abfindungen verhandelten<br />

> Beilegung einer Beschwerde bezüglich der Arbeitsbedingungen in indonesischen Zulieferbetrieben, die von<br />

der deutschen „Kampagne für saubere Kleidung“ bei der OECD gegen <strong>adidas</strong>-Salomon eingereicht wurde<br />

> Ablauf des Multifaserabkommens (MFA) und dessen Auswirkungen auf die Beschaffungsstrategien<br />

unseres Konzerns.<br />

Die an uns gerichteten Anliegen wurden in allen Fällen untersucht und formell beantwortet. Einzelheiten<br />

zu unseren öffentlichen Stellungnahmen finden Sie im Internet unter www.<strong>adidas</strong>-Salomon.com.<br />

Siehe auch „Beschwerdesysteme“ auf Seite 21.<br />

20 / Unsere Stakeholder / <strong>adidas</strong>-Salomon Sozial- und Umweltbericht <strong>2004</strong><br />

INTENSIVIERUNG DES DIALOGS MIT ORGANISATIONEN Wir befürworten konstruktive Kritik, sie setzt jedoch<br />

eine offene und kooperative Atmosphäre voraus. 2003 berichteten wir über unsere Annäherung an mehrere<br />

kritische Stakeholder, verbunden mit unseren Bemühungen um verständnisvollere Kooperation durch ihre<br />

stärkere Einbeziehung. Diese Anstrengungen haben wir auch <strong>2004</strong> fortgesetzt:<br />

> In El Salvador arbeiteten wir enger mit der örtlichen Nicht-Regierungsorganisation GMIES (Grupo de Monitoreo<br />

Independiente de El Salvador) zusammen. In den letzten Jahren haben wir den Kontakt zur GMIES gezielt gepflegt,<br />

um uns ein besseres Verständnis über die Arbeitsbedingungen vor Ort zu verschaffen und herauszufinden, wie<br />

Gesellschaft, Staat und multinationale Unternehmen zu ihrer Verbesserung beitragen können. <strong>2004</strong> arbeitete<br />

GMIES intensiver mit uns und unseren Lieferanten zusammen, indem sie einen Arbeitnehmerdialog leitete<br />

und die Trinkwasserqualität bei einem Bekleidungshersteller kontrollierte.<br />

> Wie auf unserer Internetseite veröffentlicht, arbeiten wir in einer Reihe schwieriger Fälle weiterhin mit dem<br />

Worker Rights Consortium (WRC) zusammen. Das WRC hat eine unabhängige Untersuchung der Arbeitsbedingungen<br />

in ausgewählten Zulieferbetrieben durchgeführt, die Produkte für den US-Markt herstellen,<br />

und die Ergebnisse veröffentlicht (siehe Fallstudie auf Seite 18).<br />

AKTIVES ENGAGEMENT <strong>UND</strong> ZUSAMMENARBEIT Wir achten sorgfältig darauf, mit welchen Organisationen wir<br />

zusammenarbeiten und an welchen Veranstaltungen wir teilnehmen. Wie in früheren Jahren beteiligten wir uns<br />

auch <strong>2004</strong> wieder aktiv an der Arbeit des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), der<br />

World Federation of Sporting Goods Industry sowie der Fair Labor Association (FLA), deren Vorstand wir bis 2006<br />

angehören. Außerdem nahmen wir aktiv an folgenden Veranstaltungen teil:<br />

> Zweitägiges Forum zum Thema CSR (Corporate Social Responsibility) und Arbeitnehmerrechte in China,<br />

das vom Solidarity Center, einer gemeinnützigen Organisation, in Taiwan veranstaltet wurde<br />

> Seminar im Rahmen des „Central America Annual Textile Summit“, des Jahresgipfels der Textilindustrie in<br />

Mittelamerika, das sich mit Fragen des Wettbewerbs sowie der Auswirkung von Effizienzprogrammen in der<br />

Produktion und Personalmanagementsystemen auf die Arbeitsbedingungen befasste<br />

> Drei vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung veranstaltete<br />

Gespräche am Runden Tisch<br />

> Fachbeiratssitzungen, organisiert von der deutschen Stiftung Warentest, deren Testanforderungen jetzt auch<br />

CSR-bezogene Aspekte in der gesamten Beschaffungskette umfassen, darunter Verhaltenskodizes und<br />

Überwachungsprogramme von Unternehmen<br />

> Treffen mit Herausgebern des Berichts „Play Fair at the Olympics“, welches von der IAO organisiert wurde<br />

> Studie der Weltbank über die gesellschaftspolitische Rolle der Produktionsländer bei der Verankerung von<br />

CSR-Grundsätzen in weltweiten Beschaffungsketten<br />

> Teilnahme am WBCSD-Projekt zur Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft von morgen: „Tomorrow’s<br />

leaders – defining the role of business in tomorrow’s society.”

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